Rhein-Neckar-Kreis – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
Europawahl 2019 im Rhein-Neckar-Kreis – CDU bleibt stärkste Kraft
Feststellung des amtlichen Wahlergebnisses am 3. Juni 2019
Im Rhein-Neckar-Kreis wird zwar kein Abgeordneter des Europäischen Parlaments direkt gewählt, dennoch hat der Rhein-Neckar-Kreis auch bei der Europawahl mit einer Wahlbeteiligung von 65,91 Prozent der 399.713 Wahlberechtigten seinen guten Ruf verteidigt. Sie liegt deutlich über dem Ergebnis der letzten Europawahl 2014 (53,93 Prozent).
Die höchsten Wahlbeteiligungen gab es in der kleinsten Gemeinde im Rhein-Neckar-Kreis, Heddesbach, mit 81,96 Prozent sowie in Gaiberg mit 76,69 Prozent; die geringste war mit 54,06 Prozent in der Großen Kreisstadt Leimen zu verzeichnen.
Dass in seinem Landkreis viele Bürgerinnen und Bürger ihr demokratisches Recht nutzten, über die Zukunft Europas abzustimmen, freut auch Landrat Stefan Dallinger: „Europa bestimmt den Alltag der Menschen in hohem Maße. Das Europäische Parlament hat seine Kompetenzen und seinen Einfluss stetig erweitert. Bereits zwei Drittel der in Deutschland gültigen Rechtsnormen gehen unmittelbar oder mittelbar auf Beschlüsse der EU zurück.“
Im Rhein-Neckar-Kreis gab es für die Europawahl einen landeseinheitlichen Stimmzettel, auf dem 40 Parteien zur Wahl standen. Die Wählerstimme war also eine reine Listenstimme. Die Ergebnisse aus den Gemeinden wurden sofort dem Kreiswahlleiter im Landratsamt mitgeteilt, der wiederum die Landeswahlleiterin informierte.
Die Sitze selbst erhalten die Parteien nach folgendem Verfahren zugeteilt: Zunächst wird die Gesamtzahl der Stimmen ermittelt, die jede Partei bundesweit errungen hat. Das Verhältniswahlrecht entscheidet schließlich, welche 96 Abgeordneten aus Deutschland in den kommenden fünf Jahren die Interessen ihrer Wählerinnen und Wähler im Europaparlament in Straßburg vertreten sollen. Gegebenenfalls werden die für eine Partei, die mit einzelnen Landeslisten angetreten ist, ermittelten Sitze auf die Landeslisten entsprechend unterverteilt.
Im Rhein-Neckar-Kreis sieht das Ergebnis der Europawahl wie folgt aus:
- CDU 28,84 %
- SPD 15,81 %
- GRÜNE 22,86 %
- AfD 10,74 %
- FDP 6,43 %
- LINKE 3,08 %
- Frei Wähler 3,33 %
- Sonstige 8,91 %
Das amtliche Endergebnis der Europawahl 2019 im Rhein-Neckar-Kreis wird der Kreiswahlleiter am Montag, 3. Juni 2019, nach der Prüfung der Wahlunterlagen im Rahmen der Sitzung des Kreiswahlausschusses feststellen. Die öffentliche Sitzung findet um 14:00 Uhr im Heidelberger Landratsamt, Kurfürsten-Anlage 38 – 40 (Besprechungsraum 390, 3. OG), statt.
Stadt Schwetzingen
„Team der Jugendarbeit lädt zum Krimi Dinner am 7. Juni ein
Das Team der Jugendarbeit Schwetzingen lädt am Freitag, 7. Juni, interessierte Jugendliche zu einem Krimi-Dinner ein. Beim gemeinsamen Abendessen im Jugendzentrum GoIN müssen die Teilnehmer/innen einen Mord aufklären. Jeder Jugendliche erhält vorab eine Rolle in dem Krimi zugewiesen, also zum Beispiel die des Polizisten, des Bürgermeisters oder des Mörders. Dazu gibt es ein Drehbuch mit einer Rollenbeschreibung bzw. Regieanweisungen. Der genaue Ablauf wird dann damit improvisiert. Das Krimi-Dinner spielt in den 50er Jahren, weshalb jeder Jugendliche sich entsprechend verkleiden sollte.
Das Krimi-Dinner dauert von 17 bis 20 Uhr. Jugendliche ab 14 Jahren können sich dafür anmelden unter jugendbuero@schwetzingen.de. Das Team der Jugendarbeit kocht. Der Eintritt ist frei.“
„Altersgerecht Umbauen – gewusst wie!
Nächste kostenlose Wohnberatung im Generationenbüro am 19. Juni 2019
Am Mittwoch, 19. Juni 2019, findet von 9.30 – 10.30 Uhr wieder eine Wohnberatung im Generationenbüro der Stadt Schwetzingen, Schlossplatz 4, statt. Die „Wohnberatung“ für altersgerechtes Wohnen beinhaltet das Angebot für Mieter, Vermieter und Hausbesitzer, den Wohnungsbestand zu analysieren und konkrete Hinweise für sachgerechte und zukunftsorientierte Anpassungsmaßnahmen zu geben. Die Beratung findet im Generationenbüro statt. Die Vermeidung von Barrieren, der Komfort, die Bequemlichkeit und die Nutzungsbedürfnisse stehen dabei im Vordergrund. Die Maßnahmen können sich auf den Einbau von Treppenliften und barrierefreien Bädern beziehen oder auch auf die Änderung von Grundrissen, der elektrischen Ausstattung, von Griffen, Geländern und Rampen. Auch Gärten und die Umgebung können mit einbezogen werden.
Die Analyse der jeweiligen Wohnsituation erfolgt anhand von Leitfäden und Checklisten um sicher zu stellen, dass alle relevanten Punkte angesprochen werden. Dabei findet auch eine Beratung zu möglichen finanziellen Fördermitteln statt. Die kostenlose Erstberatung erfolgt durch Frau Ulla Badura, Innenarchitektin und Fachkraft für zukunftsorientiertes Wohnen. Das Generationenbüro bittet unter der Telefonnummer 06202/87-492 oder -493 um Voranmeldung.“
„Stadtverwaltung am 29. Mai wegen Betriebsausflug nicht erreichbar
Die Dienststellen der Stadtverwaltung Schwetzingen im Rathaus (Hebelstraße 1), Bauamt (Hebelstraße 7) und im Ordnungsamt (Zeyherstraße 1) sowie die Touristinformation, die Stadtbibliothek, die Grundbucheinsichtsstelle, das Generationenbüro
(Schlossplatz 4) und die Stabsstelle Klimaschutz (Wildemannstraße 1) sowie das Büro des Integrationsbeauftragten in der Heidelberger Straße 1 bleiben am Mittwoch, 29. Mai 2019, wegen des jährlichen Betriebsausfluges geschlossen.
Ab Freitag, 31. Mai 2019 stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten zur Verfügung.“
„Freiwilligenagentur bis einschließlich 26. Juni geschlossen
Aufgrund der Feiertage und der Pfingstferien ist die Freiwilligenagentur ab sofort bis einschließlich 26. Juni 2019 geschlossen. Ab dem 27. Juni ist das Büro wieder donnerstags von 17.30 Uhr bis 19.30 Uhr geöffnet.“
Stadt Weinheim
Fast 600 Wanderer bei Premiere des Wander-Events Rhein-Neckar 50
- Wanderevent Rhein- 50 feiert in Weinheim Premiere
- Fast 600 Anmeldungen
- Erster Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner gibt Startschuss und wandert mit
- Große Begeisterung über Wanderstrecke durch den Odenwald
- Oberbürgermeister Manuel Just empfängt Wanderer im Ziel
Metropolregion Rhein-Neckar / Weinheim Am 25. Mai 2019 feierte das Wanderevent Rhein-Neckar 50 in Weinheim seine Premiere. Bei perfekten Wetterbedingungen gingen 573 der angemeldeten 597 Wanderer auf die Strecke, davon 247 Frauen. Pünktlich um 8:00 Uhr gab der Erste Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner den Startschuss und reihte sich dann in den Pulk der Teilnehmer ein und ging mit auf die Wanderstrecke.
Start und Ziel vor dem Weinheimer Schloss, dazwischen zahlreiche Highlights
Die Strecke der Rhein-Neckar 50 begann direkt am Weinheimer Schloss. Dann folgten für die Teilnehmer 50km mit 1.650 Höhenmetern. Zu den Highlights entlang der Strecke gehörten neben der atemberaubenden Landschaft natürlich die Altstädte von Weinheim, die Burgruine Windeck, die Wachenburg, der Eichelberg Turm, Wilde Leute Stein und der Teltschikturm. Zur Halbzeit der Strecke konnten die Teilnehmer im Biergarten der Höhengaststätte Zum Weißen Stein eine Mittagsrast machen und auch eine warme Mahlzeit und ein kühles Bier genießen. Über den Steinbruch Schriesheim, Hirschberg und Ritschweiher ging es wieder nach Weinheim, wo noch der Exotenwald durchquert werden musste, bevor es auf den letzten Metern durch die Altstadt, vorbei an zahlreichen Zuschauern auf dem Marktplatz, ins Ziel ging.
Bereits nach 6:26 h überquerte Daniel Ott aus Weinheim als erster Teilnehmer die Ziellinie. Als erste Frau erreichte Andrea Hertinger vom LT Hemsbach das Ziel am Weinheimer Schloss. Die meisten Teilnehmer ließen sich aber deutlich mehr Zeit und genossen die Verpflegung an den acht REWE-Versorgungsstationen mit viel Ruhe und Genuss. Die letzten Teilnehmer erreichten nach etwas über 13 Stunden erschöpft aber überglücklich das Ziel.
Im Ziel wartete dann auf die Teilnehmer eine ausgiebige Zielverpflegung im REWE Verpflegungsdorf und eine Massage für die müden Füße und Waden. Bei Kaffee, Kuchen, saftigen Melonenstücken und einem kühlen Bier ließen die Teilnehmer von den Zuschauern und wartenden Freunden und Familienmitgliedern feiern. Für stimmungsvolle Unterhaltung sorgten Dabei wurden die beiden Musikern Sonja Josan und Pat Fisher mit ihrem Live-Auftritten für beste Unterhaltung sorgten.
Eine besondere Leistung erbrachten auch die beiden jungen Feuerwehmänner Sebastian Pohl aus Hemsbach und Nico Köcher aus Laudenbach. Sie wanderten die gesamte Strecke in ihrer Feuerwehausrüstung um auf die Arbeit der Feuerwehr aufmerksam zu machen.
Planungen für 2020 beginnen in Kürze.
Nach der Wanderung ist vor der Wanderung und daher beginnen die ersten Planungsschritte für die nächste Austragung in Kürze. Als erster Schritt wird in den nächsten Wochen der Termin für das Jahr 2020 festgelegt. Danach wird mit den Planungen für die nächste Strecke begonnen.
„Westlich Hauptbahnhof“ kommt voran
Der Gemeinderat legt aber Wert darauf, in den weiteren Planungen mehr Mitspracherecht zu haben
Weinheim. Das Sanierungsgebiet „Westlich Hauptbahnhof“ nimmt Formen an. Auf dem Areal der heutigen GRN-Pflege, das Anfang 2020 wegen des Umzugs in die Röntgenstraße frei wird, soll ein neues Wohnquartier entstehen, in dem historische denkmalgeschützte Bausubstanz mit modernen Neubauten verbunden wird. Der Weinheimer Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, die städtebaulichen Entwürfe aus einem Investorenauswahlverfahren für die Weiterführung des Bebauungsplanverfahrens sowie der sanierungsrechtlichen Zielstellung zu Grunde zu legen. Allerdings beharrte das Gremium auf eine aktive Beteiligung an weiteren Auswahlverfahren an dem ausstehenden dritten Baufeld. In der jüngsten Sitzung wurden die Beschlussanträge entsprechend ergänzt. Ausdrücklich heißt es nun darin: „Die Mitwirkung des Gemeinderates am Preisgericht ist sicherzustellen.“ Und: „Gegenüber den Fachpreisrichtern ist klarzustellen, dass grundlegende baulich-organisatorische Umsetzungsaspekte nur mit Zustimmung des Auslobers weiterverfolgt werden können.“
Aber grundsätzlich waren sich die Gemeinderatsmitglieder einig, dass „Westlich Hauptbahnhof“ ein attraktives Wohnquartier wird. Das gründerzeitliche Bettenhaus, das denkmalgeschützte Verwaltungsgebäude, die Kapelle sowie der östliche Teil des GRN-Areals als Parkbereich werden erhalten bleiben. Die Kapelle soll gemeinschaftlich genutzt werden und teilweise für die Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Die Neubauten sollen hauptsächlich als Geschosswohnungsbauten mit vier Vollgeschossen plus Staffelgeschoss ausgestaltet werden, mit Ausnahme der Reihenhauszeile im Süden, dort entstehen maximal zwei Vollgeschosse plus Staffelgeschoss. Die Stellplätze werden überwiegend in Tiefgaragen angelegt. An der festgelegten Zahl der Sozialwohnungen und preisgedämpften Wohnungen wird festgehalten. Das Baufeld eins ist geprägt von den Bestandsgebäuden, die erhalten werden. Dadurch, dass die erforderlichen Stellplätze (bis auf 6 Stellplätze an der denkmalgeschützten Villa) alle in einer Tiefgarage untergebracht werden, besteht die Möglichkeit, den privaten Freibereich großzügig und parkähnlich zu gestalten. Die Freiflächen werden zu attraktiven Aufenthaltsbereichen. Die Baumgruppe an der Viernheimer Straße bleibt zudem gemäß der Vorgabe erhalten und wird in die parkähnliche Gestaltung der Freibereiche integriert. Das Wohnungsangebot bietet eine abwechslungsreiche Mischung verschiedener Wohnungsgrößen und Angebote, auch die des sozialen und preisgedämpften Wohnungsbaus. Gelobt wurde die generationenübergreifende Nutzung des Kapellengrundstücks mit begleitenden Serviceangeboten, beispielsweise einer Sozialstation. Die Gesamtidee ist konsequent und lebt vom Charakter des Parkgedankens, hieß es. Aktuell wird für die Einrichtungen ein Nutzungs- und Betreiberkonzept erarbeitet. Derzeit führt der Investor Gespräche mit verschiedenen potentiellen Betreibern, die den geforderten Generationen-Ansatz erfüllen können.
Vorgesehen ist auch eine Einrichtung einer ambulant betreuten Wohngemeinschaft sowie einer Tagespflege, die beide gemeinsam mit einem Büro mit Betreuungsangeboten im Erdgeschoss untergebracht werden könnten. Der Betreiber würde dann auch die Nutzungen in der denkmalgeschützten Kapelle übernehmen. Die Kapelle soll als Begegnungsstätte genutzt werden. Eine gastronomische Nutzung mit Cafébetrieb und Nutzung der angrenzenden Terrasse ist möglich.
Die OEG braucht mehr Zuschuss
Weinheimer Gemeinderat stimmte der Erhöhung zu – Erbpachtverträge für TSG und Boule
Weinheim. Der Öffentliche Personennahverkehr – Busse und Bahnen – spielen beim aktuellen Topthema Klimaschutz eine immer größere Rolle, auch vor Ort in den Kommunen. Die OEG wird also nötiger – und teurer. In diesem Fall nicht für den Passagier, sondern für die Kommunen, die an der Strecke der rnv-Linie 5 liegen. Der Weinheimer Gemeinderat stimmte der Erhöhung in seiner jüngsten Sitzung zu, es ging um die „Fortschreibung der Finanzierungsvereinbarung zur Bedienung im Schienenpersonennahverkehr“ und dabei konkret um die so genannten Ausgleichssätze für die Jahre 2019 und 2020. Dabei akzeptierte das Gremium neue Ausgleichssätze von 4,89 Euro pro Nutzzugkilometer für 2019 und 4,74 Euro pro Nutzzugkilometer für 2020. Es ging außerdem um die Festsetzung des Ausgleichssatzes für zusätzliche Verkehrsleistungen auf 2,89 Euro pro Nutzzugkilometer für 2019 und 2,86 Euro pro Nutzzugkilometer für 2020. Diese neuen Ausgleichssätze führe zu einem Zuschussbedarf der Stadt Weinheim in Höhe von jeweils rund 1.9 Millionen Euro pro Jahr.
Weitere Themen in der jüngsten Gemeinderatssitzung waren die Eröffnungsbilanz, die von der Kämmerei im Zuge der Umstellung auf die doppische Haushaltsführung erarbeitet worden ist. Dieses Zahlenwerk wird nun vom Rechnungsprüfungsamt geprüft und dann erneut dem Gemeinderat zum Beschluss vorgelegt. Zwei Vereine, die TSG und die „Zwei-Burgen-Bouler“ bekamen von der Stadt jeweils ein Grundstück in Erbpacht überlassen. Die TSG nutzt das Grundstück im Sportzentrum und in Sichtweite zum Vereinssitz Hector-Center, um dort eine Sport-KiTa zu bauen. Einstimmig beschloss der Gemeinderat die Arbeitsvergabe für eine Teilsanierung der Stettiner Straße in der Weststadt in Höhe von knapp 170 000 Euro.
Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis
Ergebnisse einer Umfrage über die Schwetzinger Hardt liefert wichtige Erkenntnisse für die praktische Arbeit des Kreisforstamts / 770 Personen antworteten auf Fragen rund um die Erwartungen an „ihren“ Wald und ihr Nutzungsverhalten
In einer groß angelegten Umfrage hat die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) in den Modellregionen Stuttgart, Karlsruhe und Schwetzinger Hardt untersucht, was die Menschen von „ihrem“ Wald erwarten, wie sie ihn nutzen und was ihnen im Wald wichtig ist. Jetzt liegen die Ergebnisse vor. Sie wurden in anschaulichen Karten zusammengefasst.
Allein im Gebiet um die Schwetzinger Hardt haben sich 770 Personen an der Umfrage beteiligt. „Die Ergebnisse dieser Befragung sind nicht nur für die Wissenschaft interessant“, betont der Leiter des Kreisforstamtes, Dr. Dieter Münch. „Auch für unsere praktische Arbeit im Waldschutzgebiet liefern sie uns wichtige Erkenntnisse. Die Umfrage hat uns beispielsweise gezeigt, welche Orte im Wald besonders beliebt sind und welche weniger frequentiert werden. Damit wir das Waldschutzgebiet mit seiner Erholungsfunktion auch in Zukunft weiter entwickeln können, brauchen wir diese Informationen.“
So haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Studie insgesamt 2021 Orte im Wald markiert, die für sie bedeutsam sind – unter anderem im Hinblick auf Erholung, Umweltbildung, historische Bedeutung, Spiritualität, Inspiration oder Schönheit. Aus der Auswertung all dieser Punkte ergeben sich „Hotspot“-Karten, die zeigen, welche Orte die Menschen im Wald besonders attraktiv finden. Rot eingefärbt sind dabei Bereiche mit einer sehr hohen Dichte dieser Markierungspunkte. Über gelb nach grün nimmt die Dichte dieser Punkte ab.
Anziehungspunkte im Wald sind demnach Gewässer (Hardtbach, Teich-Biotop), Naturschutzflächen wie die Walddünen und der „Kartoffelacker“, das Wildgehege und Infrastruktur zum Rasten (Hütten). Auch der Golfplatz und andere Angebote für sportliche Aktivitäten wie der Trimm-Dich-Pfad sind sehr beliebt. Eine geringere Rolle spielt dagegen, welche Baumarten vorkommen, wie alt und groß die Bäume sind oder ob das Kronendach eher licht oder geschlossen ist.
Was schätzen die Waldbesuchenden in der Hardt?
Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass die Menschen mit der Schwetzinger Hardt viele (Kindheits-)Erinnerungen verbinden, gerne dort Sport machen, das Waldschutzgebiet für Ausflüge mit Familie und Freunden nutzen sowie dort Natur und Stille genießen. Für die Attraktivität des Erholungswaldes sind demnach nicht nur biologische und waldbauliche Faktoren entscheidend. „Die Menschen suchen in der Schwetzinger Hardt das Naturerlebnis. Das zeigt sich an der Beliebtheit der Biotope“, erklärt Dr. Tina Gerstenberg, die bei der FVA in der Abteilung Wald und Gesellschaft arbeitet. „Zugleich schätzen die Befragten Orte, an denen sie sich mit Familie und Freunden treffen können, sie Anregungen für sportliche Aktivitäten vorfinden, Geschichte erlebbar wird oder Waldwissen ansprechend aufbereitet wurde.“
Welche Wege nutzen die Menschen?
Die Menschen nutzen in der Schwetzinger Hardt vor allem jene Wege, die verschiedene Hardtgemeinden miteinander verbinden. Rot eingefärbte Bereiche markieren eine sehr hohe Nutzungsintensität, die im Übergang zu gelb und grün abnimmt. „Diese Erkenntnis hat für uns eine ganz praktische Bedeutung“, sagt Kreisforstamtsleiter Dr. Münch. „Wenn wir durch waldbauliche Arbeiten die Wege sperren oder verschmutzen, wissen wir jetzt genau: Welche der Wege sollten wir vorrangig wiederherstellen und für die Erholungssuchenden frei machen?“ Gerade für eine dicht besiedelte Region wie die Schwetzinger Hardt seien solche Informationen wichtig, um Konflikten systematisch vorzubeugen, die sich aus verschiedenen Nutzungsinteressen ergeben. Die Aussagen der Studienteilnehmer liefern viele Erkenntnisse, um den Dreiklang aus „Naturschutz“, „Holzproduktion“ und „Erholung“ in der Praxis umzusetzen.
Weitere Informationen zur Schwetzinger Hardt und zum Forschungsprojekt der FVA unter www.schwetzinger-hardt.de bzw. unter www.fva-bw.de
„Was Sie über Vorsorgevollmacht & Co. wissen sollten“ – Infoveranstaltung der Betreuungsbehörde im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis am Mittwoch, 12. Juni 2019 in Weinheim
Geraten Menschen plötzlich durch Unfall oder Krankheit in die Situation, ihre Interessen nicht mehr selbstbestimmt wahrnehmen und verwirklichen zu können, müssen andere diese Verantwortung übernehmen. Selbst nahe Angehörige sind hierzu gesetzlich nicht befugt. Dies gilt bereits ab dem 18. Lebensjahr. Über die Möglichkeiten der selbstbestimmten Vorsorge in Form einer Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung oder Patientenverfügung können sich Interessierte informieren. Die Betreuungsbehörde im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis bietet am Mittwoch, den 12. Juni 2019 im Generationen-Treffpunkt „Das Wohnzimmer“, Breslauer Str.3, 69469 Weinheim um 16:30 Uhr eine Informationsveranstaltung an.
Fragen rund um die Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und Patientenverfügung beantwortet der Leiter der Betreuungsbehörde im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis, Tillmann Schönig.
Die Bevölkerung ist zu diesem Informationsabend herzlich eingeladen. Um Anmeldung unter der Telefonnummer 06221 522-2170 oder per Mail an nicole.falk@rhein-neckar-kreis.de wird gebeten. Der Eintritt ist frei.
Stadt Ladenburg
vielerorts: 3. Literaturtage in Ladenburg
Jede Menge Literatur an besonderen Orten der Stadt
International, experimentierfreudig und mit viel Musik: Auch in diesem Jahr gibt es bei den Ladenburger Literaturtagen am ersten Juli-Wochenende wieder viele Autorinnen und Autoren zu entdecken, die die Hinterhöfe, Gärten aber auch beispielsweise das Automuseum Carl Benz zu ihrer Bühne machen werden. Der Eintritt ist frei – dank zahlreicher Sponsoren.
Bei den dritten Ladenburger Literaturtagen „vielerorts“ vom 4. bis 6. Juli 2019 lesen Autorinnen und Autoren an besonderen Orten der Römerstadt – in Scheunen und Gärten, in Museen oder direkt am Neckar. Spätestens seit dem letzten Jahr, in dem über tausend Zuschauerinnen und Zuschauer den Lesungen in Ladenburg begeistert beigewohnt haben, ist das 2017 gestarteten Festival aus der Metropolregion Rhein-Neckar nicht mehr weg zu denken.
Preisgekrönte Autorinnen und Autoren
Die Mischung aus Literatur und Unterhaltung kann sich wieder in diesem Jahr sehen lassen: Mit dabei sind Autoren, deren Bücher zur Zeit diskutiert werden wie Feridun Zaimoglu („Die Geschichte der Frau“), die Buchpreisträgerin Inger-Maria Mahlke („Archipel“) oder die als Pop-Autorin bekannt gewordene Alexa Hennig von Lange („Kampfsterne“). Auch weitere preisgekrönte Autorinnen und Autoren lesen in Ladenburg – unter ihnen die Jugendbuchpreisträgerin Manja Präkels mit ihrem Roman „Als ich mit Hitler Schnapskirchen aß“.
Die Lesungen wagen dabei viel Experiment und Musik: Die Französin Sylvie Schenk bringt den Saxophonisten Heribert Leuchter mit, die Familienlesung wird gemeinsam mit Sybille Heins und dem Schlagzeuger Ra´fat Muhammad zu einem brodelnden Hexenkessel; und am Eröffnungsabend macht Fiston Mwanza Mujila seine Stimme selbst zum Musikinstrument. Ebenfalls dabei: der Schweizer Poetry Slam Meister Christoph Simon, der seine Lesung über einen Mann im Altersheim gleich ganz als freistehenden Monolog performt.
Die Lyrik hatte immer einen großen Stellenwert bei „vielerorts“: Dieses Mal lesen neben dem Büchner-Preisträger Marcel Beyer Rike Scheffler, Hans Thill und Kristin Wolz (mit musikalischer Unterstützung Wolfram Sauer) in gleich zwei Veranstaltungen ihre Gedichte vor. Zudem wird eine ganze Ausstellung zum Fotoband „Das Gedicht und sein Double“ von Dirk Skiba zu sehen sein.
Zahlreiche Debütanten, die bei „vielerorts“ lesen, zeigen wieder, dass das Erzählen von Geschichten nie seine Attraktivität verliert: Dabei sind der Jürgen-Ponto-Preisträger Philipp Weiss („Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen“), der Thaddäus-Troll-Preisträger Kai Wieland („Amerika“) und Anselm Oelze mit seinem historischen Roman „Wallace“.
Lesungen für Kinder und Jugendliche sind auch wieder dabei: Im Schulprogramm lesen Maja Nielsen, Sybille Hein und Manja Präkels vor den Klassen der Dalberg-Grundschule, der Astrid-Lindgren-Schule, der Merian-Realschule, der Werkrealschule Unterer Neckar und dem Carl-Benz-Gymnasium.
Der Eintritt bei allen Lesungen ist frei, Spenden sind an allen Veranstaltungsorten möglich.
Organisiert hat das Programm ein Arbeitskreis um die Stadtbibliothek, die Freunde und Förderer der Stadtbibliothek e.V., die Buchhandlung am Rathaus, die beiden Lyrikerinnen Carolin Callies und Kristin Wolz sowie Alexander Spangenberg und Rainer Ziegler.
Das gedruckte Programmheft ist bei zahlreichen literarischen Institutionen der Region zu erhalten. Mehr Informationen online unter: www.ladenburger-literaturtage.de
Sponsoren des Festivals sind die Firmen BPD Immobilienentwicklung, Lig Bau, ICL, Callies & Schewe Kommunikation, EnBW Baden-Württemeberg, Schmittt Bad & Heizung sowie zahlreiche Spender.
Gemeinsame interkommunale Abschluss-Radtour STADTRADELN
Noch wenige Tage, bis zum 7. Juni, können Fahrradkilometer für das STADTRADELN gesammelt werden. Für Ladenburg gehen dann drei aktive Wochen zu Ende: 296 Radler in 30 Teams sind für Ladenburg in die Pedale getreten – und haben bereits am Anfang der zweiten Woche mit rund 27.000 geradelten Kilometern knapp 4.000 kg CO2 eingespart!
Zum Abschluss des dreiwöchigen Aktionszeitraums von STADTRADELN findet am Freitag, den 7. Juni eine gemeinsame Radtour von Ladenburg, Heddesheim, Edingen-Neckarhausen und Dossenheim statt. Start ist um 16 Uhr in Heddesheim am Rathaus. Nächste Etappe ist der Wasserturm in Ladenburg, der gegen 16.30 Uhr erreicht wird. Von dort wird zur Fischkinderstube in Edingen-Neckarhausen (Ankunft gegen 17 Uhr)geradelt, an der eine kleine Getränkepause eingelegt wird. Anschließend geht es mit der Fähre über den Neckar und weiter Richtung Schwabenheimer Hof. In der „Alten Waage“ (Ortstraße 2) klingt die Radtour gemütlich aus und alle Radler zu einem Radler eingeladen. Eine Anmeldung zu der Radtour ist nicht erforderlich.
Wer zum STADTRADELN noch nicht angemeldet ist, kann dies unter www.stadtradeln.de noch immer tun und aktiv dabei sein, wenn es heißt, für ein besseres Klima möglichst häufig das Auto stehen zu lassen und mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Es lohnt sich! Neben dem guten Gefühl, etwas für das Klima und die eigene Gesundheit zu tun, warten attraktive Preise auf die aktivsten Radelnden. Stadtradeln ist eine internationale Kampagne des Klima-Bündnisses, einem europaweiten Netzwerk aus rund 1700 Kommunen.
Bürgersprechstunde bei Bürgermeister Stefan Schmutz
Bürgermeister Stefan Schmutz lädt am Donnerstag, den 06. Juni 2019, von 16.00–18.00 Uhr zur Bürgersprechstunde ein. Bürgerinnen und Bürger haben die Gelegenheit, Anliegen und Anregungen, die in Verbindung mit Ladenburg stehen, ihm in einem persönlichen Gespräch zu schildern. Für Bürgerinnen und Bürger mit eingeschränkter Mobilität steht Bürgermeister Schmutz auch telefonisch zur Verfügung. Anmeldungen mit Angabe des Namens, der Telefonnummer sowie des Themenschwerpunktes werden bis 04. Juni 2019 per Mail unter post@ladenburg.de oder unter Telefon 06203-70101 im Sekretariat des Bürgermeisters entgegengenommen.
Die Bürgersprechstunde ist ein offenes Angebot, das einem regelmäßigen und direkten Austausch mit der Bürgerschaft dient.