Frankfurt am Main – Der Neubau der Brücke über die Hafenbahn – auch bekannt als Neckermannbrücke – ist fertiggestellt. Seit Juni 2017 ließ das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) das Bauwerk erneuern. Nach einer letzten Sperrung am vergangenen Wochenende und einer Bauzeit von knapp zwei Jahren ist die Brücke nun wieder vollständig für den Verkehr freigegeben. Die Baukosten waren mit rund 10 Millionen Euro veranschlagt. Das Land Hessen schießt circa 3,7 Millionen Euro aus der Verkehrsinfrastrukturförderung zu.
Zahlreiche Arbeiten wurden seit dem Spatenstich durchgeführt: Hecken und Bäume wurden gerodet, die Netzdienste Rhein-Main (NRM) sowie diverse weitere Versorgungsunternahmen haben in großem Umfang Leitungen verlegt, eine an das Brückenbauwerk anschließende Stützwand wurde ersetzt und die Brücke selbst wurde komplett erneuert. Dazu gehören natürlich auch neue Fahrbahnen, Geh- und Radwege sowie neue Brückengeländer und Brückenbeleuchtung. Insbesondere die in diesem Maße nicht vorhersehbaren, umfangreichen Leitungsverlegungen und Kampfmittelräumungen haben zu einer Verlängerung der Bauzeit um knapp fünf Monate geführt. Nun ist die Brücke aber fertig und kann wieder uneingeschränkt, das heißt mit Tempo 50 und ohne Gewichtsbeschränkung, befahren werden. Die Hauptschlagader im Frankfurter Osten, die täglich von 35.000 Kraftfahrzeugen und natürlich der Straßenbahn befahren wird, ist damit technisch und optisch wieder auf der Höhe der Zeit.
Der Neubau war notwendig geworden, weil die alte Spannbetonbrücke aus dem Jahr 1962 auf Grund von schweren Schäden nur noch mit Gewichts- und Geschwindigkeitsbeschränkungen befahrbar war.
In den nächsten Tagen folgen noch Markierungsarbeiten sowie letzte Abschlussarbeiten in den Randbereichen. Die Renaturierung nicht mehr genutzter beziehungsweise als Baustelleneinrichtung genutzter Flächen folgt voraussichtlich ab Herbst.