Speyer: Stadtnotizen

Speyer – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Parkplatz Mühlturmstraße gesperrt

Wegen Asphaltarbeiten muss der Parkplatz in der Mühlturmstraße ab 17. Juni bis voraussichtlich 21. Juni gesperrt werden. Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter den Rufnummern 14-2739, 14-2682 oder 14-2492 zur Verfügung.

Oberbürgermeisterin führt Gespräch mit den Fraktionsvorsitzenden

In einem Gespräch mit den Fraktionsvorsitzenden des neu gewählten Stadtrates hat Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler am Mittwoch Abend erste Leitlinien für die konstituierende Sitzung des Stadtrates am 27. Juni und die künftige Arbeit in den Ausschüssen vorgelegt.

Dabei hat die Oberbürgermeisterin einen Vorschlag der Verwaltung zur Zusammenlegung der bisher getrennt geführten Ausschüsse für Bauen, Verkehr und Konversion in einen Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Verkehr eingebracht. Parallel dazu ist ein „Beirat für Mobilität“ im Gespräch, an dem Vertreter der Fraktionen, Fachleute und die interessierte Öffentlichkeit beteiligt werden könnten. „Mit den geplanten Änderungen können Verkehrsthemen eine entsprechende Aufwertung erfahren“, so die Oberbürgermeisterin in der Sitzung. Große Akzeptanz fand darüber hinaus der Vorschlag zur Zusammenlegung von Sportausschuss, Sportstättenbeirat und dem Unterausschuss für die Sportstättenvergabe. Weiterer wichtiger Änderungsvorschlag: Der Umweltausschuss wird zu einem „Ausschuss für Stadtklima, Umwelt und Nachhaltigkeit“ aufgewertet. Darüber hinaus ist die Einrichtung eines Ausschusses oder Beirates zur „Digitalen Stadt“ im Gespräch. Entsprechende Vorschläge wird die Verwaltung in die konstituierende Sitzung des Stadtrates einbringen.

Hinsichtlich der Ausschussgröße haben sich die Fraktionsvorsitzenden mehrheitlich für eine Größe von 13 Ausschussmitgliedern ausgesprochen. „Eine 13-er Konstellation in den Ausschüssen wird die Mehrheitsverhältnisse im Rat gut abbilden, so Stefanie Seiler, und die ungerade Zahl 13 wird Patt-Situationen verhindern.“

Vereinbart wurde in dem Gespräch am Mittwoch auch, dass die Geschäftsordnung für den neuen Stadtrat erst in der zweiten Sitzung des Stadtrates beraten und verabschiedet werden soll. Damit können die Fraktionen im Verlauf der Sommerpause noch Anregungen für eine neue Geschäftsordnung einbringen.

Vier Wochen einfach anders bewegen

Ökumenische Mitmachaktion „Trendsetter Weltretter“ wirbt für nachhaltigen Lebensstil – Start am 24. August mit Eröffnungsfest in Neustadt

Speyer (is/lk). „Einfach anders bewegen“ lautet der diesjährige Schwerpunkt der zweiten ökumenischen Mitmachaktion „Trendsetter Weltretter“. Mit dieser Aktion werben das Bistum Speyer, die Evangelische Kirche der Pfalz, die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirche in der Region Südwest (ACK) sowie die Landeszentrale für Umweltaufklärung in Rheinland-Pfalz gemeinsam mit mehreren Kooperationspartnern für einen nachhaltigen Lebensstil. Die Aktion nimmt Bezug auf die Schöpfungszeit vom 1. bis 30. September und startet mit einem Eröffnungsfest in Neustadt am 24. August, erklärten heute die Umweltbeauftragten des Bistums, Steffen Glombitza, sowie der Evangelischen Landeskirche, Sibylle Wiesemann.

„Es steht nicht gut um unsere Erde. Angesichts der globalen Herausforderungen wollen wir Mut machen, im Alltag Ungewohntes auszuprobieren und Alternativen suchen“, erklären die Veranstalter. Der Fokus liegt in diesem Jahr auf dem Thema Bewegung. „Ob zu Fuß, per Fahrrad, mit Bus, Bahn oder gemeinsam mit dem Auto – lasst uns etwas bewegen“, ruft das Aktionsbündnis zur aktiven Teilnahme auf. Interessierte können allein oder in Gruppen mitmachen und erhalten jede Woche per E-Mail oder WhatsApp eine Wochenaufgabe und täglich Ideen für praktische Veränderungen.

Die Eröffnungsveranstaltung im Klemmhof in Neustadt findet am Samstag, den 24. August, ab 11 Uhr statt. Um 11.55 Uhr, also bewusst um “5 vor zwölf”, werden Weihbischof Otto Georgens, Oberkirchenrätin Dorothee Wüst und Pastor Dr. Jochen Wagner die Aktion vorstellen und geben den offiziellen Startschuss. Weitere Gesprächspartner sind unter anderem Roland Horne von der Landeszentrale für Umweltaufklärung in Rheinland-Pfalz, der Oberbürgermeister der Stadt Neustadt Marc Weigel sowie die Dekane Michael Janson und Armin Jung. Es gibt Live-Musik, ein Spielmobil, einen Rollstuhlparcours, einen „weltbewussten“ Stadtrundgang, einen Upcycling-Workshop an, bei den “Accessoires” für Fahrräder gebastelt werden und vieles mehr. Auch eine Show mit Lutz Eichholz, dem Weltmeister im Einradfahren, steht auf dem Programm.

Im September setzen die „Weltretter“ zahlreiche inhaltliche Impulse. Zum Beispiel ist unter der Überschrift „Pilger-Pendeln“ eine Andacht auf der S-Bahn-Linie zwischen Kaiserslautern und Mannheim geplant. In Bad Dürkheim geben am 7. September Menschen mit Ideen Impulse für eine friedlichere und nachhaltigere Welt. Die ökumenische Projektgruppe “erd-verbunden” lädt vom 8. bis zum 12. September zu einer Einübung in eine ökologische Spiritualität ein, der Titel der Veranstaltung lautet „erd-verbunden“. Beim Diözesan-Katholikentag am 15. September präsentiert die Aktion „Trendsetter Weltretter“ Informationen auf dem „Markt der Möglichkeiten“. Weltbewusste Stadtrundgänge sind im September in Neustadt (24. August), Kaiserslautern (17. September) und Speyer (24. September) möglich. Die Frage nach der Mobilität der Zukunft wird am 27. September mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Landauer Stiftskirche diskutiert. Zu einem Erlebnistag mit dem Thema „Wald bewegt“ sind Grundschulklassen am 27. September in Siebeldingen eingeladen. Zum Abschluss der Schöpfungszeit wird am 29. September in der Kaiserslauterer Kirche St. Martin ein ökumenischer Schöpfungsgottesdienst gefeiert.

Fronleichnamsfest in Speyer

Auftakt mit Pontifikalamt in St. Joseph – Prozession durch die Stadt zum Dom

Speyer. Die Pfarrei Pax Christi lädt am Donnerstag, 20. Juni, zum Fronleichnamsfest in Speyer ein. Die Feier, die in diesem Jahr unter dem Leitwort „Der Friede Christi – Gabe und Aufgabe“ steht, beginnt mit einem Pontifikalamt in der Kirche St. Joseph um 9 Uhr. Zelebrant ist Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann in Konzelebration mit Weihbischof Otto Georgens und den Speyerer Seelsorgern.

Dem Gottesdienst schließt sich die eucharistische Prozession durch die Gilgen- und Maximilianstraße zum Dom an, vor dem eine Statio gehalten wird, die die Kommunionkinder mitgestalten. Bei der Abschlussfeier im Dom predigt Weihbischof Georgens. Außerdem wird der sakramentale Segen gespendet.

Für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes sorgen der Chor der Domgemeinde und der Kirchenchor St. Konrad unter der Leitung von Monika Keggenhoff. Sie singen die Missa Antiqua für Chor und Bläser von Wolfram Menschick. An der Orgel spielt Christoph Keggenhoff, Kantorinnen sind Sabine Diven und Monika Keggenhoff. Zur Prozession werden die Dombläser Lieder aus dem Gotteslob spielen. Im Dom wird das „Tantum Ergo“ von Anton Bruckner erklingen. Die Texte zur Prozession hat ein Arbeitskreis des Liturgieausschusses der Pfarrei zusammengestellt. Im Anschluss an die Feier im Dom treffen sich die Gläubigen zur Reunion in der Gemeinde St. Joseph, für Speis und Trank ist gesorgt.

An Fronleichnam feiert die katholische Kirche in besonderer Weise die Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie. Als sichtbares Zeichen für diesen Glauben wird das eucharistische Brot, die Hostie, in einer Monstranz durch die Straßen getragen. Damit kommt zum Ausdruck, dass Jesus Christus in seiner Kirche anwesend und mit ihr als dem Volk Gottes unterwegs ist. Das Wort “Fronleichnam” stammt aus dem Mittelhochdeutschen: “fron” bedeutet “des Herren”, “lichnam” bezeichnet den lebendigen Leib.

Kreative Tüftler beim Technikpreis

Stiftung Speyerer Unternehmen kürt SiegerInnen: Lara Beider holt Gewinnerprämie

Im 36. Jahr hat die Stiftung Speyerer Unternehmen einen Technikpreis unter den achten und neunten Klassen von Realschulen plus in Speyer und Dudenhofen ausgeschrieben. Das Thema diesmal: „Mausefallenauto“. Die Stiftung stellte für jede Schule jeweils sechs Mausefallen zur Verfügung, aus denen funktionstüchtige Fahrzeuge entwickelt werden sollten. Siegerin des Wettbewerbs 2019 wurde Lara Beider (8. Klasse, Realschule plus Siedlungsschule). Sie erhielt ein Preisgeld von 200 Euro.

19 Objekte gingen ins Rennen und das im wahren Wortsinn. Die Turnhalle der Nikolaus-von-Weis Realschule plus war Austragungsort des Finales um den Technikpreis. Der war mit konkreten Leitlinien verbunden. Nicht verändert werden durfte die Mausefalle, Bausätze oder vorgefertigte Bauteile waren verboten, das Material durfte nicht teurer als 15 Euro sein und die Konstruktion musste erkennbar von SchülerInnen angefertigt worden sein.

Mit den Vorgaben kamen die TeilnehmerInnen problemlos klar, wie sich im Zwiegespräch herausstellte. „Wir haben uns verschiedene Videos im Internet angeschaut und daraus ein Modell entwickelt“, verriet Marvin Schwender (13) von der Integrierten Gesamtschule Georg Friedrich Kolb über das Vorgehen. Vorne kleinere Rädchen als hinten, so sah der eigentliche Plan von Marvin und seinem Partner Nils Vogel (13) aus. Starten ließen die Jungs ihre rollende Mausefalle dann doch mit gleich großen CD-Scheiben. „Die Schieflage war anders zu extrem“, erklärte Marvin. Der Technikpreis macht für ihn Sinn: „Das ist ein Wettbewerb, der uns Spaß macht und wir können gleichzeitig Erfahrungen sammeln.“

IGS-Schüler Kai Herbst stimmte dem zu. „Es ist gut zu lernen, wie Technik funktioniert“, meinte er. Leicht machen und wenige Teile nutzen – das hatte er sich selbst für sein Objekt zur Maßgabe gemacht. Filmspulen setzte Kai als Räder ein. Faton Cukaj (15, Realschule plus Burgfeld) hatte erst auf Holz gesetzt. Jetzt stand sein „Auto“ mit Plexiglasrollen da. „Das bewegt sich keinen Zentimeter“, gab Faton zu. Auch das war eine lehrreiche Erkenntnis. „Blue“, wie Juliya Soldan (17) und Lisa Rrustaj (15) ihre Erfindung nannten, war da schon aktiver. „Wir haben uns von der Maus aus dem Film Cinderella inspirieren lassen“, ließ Juliya wissen. Auch die Mädchen nutzten das Internet als Ideenbörse. Die Optik, die wirklich eine Maus darstellte, war ein Hingucker.

Mit einer Spitzenleistung von 25 Metern aus der Testphase traten Fabian Schibel und Timo Ebert (Realschule plus Nikolaus von Weis) im Wettbewerb an. „Es macht Spaß, gefordert zu werden und gegen andere anzutreten“, gab Timo zu. Zwei Vinylschallplatten aus dem elterlichen Fundus hatten die jungen Tüftler verbaut. „Wir wollten was wirklich Leichtes haben, das von der Reifenstruktur her nicht eiert“, informierte Fabian.

Als klare Favoritin kristallisierte sich Lara Beider schon frühzeitig heraus. Sowohl das Design als auch die Präsentation ihrer Arbeit hatte die Jury, bestehend aus Vertretern der Stiftung Speyerer Unternehmen, überzeugt. Die Länge von 24,30 Meter, die ihr lilafarbener „Tiger“ zustande brachte, toppte alles. „Leicht, einfach und simpel sollte das Auto sein“, erzählte Lara, die nach eigener Aussage von Anfang an überzeugt von ihrem Modell war. Gefreut habe sie sich, am Wettbewerb teilnehmen zu können. „Ich finde das ziemlich cool“, sagte sie über das Angebot.

SWS-Geschäftsführer und Stiftungsvorstand Wolfgang Bühring äußerte sich begeistert über die Schaffenskraft, die Kreativität und die Motivation der SchülerInnen. „Es ist bemerkenswert, was aus der Einfachheit der Bauteile entstanden ist und faszinierend zu sehen, wie die unterschiedlichen Mausefallen eingesetzt werden, um Fortbewegung zu kreieren“, fasste er zusammen. Deutlich werde, so Bühring, dass riesige Potenziale in den jungen Menschen schlummern und das bei Jungs und Mädchen gleichermaßen. „Das sind unsere Arbeitskräfte von morgen“, machte der SWS-Chef deutlich.

Die Preisträger: 1. Lara Beider, Realschule plus Siedlungsschule, „Tiger“, 200 Euro; 2. Lucas Lösch/Elias Ehler, Realschule plus Nikolaus von Weis, „Fox 36“, 150 Euro; 3. Dominik Schäfer/Loris Volk, Realschule plus Nikolaus von Weis, „Flitzer“, 100 Euro; 4. Timo Ebert/Fabian Schibel, Realschule plus Nikolaus von Weis, „Beta RR 50“, 60 Euro; Designpreis: Juliya Soldan/Lisa Rrustaj, Realschule plus Burgfeld, „Blue“, 70 Euro. Alle TeilnehmerInnen erhielten 40 Euro und kleine Präsente der Unternehmen.

Zweck der Stiftung Speyerer Unternehmen ist die Förderung von Schülern von Realschulen plus und integrierten Gesamtschulen in Speyer, der Verbandsgemeinde Römerberg-Dudenhofen und der Verbandsgemeinde Waldsee auf naturwissenschaftlichem Gebiet und im Bereich neuer Technologien. Dazu werden Wettbewerbe ausgelobt, um die Schüler zum technischen, gestalterischen Arbeiten anzuregen.

Auffrischung in Erster-Hilfe

Malteser bieten Trainings an Speyer. Wie war das nochmal mit dem Druckverband oder der stabilen Seitenlage? Bei vielen Menschen liegt der letzte Erste-Hilfe-Kurs viele Jahre zurück. Damit man im Notfall, unter Stress und Zeitdruck, noch weiß was zu tun ist, sind regelmäßige Auffrischungen der gelernten Erste-Hilfe-Maßnahmen notwendig. Für alle, die ihr lebensrettendes Wissen erneuern wollen, bieten die Malteser Erste-Hilfe-Trainings an. Diese Lehrgänge umfassen neun Unterrichtseinheiten a 45 Minuten. Unternehmen bieten diese Lehrgänge die Möglichkeit, die gesetzlichen Vorgaben der Berufsgenossenschaften zur Fortbildung der Ersthelfer in den Betrieben zu erfüllen.

Im Juli finden die öffentlichen Kurse am Donnerstag, den 11.07. und am Montag, den 22.07 jeweils von 8.30 bis 16.30 Uhr sowie am Samstag, den 27.07. von 10 bis 18 Uhr in den Räumlichkeiten der Malteser Speyer (Alter Postweg 1) statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 40 Euro. Ab zehn Teilnehmern bieten wir für Firmen auch Inhouse-Kurse in den eigenen Räumlichkeiten nach individueller Terminabsprache an.

Weitere Informationen und Anmeldung bei: Sabine Wüst, Malteser Hilfsdienst Speyer Telefon 06232/6778-14 Mail: sabine.wuest@malteser.org.