Frankfurt-Bornheim (ots)-(mbr) – Am heutigen Samstag 29.06.2019 wurden gegen 7:30 Uhr Einheiten der Feuerwachen 1 und 40 zu einem ausgelösten privaten Rauchmelder in den Frankfurter Stadtteil Bornheim alarmiert. Bereits während der Anfahrt der Kräfte wurde das Alarmstichwort durch die Zentrale Leitstelle der Berufsfeuerwehr Frankfurt auf Grund mehrfacher Anrufe auf “F2 – Wohnungsbrand” erhöht.
Der erst eintreffende Einsatzleiter lokalisierte wiederum zwei hilfesuchende Personen vor dem Gebäude, eine Person an einem Fenster im Treppenraum und mehrere Menschen an Fenstern der Wohnungen des dreigeschossigen Hauses in der Florstädterstraße.
Aus einem Fenster im ersten Obergeschoss drang schwarzer Brandrauch.
Der Treppenraum des Mehrfamilienhauses war bereits stark verraucht.
Auf Feuer 3 “Wohnungsbrand mit Menschenleben in Gefahr” wurde im Zuge dieser Erkenntnisse das Alarmstichwort erhöht.
Der eigentliche Brandherd befand sich im Wohnzimmerbereich einer Wohnung im ersten Obergeschoss. Der Bewohner dieser hatte sich in den Treppenraum gerettet und wurde in der Folge durch die Einsatzkräfte ins Freie gebracht.
Die Versorgung erfolgt vor Ort durch die Einheiten des Rettungsdienst. Zur weiteren medizinischen Behandlung war der Abtransport in ein Frankfurter Krankenhaus erforderlich.
Die Brandbekämpfung wurde durch ein Rohr mit einem Trupp unter Atemschutz über den Treppenraum in die Brandwohnung unmittelbar eingeleitet.
Im Außenbereich kam eine Drehleiter mit einem weiteren Rohr zum Einsatz.
Die Brandausbreitung konnte durch den gezielten Einsatz auf den Entstehungsbereich im Wohnzimmer beschränkt werden.
Der stark verrauchte Treppenraum verhinderte das eigenständige Verlassen der weiteren Bewohner des Hauses. Diese wurden durch die Feuerwehr aktiv zum Verbleiben in ihren Wohnungen aufgefordert, da im Zuge der raschen und erfolgreichen Brandbekämpfungsmaßnahmen keine weitere Gefahr bestand. Alle weiteren Wohnungen wurden von Außen mittels der Drehleiter und auf der Gebäuderückseite mittels Steckleitern kontrolliert.
Die zwei im obersten Geschoss befindliche Personen, wurden durch einen Atemschutztrupp unter zur Hilfenahme von sogenannten Brandfluchthauben über den Treppenraum gerettet.
Sie blieben unverletzt.
Umsichtig und geistesgegenwärtig hatten die beiden ihre Wohnungstür von Innen mittels einem naßen Handtuch gegen das Eindringen des Brandrauches abgedichtet. Dieser hatte sich im oberen Bereich des Treppenraumes auf Grund beschränkter Abzugsmöglichkeiten gesammelt.
Alle Wohnungen des Gebäudes wurden hinsichtlich einer Rauchbeaufschlagung kontrolliert.
Nach Beendigung der Brandbekämpfung wurden die betroffene Brandwohnung und der Treppenraum mittels Lüftern vom Brandrauch befreit.
Bis auf die Brandwohnung, sind alle Einheiten weiterhin bewohnbar.
Insgesamt waren rund 50 Kräfte des Rettungsdienstes und der Feuerwehr am Einsatz beteiligt.
Neben Einheiten der Berufsfeuerwehr, war auch die Freiwilligen Feuerwehr Bergen eingebunden.
Der Einsatz war nach rund 2 Stunden beendet.
Eine Brandursache und die entstandene Schadenssumme kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht benannt werden. Die Brandursachen-Ermittlung erfolgt im Nachgang durch die Polizei.