Gießen – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Positive Bilanz der landesweiten Schwerpunktaktion “Schwächere Verkehrsteilnehmer”
Gießen – (ots) – Am 02.06.2019 endete die hessenweite Schwerpunktaktion zu dem Thema “Schwächere Verkehrsteilnehmer”. In den vergangenen zwei Wochen (vom 20. Mai 2019) führten Polizisten in ganz Hessen zahlreiche Verkehrskontrollen durch, um Kinder, Senioren sowie Menschen mit Handicap in den Fokus zu stellen, da diese besonders auf die Achtsamkeit anderer Verkehrsteilnehmer angewiesen sind.
“MehrVorsichtMehrRücksicht” galt bei den Kontroll- und Präventionsaktionen für alle: Autofahrer, Fahrradfahrer und Fußgänger wurden gleichermaßen berücksichtigt, denn ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht sind keine Einbahnstraße, sondern stellen verpflichtende Grundregeln für alle Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr dar.
Demnach wurden in ganz Hessen insgesamt knapp 8100 Verkehrsteilnehmer kontrolliert. Etwa 2100 davon hatten eine Ordnungswidrigkeit oder Straftat begangen.
Die Polizeibeamten zeigten in besagten Kontrollzeitraum etwa 1800 Verkehrsordnungswidrigkeiten an. Am häufigsten mussten sie Gurt-, Handy- und Rotlichtverstöße beanstanden, die sowohl von schwächeren, als auch allen anderen Verkehrsteilnehmern begangen wurden.
Bei den knapp 100 Straftaten, die von den Kontrollierten begangen wurden, handelt es sich hauptsächlich um das Fahren unter dem Einfluss von Drogen oder Alkohol.
In Sachen Geschwindigkeit wurden an einem Tag in Frankfurt gleich zwei negative Ausreißer erwischt. Ein Autofahrer wurde mit 92 km/h, statt der erlaubten 50 km/h, erwischt. Ein Linienbusfahrer fuhr an dieser Stelle 25 km/h zu schnell.
In Nidda in der Wetterau gab es ein weiteres “Highlight”. Polizisten hielten dort einen Mann an, der nicht angeschnallt war. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass er auch keinen Führerschein besitzt. Der Autofahrer zeigte sich sehr einsichtig und räumte sofort ein, noch nie eine Fahrerlaubnis besessen zu haben. Er sei nur wegen eines Notfalls Auto gefahren. Der Notfall bestand darin, seine Tochter aus dem Kindergarten abzuholen. Dies tat er nach der Kontrolle zu Fuß und nach Hause ging es anschließend mit dem Bus.
Die Verkehrskontrollen wurden außerdem durch die Beamten genutzt, um präventive Aufklärungsgespräche zu führen, die überwiegend auf große Zustimmung trafen.
Insgesamt zieht die Hessische Polizei eine äußert positive Bilanz der vergangenen zwei Wochen und wird auch über die Schwerpunktaktion hinaus Kontrollen in diesem Themenbereich durchführen – für mehr Sicherheit auf Hessens Straßen.
Verkehrskontrolle auf der B 276 – Polizei überprüft und appelliert
Gießen/Laubach – (ots) – Unter dem Motto “Du hast es in der Hand” gab es am vergangenen Samstag (01.06.2019) wieder eine umfangreiche Verkehrskontrolle auf der Bundesstraße 276. Auf der von Bikern stark frequentierten Strecke zwischen Laubach und Schotten kommt es nicht nur in letzter Zeit gerade an Wochenenden immer wieder zu schweren Motorradunfällen. Neben der eigentlichen Kontrolle und der Ahndung von festgestellten Verkehrsverstößen ging es den Polizisten dabei um Aufklärung der Biker und Autofahrern mit harten Fakten und drastischen Bildern. Insgesamt 65 Kräder und 19 Autos hielten die Ordnungshüter an und überprüften sie.
Unter Federführung des Regionalen Verkehrsdienstes Gießen waren Mitarbeiter der Polizeistation Grünberg und der Wachpolizei von 11:00 bis 17:00 Uhr am Parkplatz des ehemaligen Bikerhauses eingesetzt. Unterstützt wurde die Zweiradaktion vom Automobilclub Europa (ACE) mit einem Info-Stand, einem Mitarbeiter der Führerscheinstelle vom Landkreis Gießen sowie einem Stand der Aktion BOB, dem Projekt der heimischen Polizei für junge Fahrerinnen und Fahrer gegen Alkohol am Steuer. Mit umfangreichem Anschauungsmaterial stellten die Beamten die Unfallsituation in diesem Bereich der B 276 dar.
Die Unfallstatistiken der Polizei sprechen dabei eine deutliche Sprache: Der überwiegende Teil der Unfälle geht hier auf das Konto von Motorradfahrern. Bei den Unfällen mit Krädern sind nicht angepasste Geschwindigkeit und das Abkommen von der Straße maßgebliche Ursachen für die schweren und tödlichen Unfälle. Ein ausgestelltes Unfallkrad mit Schilderung des genauen Hergangs zeigte die möglichen dramatischen Folgen auf.
In Einzelgesprächen erläuterten die Ordnungshüter den Motorradfahrer oder Interessierten mit Bildern der aktuellen Unfälle immer wieder die gleichen Fehler: Selbstüberschätzung der eigenen Fähigkeiten, Unterschätzung der Maschinen und falsche Einschätzungen des Verkehrs oder des Streckenverlaufs. Dabei kamen auch rechtliche Aspekte zur Sprache:
die Teilnahme an einem sogenannten “illegalen Rennen” ist keine Ordnungswidrigkeit, sondern eine Straftat. Seit zwei Jahren blüht eine deutlich erhöhte Strafe: Bis zu zwei Jahre Haft drohen den Fahrern, wenn nichts passiert. Kommt es zu Sachschäden, Verletzten oder gar Toten sind bis zu zehn Jahre Haft möglich.
Im Fokus der Kontrollen standen unter anderem Geschwindigkeitsmessungen. Dabei wurde der Verkehr aus Richtung Schotten (erlaubte 80 km/h) nach Laubach überwacht. Insgesamt elf Biker waren zu flott unterwegs, das schnellstes Krad wurde mit 123 Km/h gemessen.
Auch 19 Autos wurden wegen Geschwindigkeitsverstößen angehalten und überprüft. Diese Verstöße lagen alle im Verwarn.- bzw. Bußgeldbereich.
Der Spitzenreiter war mit seinem Pkw mit 112 km/h in die Geschwindigkeitskontrolle geraten. Auch die Technik der Bikes wurde von den Kontrolleuren überprüft.
In 9 Fällen stellten die Verkehrsspezialisten unterschiedliche Mängel an Motorrädern fest, die vom mangelhaften Reifenprofil bis zum fehlenden Außenspiegel reichten.
Zwei Kräder mussten an der Kontrolle stehenbleiben und wurden gleich stillgelegt. Hier waren die Betriebserlaubnisse wegen nicht vorschriftsmäßiger Auspuffanlagen erloschen. Die Polizisten zogen die Fahrzeugpapiere ein und untersagten die Weiterfahrt. Auf die Besitzer kommen neben einem Bußgeldverfahren die Kosten für den Abtransport und die Wiederherstellung des vorschriftsmäßigen Zustands zu.
Gießen: Auseinandersetzung bei den Stadtwerken – Polizei sucht Zeugen
Offenbar mit Gürteln bewaffnet gingen mehrere Personen am Samstag, gegen 20.15 Uhr, in der Lahnstraße, im Bereich der Stadtwerke, aufeinander los. Nachdem mehrere Zeugen die Polizei anriefen, rannten die Beteiligten in unbekannte Richtung davon.
Erste Ermittlungen ergaben den Verdacht, dass dort eine Schlägerei zwischen ca. zehn Personen stattfand. Offenbar ist einer der beteiligten Personen im Gesicht verletzt.
Bei einem der Schläger soll es sich um einen Eritreer handeln. Die Polizei sucht Zeugen, die etwas von der Auseinandersetzung am Lahnufer mitbekommen haben.
Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Süd unter 0641/7006-3555.
Gießen: Junggesellinnenabschied endet mit Strafverfahren
Nach einem Junggesellinnenabschied kam es am frühen Samstagmorgen im Oberlachweg zu einem Angriff auf die eingesetzten Rettungskräfte. Zunächst war ein Krankenwagen zur Diskothek geschickt worden. Die Braut musste wegen einer Alkoholvergiftung durch einen Rettungswagen behandelt werden. Bei den ersten Maßnahmen der Rettungssanitäter kam eine weitere Teilnehmerin der Feier dazu und wurde gegenüber den Hilfeleistenden handgreiflich. Sie warf eine Flasche und schlug nach den Personen. Auch als Polizeibeamte dazu kamen, schlug sie nach den Beamten und beleidigte sie.
Die 22-Jährige, die ebenfalls erheblich angetrunken war, musste danach in die Ausnüchterungszelle. Gegen sie wird nun wegen des tätlichen Angriffs auf Beamte ermittelt.
Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Nord unter der Rufnummer 0641-7006 3755.
Gießen: Trio auf Diebestour
Offenbar nicht zum Erfolg kam ein Trio aus Belgien und Holland am Samstagmittag in einem Kaufhaus in der Bahnhofstraße.
Die Frauen im Alter von 20, 21 und 32 Jahren hatten sich offenbar in dem Kaufhaus an ältere Opfer herangemacht. Dabei lenkte eine Frau durch Hochheben von Bekleidungsstücken geschickt ab, während die beiden anderen versuchten die Handtaschen von drei Kundinnen zu öffnen.
In allen Fällen blieb es beim Versuch.
Auf der Flucht konnte das Trio durch eine Streife und durch den Ladendetektiv eingeholt und festgenommen werden. Gegen die Frauen wird nun wegen Bandendiebstahl ermittelt.
Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Nord unter der Rufnummer 0641-7006 3755.
Gießen: Kupferdiebe unterwegs
Im Ohlebergsweg waren am letzten Wochenende Kupferdiebe unterwegs. Die Unbekannten hatten sich Zugang in einen Rohbau verschafft und dort an Kabel die Ummantelung entfernt. Danach entwendeten sie das Kupfer im Wert von mehreren Tausend Euro und verschwanden in unbekannte Richtung. Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Süd unter 0641/7006-3555.
Hungen: Palette Fliesenkleber entwendet
In der Seeuferstraße in Inheiden wurden zwischen Sonntagnachmittag und Montagmorgen eine Palette Fliesenkleber und mehrere Fliesen entwendet. Der Wert der Sachen liegt bei mehreren hundert Euro. Die Diebe waren dazu über einen Zaungestiegen und hatten sich auf dem Grundstück dann “bedient”. Hinweise bitte an die Polizeistation in Grünberg unter der Telefonnummer 06401 – 91430.
Staufenberg: 16 Jähriger beschädigten neuen PKW
Bei einer “kleinen Runde” mit dem PKW seines Vaters wurde ein 16-Jähriger am Samstag, gegen 03.30 Uhr, in Lollar erwischt. Offenbar hatte der Jugendliche zuvor die Schlüssel eines neuwertigen Mercedes AMG unbemerkt genommen und damit eine Spritztour gemacht. In Höhe der Autobahnbrücke zwischen Lollar und Staufenberg bemerkte der 16-Jährige die Streife und wollte wenden. Dabei fuhr er mit der Rückseite gegen die Leitplanke und richtete einen Schaden von etwa 13.000 Euro an. Er konnte dann festgenommen werden. Auf ihn kommt nun ein Strafverfahren zu.
Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Nord unter der Rufnummer 0641-7006 3755.
Gießen: Zweiradfahrer kommt nach Sturz ins Krankenhaus
Ein 17-Jähriger war am Samstag (01.06.2019), gegen 14:25 Uhr mit seinem Leichtkraftrad auf der Marburger Straße in Richtung Innenstadt unterwegs. Er fuhr auf dem rechten Fahrstreifen. In Höhe der Einmündung Schwarzlachweg machte er einen Fahrstreifenwechsel nach links. Dabei übersah er offenbar einen grauen Peugeot 308 eines 44-jährigen Mannes, der in Gießen lebt. Er stieß gegen dessen rechte Fahrzeugseite, prallte davon ab und fuhr dann gegen einen schwarzen VW Touran. Durch die Wucht des Aufpralls stürzte der Zweiradfahrer schließlich.
Er beklagte sich über Rückenschmerzen und wurde daher mit einem Rettungswagen in ein anliegendes Krankenhaus gebracht. Sonst wurde niemand verletzt.
Der Sachschaden beläuft sich auf 6.000 Euro.
Gießen: Verlorene Radkappe in der Europastraße richtet Schaden an
Ein bisher Unbekannter fuhr am Freitag (31.05.2019), gegen 18:40 Uhr auf der Europastraße in Richtung Grünberger Straße. Eine 41-jährige Frau aus Fernwald fuhr in einem grauen Seat Alhambra ebenfalls auf der Licher Straße aber in Richtung Licher Straße. Plötzlich löste sich bei dem Unbekannten eine Radkappe auf der linken Seite. Sie rollte auf die Fahrbahn und stieß gegen die Stoßstange des Seats. Dort entstanden eine Delle und ein Sachschaden in Höhe von 1.000 Euro.
Gießen: Unfallflucht in der Ostanlage
Zwischen Donnerstag (30.05.2019), 16:00 Uhr und Freitag (31.05.2019), 13:00 Uhr, ereignete sich in der Tiefgarage eines Kinos in der Ostanlage eine Unfallflucht. Ein bisher Unbekannter touchierte, vermutlich beim Ein- oder Ausparken, einen schwarzen 1er BMW. Anschließend entfernte sich der Unbekannte von der Unfallstelle, ohne den Unfall zu melden und ohne eine Nachricht zu hinterlassen. Dafür hinterließ er einen Schaden in Höhe von 1.500 Euro.
Hinweise nimmt die Polizeistation Gießen Süd, unter 0641-7006-3430, entgegen.
Biebertal: Frau angefahren
Ein bisher Unbekannter war am Sonntag (02.06.2019), gegen 23:10 Uhr, mit seinem PKW auf der Fellingshäuser Straße unterwegs. Auf Höhe der Hausnummer 22 querte eine 29-jährige Frau aus Biebertal die Straße. Der Unbekannte übersah die Frau und streifte sie. Dabei stürze sie zu Boden und erlitt diverse Verletzungen.
Der Unbekannte fuhr einfach weiter. Ein Rettungswagen brauchte die Frau aus Biebertal in die Uniklinik. Bei dem gesuchten Fahrzeug soll es sich um einen dunklen VW handeln.
Zeugen, die den Unfall beobachtet haben, werden gebeten sich mit der Polizeistation Gießen Nord, unter Tel.-Nr.: 0641-7006-3755, in Verbindung zu setzen.
Laubach: Motorradfahrerin stürzt auf B 276
Zwischen Laubach und Schotten kam es am Sonntagnachmittag zu einem Unfall, bei dem eine 31 – Jährige Motorradfahrerin schwer verletzt wurde. Die Frau aus Neuenstadt war gegen 15.00 Uhr in Richtung Schotten unterwegs und stürzte in einer Rechtskurve, die sich in der Nähe von Laubach befindet. Die Frau verletzte sich bei dem Sturz und wurde in ein Krankenhaus nach Lich gebracht. Die Straße musste danach voll gesperrt werden.
Hinweise bitte an die Polizeistation in Grünberg unter der Telefonnummer 06401-91430.
Gießen: Sattel löst sich – 31 Jähriger schwer verletzt
Mit schweren Verletzungen musste ein 31 – Jähriger Gießener am Samstagabend in eine Klinik gebracht werden. Der Radfahrer war auf der Verlängerung des Uferwegs in Richtung Launsbach unterwegs. Unmittelbar vor einer Holzbrücke löste sich offensichtlich der Fahrradsattel an dem Mountainbike. Der 31-Jährige stürzte und verletzte sich dabei.
Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Nord unter der Rufnummer 0641-7006 3755.