Karlsruhe/Mannheim – (ots) – Zu Straßenverkehrsgefährdungen und Unfallfluchten kam es bei einer Verfolgungsfahrt am Pfingstmontag 10.06.2019 ab ca. 10:40 Uhr. Die Fahrt des 34-jährigen Dacia-Logan Fahrers (Schweizer Zulassung) zog sich über die BAB 5, BAB 8 und BAB 6 hin.
Der Dacia-Lenker befuhr zunächst die BAB 5 Richtung Süden. Zwischen AS Kronau und AS TR Bruchsal zwang er absichtlich einen ihn überholenden PKW durch ruckartiges lenken, nach links auszuweichen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden.
Im Bereich der Baustelle bei Bruchsal überholte er einen anderen PKW rechts und schnitt ihn anschließend, so dass es zur Kollision kam.
Anschließend fuhr er ohne anzuhalten in Richtung Süden weiter.
Am Autobahndreieck Karlsruhe wechselte er auf die BAB 8 in Richtung Stuttgart, verließ diese dann an einer Behelfsausfahrt und fuhr an der AS Karlsbad wieder auf die BAB 8 in Richtung Karlsruhe auf.
Die Anhaltesignale eines ihn zwischenzeitlich verfolgenden Streifenwagens missachtete er und überholte auf dem dort abgebakten Standstreifen ein Wohnwagengespann.
Hierbei kollidierte er mit mehreren Warnbaken, wobei die Trümmerteile gegen das Gespann geschleudert wurden. Auch nach diesem Unfall hielt er nicht an und fuhr auf der BAB 5 weiter in Richtung Norden, wobei er teilweise den Standstreifen mit bis zu 180 km/h befuhr.
Am Autobahnkreuz Walldorf wechselte er auf die BAB 6 in Richtung Mannheim.
In Höhe des Beschleunigungsstreifens der BAB 61 auf die BAB 6 verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug, schleuderte rechts in die Leitplanke, dann nach oben und kam auf dem Dach zur Endlage. Der Fahrer konnte sich dann leicht verletzt aus dem Fahrzeug befreien.
Bei der anschließenden Festnahme leistete er Widerstand. Nach ärztlicher Versorgung im Krankenhaus wurde er ins PZN Wiesloch eingeliefert.
Nach ersten Ermittlungen ist er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis.
An der Verfolgung waren insgesamt 20 Streifenwagen des PP Karlsruhe und des PP Mannheim beteiligt. Der entstandene Gesamtschaden beträgt ca. 11.500 Euro.
Eventuell weitere Geschädigte und Zeugen werden gebeten sich beim Autobahnpolizeirevier Karlsruhe, 0721/944840, zu melden.