Internationalen Schillertage
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Mannheim – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Skate Festival 2019: SAM lädt zum 5. Geburtstagsfest des Skateparks Schönau ein

Die „Skater aus Mannheim (SAM)“ laden am Samstag, den 6. Juli 2019, auf der Skateanlage Mannheim-Schönau, Lilienthalstraße 197, zum Skate Festival ein.

Das Festival zum 5. Geburtstag der Anlage startet um 11:00 Uhr mit einem Kids-Workshop. Von 12:30 Uhr bis 19 Uhr werden die Skater*innen zu neuen Contestformen herausgefordert: Best Trick (12:30), Powerslide Ur Life (14 Uhr), Need For Speed (15:30) und Surprise (17 Uhr). Mit Grillwaren und Getränken ist für das leibliche Wohl gesorgt. Die Anmeldung beginnt um 10:30 Uhr.

Das Skate-Festival ist eine Veranstaltung der Stadt Mannheim in Kooperation mit Eltern-Aktiv e.V., dem Caritas-Verband Mannheim e.V., dem Förderverein Jugendhaus Schönau e.V., dem Diakonischen Werk Mannheim und dem Skateshop S Brett.

Der Skatepark Schönau ist durch das Engagement von Kindern und Jugendlichen entstanden. Als Initiative „Skater aus Mannheim“ (SAM) setzten sie sich für den Bau eines Skateparks im Norden Mannheims ein. SAM schaffte es, dass der Gemeinderat den Bau der Anlage beschlossen hat. Mit einer großen Spendensumme trug SAM zur Finanzierung der Anlage bei. Kinder und Jugendliche waren bei der Auswahl des Skateparkplaners beteiligt und wirkten maßgeblich an der Planung des Skateparks mit.

Feuergriffel: Fantasie anregen und neue Welten entdecken

Abschlusslesung aus neuem Buch und Preisverleihung an Tania Witte

Drei Monate, zwei davon zu kalt und einer zu warm, sind wie im Fluge vergangen. Am 1. Juli 2019 verabschiedete sich Feuergriffel Tania Witte, die 7. Kinder- und Jugendstadtschreiberin, mit einer Abschlusslesung aus dem aktuellen Manuskript. Hinter ihr liegen viele Begegnungen mit Mannheimern, insbesondere mit Jugendlichen im Rahmen von Lesungen. Im Dalbergsaal der Stadtbibliothek ausgestellt und auf dem Feuergriffel-Blog (http://www.feuergriffel.de) veröffentlicht sind beispielsweise Texte, die im Rahmen einer Schreibwerkstatt ausgearbeitet wurden. Ergänzt werden die Texte durch Fotos. Sie entstanden bei einem Besuch der neuen Kunsthalle zusammen mit der Fotografin Carina Nietsche.

Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb betonte in ihrem Grußwort wie wichtige solche intensiven Begegnungen mit Autoren für Kinder und Jugendliche sind und wünschte sich ein Wiedersehen mit Witte in Mannheim mit dem dann fertigen Buch.

Mit dem Feuergriffel als Stadtschreiber-Stipendium für Kinder- und Jugendliteratur verfolge de Stadt zwei unmittelbare Ziele: Literaturförderung und Literaturvermittlung. „Literaturförderung zielt auf die Förderung von Autorinnen und Autoren, sie ist also eine finanzielle und dazu auch eine ideelle Förderung, damit Literatur entstehen kann. Diese Förderung ermöglicht Struktur und kreatives Arbeiten. Die Literaturvermittlung zielt darauf, dass wir Zielgruppen – in unserem Falle Kinder und Jugendliche – an hochwertige Literatur heranführen können und sie für die Literatur erwärmen und hoffentlich langfristig begeistern können. Beides bedeutet: Wir wollen die Lust am Lesen fördern, Menschen einen Weg bahnen, sich mit Literatur für das Leben fit zu machen, mit Literatur die eigene Fantasie anzuregen, das Gelesene in eigene Vorstellungen zu transformieren und dabei Welten zu öffnen, die sich ohne die Literatur und das geschriebene Wort nicht bieten würden“, erläuterte die Bürgermeisterin. Sie wünschte der Stadtschreiberin für ihren weiteren künstlerisch, kreativberuflichen wie privaten Weg viel Erfolg.

Beeindruckende Begegnungen Im Gespräch mit dem Bibliotheksleiter Dr. Bernd Schmid-Ruhe berichtete Tania Witte von ihren Mannheimer Begegnungen und Erlebnissen. Nachhaltig beeindruckt hat sie eine Hospitation im Zentralinstitut für seelische Gesundheit. Diese hatte sich die Autorin gewünscht, weil ihr neues Buch mit dem Arbeitstitel „Sonnenblick“ psychische Erkrankungen von Jugendlichen thematisiert. Für ihre Arbeit taucht Witte immer intensiv in neue Welten ein und informiert sich über Themen, die für ihr Buch wichtig sind.

Sehr gespannt waren auch die jugendlichen Zuhörer auf die ersten Kapitel aus dem neuen Buch. Tania Witte betonte, dass es sich um eine Werkstattlesung handele und sie normalerweise nicht aus unfertigen Büchern lese. Noch könnten die Leser Namensvorschläge für die eine oder andere Person im Buch machen. In zwei Jahren könnten sie darauf hoffen, das fertige Buch in Händen zu halten. Die Lektorin des Arena Verlages, die schon Wittes im März erschienen Jugendroman „Die Stille zwischen den Sekunden“ betreut hat, nickt zustimmend.

Bei der anschließende Preisverleihung würdigten Bildungsbürgermeisterin Freundlieb sowie die Vertreter der beiden Sponsoren des „Feuergriffel“-Stipendiums, Antje Geiter, verantwortlich für Kinder- und Jugendprojekte der Heinrich-Vetter-Stiftung, und Heiko Brohm, Abteilungsleiter Unternehmenskommunikation der GBG, die die kreative Arbeit der Autorin.

Zum Feuergriffel: Tania Witte ist die siebte Preisträgerin des Mannheimer „Feuergriffel“, dem bisher einzigen Stadtschreiberstipendium für Kinder- und Jugendliteratur in Deutschland. Dieses wird alle zwei Jahre von der Stadtbibliothek Mannheim ausgeschrieben und ist mit insgesamt 9.000 Euro dotiert. Gefördert wird das Stipendium durch die GBG Mannheim, die Heinrich-Vetter-Stiftung, den Förderkreis der Stadtbibliothek Mannheim e.V. und das Kulturzentrum Alte Feuerwache.

Mannheimer Hallenbäder: Neue Herbst-/Winterkurse ab 6. Juli buchbar

Ab Samstag, 6. Juli 2019, können die neuen Aqua-, Baby-, Schwimm- und Wassergewöhnungskurse für die kommende Herbst-/ Wintersaison in den Mannheimer Hallenbäder gebucht werden. Der Fachbereich Sport und Freizeit hat auf seiner Webseite die neuen Kurse für 2019 in den vier Mannheimer Hallenbädern, dem Gartenhallenbad Neckarau, dem Herschelbad, sowie Hallenbad Vogelstang und Hallenbad Waldhof-Ost veröffentlicht.

Das vielfältige Kursprogramm mit an die 80 Kurse bietet für jeden das passende Angebot. Vom Einsteiger bis zum Sportler, für Babys bis Erwachsene, ist für jede Leistungs- und Altersstufe etwas dabei. Das Kursangebot der Mannheimer Schwimmbäder richtet sich an die ganze Familie. Oft starten Eltern mit ihrem Nachwuchs beim Babyschwimmen und gehen anschließend über die Wassergewöhnung zur Schwimmausbildung für Kleinkinder vom Seepferdchen bis zum Silber-Abzeichen. Auch Erwachsene können hier das Schwimmen erlernen. Sport im Wasser wird immer beliebter, Fitness-Training im Wasser ist immer noch der Trend der Sportbranche – das zeigt auch die große Nachfrage nach Aqua-Kursen in den Mannheimer Schwimmbädern.

Buchungsmöglichkeiten:

Ab dem 6. Juli.2019 können die Kurse wie folgt gebucht werden:

Kurse, die im Herschelbad stattfinden:

Verkauf am 6. Juli im Herschelbad:

  • ab 8 Uhr Schwimmkurse,
  • ab 10 Uhr Babyschwimmen, Wassergewöhnung,
  • ab 12 Uhr Aquakurse

Verkauf vom 7. bis zum 14. Juli zu den Öffnungszeiten im Herschelbad. Ab dem 15. Juli können die Buchungen über das Service-Center getätigt werden.

Kurse, die im Gartenhallenbad Neckarau, Hallenbad Vogelstang und Hallenbad Waldhof-Ost stattfinden: Verkauf am 6. Juli im Gartenhallenbad Neckarau:

  • ab 8 Uhr Schwimmkurse,
  • ab 10 Uhr Babyschwimmen, Wassergewöhnung,
  • ab 12 Uhr Aquakurse

Verkauf vom 7. bis zum 28. Juli zu den normalen Öffnungszeiten im Gartenhallenbad Neckarau. Ab dem 29.Juli ist das Gartenhallenbad Neckarau aufgrund der Revisionszeit geschlossen.

Buchung über das Service-Center:

Ab dem 8. Juli können Kurse aus dem Gartenhallenbad Neckarau, Hallenbad Vogelstang und Waldhof Ost auch telefonisch über das Service-Center von 8 bis 12 Uhr unter der Telefonnummer 0621/2935920 gebucht werden.

Nach der Revisionszeit der Hallenbäder können die Kursanmeldungen nur über das jeweilige Bad entgegengenommen werden.

Aqua-Kurse: Fitness-Training im Wasser

Die schonenden Bewegungen gegen den Wasserwiderstand sorgen für gute Trainingseffekte. Die Aqua-Kurse sind ein beliebter Fitness- und Gesundheitssport und trainieren die Ausdauer, regen das Herz-Kreislauf-System an und fördern die Beweglichkeit. Neben den in den Bädern angebotenen Aqua-Fitness-, Aqua-Power- und Aqua-Jogging-Kursen gibt es auch ein spezielles Kursangebot für adipöse Menschen. Die Kurszeiten betragen jeweils zehnmal 45 Minuten. Die Kurse kosten 84 Euro inkl. Eintritt.

Babyschwimmen: Spiel und Spaß im Wasser für Babys (4. bis 8. Monat)

Als Einstieg in das Element Wasser bietet sich das Kursangebot „Babyschwimmen“ an. Die Kurse sind für Babys im Alter von 4 bis 8 Monaten und deren Eltern. Fünf Wochen dauert ein Kurs, bis zu sechs Babys können unter der Leitung von ausgebildeten Übungsleitern diese besuchen. „Wir wollen die Babys mit dem Element Wasser vertraut machen, ihnen Selbstbewusstsein vermitteln und den Eltern Anregungen mitgeben“, umschreibt Katharina Gumbmann, Sachgebietsleiterin der Mannheimer Schwimmbäder, die Ziele. „Neben der motorischen Entwicklung der Babys und der Wahrnehmung in allen Facetten ist natürlich der Spaß für Mutter, Vater und Kind das Wichtigste. Auch dieser fördert die Entwicklung des Babys und intensiviert den Eltern-Kind-Kontakt.“, fasst Gumbmann die Ausrichtung des Kurses zusammen. Beim Babyschwimmen erleben die Babys im mindestens 31 Grad warmen Wasser vollkommen neue Bewegungsansätze. Es stärkt das Immunsystem und die Muskulatur. Das Babyschwimmen dient außerdem der motorischen Frühförderung. Weiterhin werden die anatomische und organische Entwicklung des Babys positiv beeinflusst. Die Kurszeiten betragen jeweils fünfmal 30 Minuten. Die Kurse kosten 39 Euro inkl. Eintritt für zwei Erwachsene / Begleitpersonen.

Kostenloses Angebot: Wassergewöhnung für 3 bis 6-Jährige

Besonders beliebt sind die Wassergewöhnungskurse für Kleinkinder. Die 5-wöchigen Kurse sind ein kostenloses Angebot des Fachbereichs Sport und Freizeit der Stadt Mannheim und richten sich an Mannheimer Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren. Die nach Alter (3 bis 4 sowie 5 bis 6 Jahre) gestaffelten Kurse finden im Herschelbad (nur Kurs für 5 bis 6-Jährige), Hallenbad Vogelstang, Gartenhallenbad Neckarau sowie im Hallenbad Waldhof-Ost statt. Geleitet wird der Kurs von ausgebildeten Übungsleitern. Der Besuch ist die ideale Vorbereitung für den Anfängerschwimmkurs. Die Kurse richten sich an Kleinkinder, die noch nicht schwimmen können, auf Wasser ängstlich oder schreckhaft reagieren oder bisher noch nie oder sehr selten in einem Schwimmbad waren. Kursanmeldungen nimmt das jeweilige Hallenbad zu den bekannten Öffnungszeiten durch ein erziehungsberechtigtes Elternteil entgegen.

Schwimmkurse nicht nur für Kinder

Je früher ein Kind schwimmen kann, desto besser ist es. Das hilft nicht nur zum Vorbeugen von Unfällen im und am Wasser, sondern gibt dem Kind auch das Gefühl von Sicherheit, Unabhängigkeit und Selbstvertrauen. Der Fachbereich Sport und Freizeit bietet in den städtischen Hallenbädern ein breites Angebot von Schwimmkursen an. Die Kurse richten sich an Anfänger, aber auch an diejenigen, die Sicherheit im Wasser gewinnen oder zurückgewinnen wollen. Die Kurszeit beträgt zehnmal eine Stunde (1 x die Woche = 10 Wochen; 2 x die Woche = 5 Wochen). Die Kurse kosten 60 Euro für Kinder und Jugendliche sowie 99 Euro für Erwachsene.

Einen Überblick über die neuen Kurse 2019, die einzelnen Kurszeiten sowie die Kursbedingungen finden Sie auf www.mannheim.de/schwimmen. Aufgrund der großen Nachfrage empfiehlt der Fachbereich Sport und Freizeit eine frühzeitige Buchung.

Weitere Informationen gibt es beim Fachbereich Sport und Freizeit über das Service-Telefon unter der Telefonnummer 0621/2934004 oder per E-Mail fb52@mannheim.de sowie bei den jeweiligen Hallenbädern.

Grundstücksmarktbericht 2018 für Mannheim veröffentlicht

Der Grundstücksmarktbericht 2018 wurde vom Gutachterausschuss für die Ermittlung von Grundstückswerten in Mannheim herausgegeben. Er zeigt den Grundstücksverkehr sowie die Umsatz- und Preisentwicklung auf, bildet damit eine wichtige Grundlage zur Schaffung von Transparenz am Grundstücksmarkt für jedermann und dient als neutrale Orientierungs- und Entscheidungshilfe. Der Grundstücksmarktbericht 2018 kann schriftlich bei der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses der Stadt Mannheim, Collinistraße 1, 68161 Mannheim, per Fax unter 0621/2937054 oder per E-Mail an gutachterausschuss@mannheim.de käuflich erworben werden (Druckversion 32 Euro und als PDF-Datei 25 Euro).

Die Informationen zum Mannheimer Grundstücksmarkt geben einen Überblick über den Grundstücksverkehr und die Preisentwicklung auf dem Mannheimer Immobilienmarkt für 2018. Neben der allgemeinen Marktentwicklung (Anzahl der Eigentumsübertragungen, Geld- und Flächenumsätze) wird auch eine Zusammenfassung über durchschnittlich bezahlte Wohn- bzw. Nutzflächenpreise für Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäuser/ Mischgrundstücke mit gewerblichem Anteil von unter 50 Prozent und über Mittelpreise für Eigentumswohnungen gegeben.

Der Grundstücksmarktbericht informiert auch über die vom Gutachterausschuss ermittelten sonstigen zur Wertermittlung erforderlichen Daten, insbesondere Liegenschaftszinssätze/Ertragsfaktoren für Ein-, Zwei-, Drei- und Mehrfamilienhäuser, Wohneigentum etc. und Sachwertfaktoren sowie Bodenpreisindizes für landwirtschaftliche Flächen (Acker), Grundstücke für individuellen Wohnungsbau und für Gewerbe.

Grundlage der im Bericht enthaltenen Daten bildet die bei der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses in anonymisierter Form geführte Kaufpreissammlung. Hierzu werden alle notariell beurkundeten Verträge zur Übertragung von Grundstückseigentum oder Erbbaurechtsbegründung im Mannheimer Stadtgebiet (u.a. Kauf-, Tausch-, Schenkungsverträge, Zuschläge in Zwangsversteigerungsverfahren) unter Beachtung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen analysiert und ausgewertet. Die Kaufpreissammlung ist damit ein originäres Abbild des Geschehens auf dem Grundstücksmarkt.

Was hat sich zum Vorjahr geändert?

Sowohl in der Anzahl aller Eigentumsübertragungen als auch im Geldumsatz konnte im Jahr 2018 jeweils ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr verzeichnet werden. Während die Anzahl aller Eigentumsübertragungen im Vergleich zum Berichtsjahr 2017 um 2,5 Prozent anstieg, ist ein neuer Rekordumsatz mit 1,54 Milliarden Euro erzielt worden. Dies entspricht eine Steigerung von 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Bei den Wohn- bzw. Nutzflächenpreisen im Teilmarkt „Bebaute Grundstücke“ sind gegenüber dem Vorjahr sowohl prozentuale Steigerungen als auch Rückgänge im einstelligen Bereich erzielt worden.

Auch im Teilmarkt „Wohnungseigentum“ sind im Vergleich zum Vorjahr die Mittelpreise in Euro/m²-Wohnfläche überwiegend gestiegen. Einzig im Bereich der Erstverkäufe von umgewandelten Mietwohnungen ist ein Rückgang von rund 13 Prozent zu registrieren. Dies beruht auf einer gestiegenen Anzahl von Verkaufsfällen mit gleichzeitig geringeren durchschnittlich gezahlten Verkaufspreisen.

OB Dr. Kurz spricht in Brüssel zur drohenden Notifizierungspflicht für kommunale Bebauungspläne

Schätzungen gehen davon aus, dass rund 70 Prozent aller europäischen Gesetze (Verordnungen und Richtlinien) Auswirkungen auf Städte und Gemeinden haben. Gerade deshalb kommt dem Europäischen Ausschuss der Regionen (AdR), dem Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz angehört, eine bedeutsame Rolle zu: Er ist die institutionelle Vertretung der Städte und Regionen im europäischen Gesetzgebungsprozess.

Bei der Plenarsitzung des Ausschuss der Regionen am 26. und 27. Juni 2019 machte OB Dr. Kurz auf eine aktuelle Problematik aufmerksam, die sowohl für die Stadt Mannheim als auch alle anderen deutschen und europäischen Städte zu erheblicher Rechtsunsicherheit führt: „Bisher sind alle Kommunen davon ausgegangen, dass kommunale Bebauungspläne nicht den Regelungen der europäischen Dienstleistungsrichtlinien unterfallen. Der Europäische Gerichtshof entschied aber im letzten Jahr, dass der Einzelhandel eine Dienstleistung im Sinne der Dienstleistungsrichtlinie ist und Bauleitpläne, welche die Ansiedlung von Einzelhandel betreffen, somit an dieser Richtlinie zu messen sein. Hinzu kommt, dass Bebauungspläne, die den Einzelhandel betreffen, bei der EU-Kommission zu notifizieren sind.“

Die europäische Dienstleistungsrichtlinie zählt zu den wichtigsten Rechtsakten der Europäischen Union im Bereich des Binnenmarktes. Die Richtlinie, die zwingend in nationales Recht umzusetzen ist, sieht unter anderem vor, dass Verwaltungsvorschriften, die die Ausübung von Dienstleistungen betreffen, durch die Europäische Kommission zu genehmigen sind (Notifizierung). In dem Urteil „Visser Vastgoed“ C-360/15, das sich auf einen niederländischen Bebauungsplan bezog, hatte der Europäische Gerichtshof entschieden, dass die europäische Richtlinie auch Anwendung auf Bebauungspläne findet, die die Ansiedlung von Einzelhandelsbetrieben und anderen Dienstleistungsunternehmen steuern. Die Luxemburger Richter hatten dabei entschieden, dass Einzelhandel eine Dienstleistung im Sinne der Richtlinie ist und dass auch rein innerstaatliche Sachverhalte ohne grenzüberschreitenden Bezug erfasst werden und sie auch für das Städtebaurecht gilt.

Keine Notifizierung von Bebauungsplänen

Aktuell befindet sich eine weitere EU-Richtlinie (Notifizierungsrichtlinie) im Gesetzgebungsprozess. Somit besteht die Möglichkeit einer Klarstellung, dass Bebauungspläne nicht notifiziert werden müssen. Allerdings gelingt es derzeit nicht, eine Mehrheit im Rat der Europäischen Union, in dem die EU-Mitgliedstaaten vertreten sind, für eine kommunalfreundliche Position zu finden. OB Dr. Kurz plädierte daher bei seiner Rede im Ausschuss der Regionen: „Für uns Städte bedeutet dieses Scheitern, dass wir nun die Konsequenzen der EuGH-Entscheidung insbesondere hinsichtlich einer möglichen Notifizierungspflicht von zahlreichen Bebauungsplänen zu tragen haben. Und das, obwohl nicht ein einziger Politiker zu finden ist, der die Notifizierung all unserer Bebauungspläne bei der EU-Kommission befürwortet. Neben dem schieren bürokratischen Aufwand geht es auch um die Grundsatzfrage der Achtung der kommunalen Selbstverwaltung. Schließlich müssten all die betroffenen Bebauungspläne der EU-Kommission vor Satzungsbeschluss zur Notifizierung vorgelegt werden. Bei rund 11.000 Städten und Gemeinden sprechen wir allein in Deutschland über tausende Pläne und Verfahren, die trotz des Einbezugs der Öffentlichkeit und offenstehendem Rechtswegs, den Segen der EU-Kommission abwarten müssten. Dies ist schlicht und ergreifend eine Untergrabung der im Primärrecht durch Artikel 4 des Vertrages über die Europäische Union verankerten kommunalen Selbstverwaltung.“

Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen in den Städten

Der Ausschuss der Regionen befasste sich in seiner Plenardebatte auch mit der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen auf lokaler Ebene. Da das Leitbild „Mannheim 2030“ und der Mannheimer Weg der Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele mittlerweile europaweit bekannt ist, war OB Dr. Kurz eingeladen, im Plenum Stellung zu den Ausführungen von Jyrki Katainen, Vizepräsident der Europäischen Kommission für Arbeitsplätze, Wachstum, Investitionen und Wettbewerbsfähigkeit zu nehmen: „Die großen Megatrends spielen sich in den Städten ab. Migration, Klimawandel, Mobilität, Sicherheit, Radikalisierung, Zusammenleben in Vielfalt – auf all diese Fragen wird in Städten nach Antworten gesucht. In den Städten fällt die Entscheidung, ob die Nachhaltigkeitsziele erreicht werden, ob die Transformation unseres Lebens und Wirtschaftens gesellschaftliche Akzeptanz erfährt und gelingt. Dabei benötigen die Städte Freiheit zum Experimentieren und die Unterstützung der EU. UN, EU und die Nationalstaaten müssen die Städte als zentrale Akteure für die Umsetzung europäischer oder globaler Ziele und die Erfüllung nationaler Verpflichtungen wahrnehmen.“, so das Mannheimer Stadtoberhaupt.

Der OB kündigte außerdem im Rahmen der Plenartagung an, dass Mannheim im Oktober 2020 die Europäische Konferenz für nachhaltige Städte ausrichten wird.

Zusammen gegen Sucht in Aktion

Suchtprävention online und erlebbar in Mannheim – Digitale Stadtrallye beim suchtpräventiven Aktionstag am Marktplatz und in der Innenstadt

Rund um den Brunnen des Mannheimer Markplatzes stand am heutigen Freitag beim Aktionstag unter dem Motto „Selbstbestimmt statt abhängig!“ alles im Zeichen der Suchtprävention. Das Kommunale Netzwerk für Suchtprävention und Suchthilfe (KNS) der Stadt Mannheim bot dort an mehreren Ständen Informationen, Mitmachangebote, Expertengespräche und alkoholfreie Cocktails an.

Außerdem haben sich etwa 150 Schüler von sieben Mannheimer Werkreal- und Realschulen mit ihren Lehrkräften vom Marktplatz aus in der Innenstadt mit Tablet-PCs auf digitale Schatzsuche begeben. An sieben Stationen haben sie bei dieser „Actionbound“ viele Informationen rund ums Thema Suchtprävention gesammelt. Und wie bei jeder Schatzsuche, erhielten auch bei der „Actionbound“ alle Schüler am Ende einen Schatz: Sie wurden jeweils mit einem Gutschein für einen Tageseintritt im Strandbad des Stollenwörthweihers Mannheim und suchtpräventiven Give-aways, wie Geodreiecken oder Schlüsselanhängern, für ihre Teilnahme belohnt. Mit den Ergebnissen der Bound können die Lehrer und Schüler im Unterricht weiterarbeiten und sich weiterhin mit Suchtprävention beschäftigen.

Erwerb von Lebenskompetenzen „Ziel der Präventionsangebote soll vor allem der Erwerb von Lebenskompetenzen der Schüler sein. Dieses Ziel haben wir auch sehr gut mit dem Aktionstag und der Actionbound erreicht“, sagte Dr. Peter Schäfer, Leiter des Fachbereichs Jugendamt und Gesundheitsamt auf dem Marktplatz. „Es ist uns gelungen, ein sehr modernes und innovatives Suchtpräventionskonzept aus Online- und Offlineangeboten zu entwickeln. Somit stand bei der ‚Actionbound’ das Arbeiten der Schüler mit dem Tablet zwar im Vordergrund. Aber entscheidend ist das Zusammenarbeiten in der jeweiligen Gruppe, in dem gemeinsame Aufgaben rund um das Thema Sucht gelöst wurden. Bei den Mitmachangeboten und an dem gesamten Tag hatten die Schüller und alle anderen Besucher die Möglichkeit, sich über die Risiken und Gefahren von Suchtmitteln zu informieren“, erklärte Schäfer.

Der Aktionstag wurde vom Kooperationskreis Suchtprävention Rhein-Neckar, einem Zusammenschluss von überregionalen Trägern der Suchtprävention der Städte Mannheim, Worms und Ludwigshafen und des Kreises Bergstraße, für die Standorte der beteiligten Städte und Kommunen entwickelt.

Ziel des Aktionstags ist es, die Suchtprävention in der Öffentlichkeit stärker ins Gespräch zu bringen sowie wichtige Institutionen und deren Hilfsangebote der Prävention und Hilfe sichtbar zu machen. Mögliche Schwellenängste zur Nutzung von Hilfsangeboten sollen so herabgesetzt werden.

In Mannheim wurde der Aktionstag unter der Federführung des Beauftragten für Suchtprophylaxe der Stadt Mannheim, Dr. Timo Kläser, in Kooperation mit dem Kommunalen Netzwerk für Suchtprävention und Suchthilfe veranstaltet. Aktiv beteiligt waren die Mannheimer Suchtberatungsstellen (Suchtberatung in Trägerschaft von Caritasverband Mannheim e.V. und Diakonischem Werk Mannheim, Fachstelle Sucht Mannheim des baden-württembergischen Landesverbands für Prävention und Rehabilitation und der Drogenverein Mannheim), die Selbsthilfegruppe „Freundeskreis für Suchtrankenhilfe Nova Vita Mannheim-Waldhof e.V.“, die schulischen Präventionsbeauftragten des Regierungspräsidiums Mannheim, die Kriminalprävention des Polizeipräsidiums Mannheim, das Evangelische Kinder- und Jugendwerk Mannheim sowie Lehrer der Justus-von-Liebig-Schule. Des Weiteren erfolgte eine personelle Verstärkung durch Vertreter des Kooperationskreises Suchtprävention Rhein-Neckar. Außerdem nahmen Fachkräfte des Kinder-und Jugendbüros der Stadt Worms, des Fachdienstes Jugendförderung und Jugendschutz des Kreises Bergstraße und der AWO Jugend- und Suchtberatung PRISMA des Kreises Bergstraße teil.

„Sing! Sing! Sing!“ im Herzogenriedpark

Jeder, der Spaß am Singen hat, kann mitmachen: „Sing! Sing! Sing!“ lautet der Titel eines Projekts, das

am Samstag, 6. Juli, ab 15 Uhr im Herzogenriedpark auf der Spielwiese neben der Konzertmuschel

stattfindet.

Der große, offene Chor ist eine gemeinsame Initiative der Stadtbibliothek Mannheim, des Migrationsbeirates und der Popakademie Baden-Württemberg mit Unterstützung der Liz Mohn Stiftung.

Ziel ist es, durch das gemeinsame Singen interkulturelle Begegnungen zu schaffen, unabhängig von Herkunft oder sprachlichen Barrieren. Neben Rock- und Popsongs werden auch Lieder aus unterschiedlichen Kulturräumen gesungen. Der Chor wird von Laura Gerhäuser, Coach der Popakademie, angeleitet. Musikalische Vorerfahrungen sind nicht nötig.

Informationen gibt es in der Musikbibliothek (Mail an stadtbibliothek.musikbibliothek@mannheim.de, Telefon 0621/293-8900) oder bei der Bibliothekspädagogik (Mail an andrea.poerner@mannheim.de, Telefon 0621/293-8911).

Oberbürgermeister empfängt erfolgreiche Mannheimer „Jugend-musiziert“-Teilnehmer

Vom 6. bis 13. Juni wurde in Halle/Saale der Bundeswettbewerb “Jugend musiziert” ausgetragen. Auch in diesem Jahr haben wieder junge Talente aus Mannheim hervorragende Platzierungen erzielt: Mit vier ersten Preisen, neun zweiten Preisen und vier dritten Preisen traten die Nachwuchstalente ihren Heimweg in die Quadratestadt an. Von den insgesamt 17 Preisträgerinnen und Preisträgern stammen neun aus den Reihen der Städtischen Musikschule Mannheim, drei gehören dem Kinderchor des Nationaltheaters an.

Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz empfing am Freitag (28.06.2019) die erfolgreichen jungen Künstlerinnen und Künstler im Rathaus und würdigte ihre Leistung: „Ich gratuliere den Preisträgern herzlich zu den hervorragenden Ergebnissen. Diese stellen in sämtlichen Kategorien und Altersgruppen erneut den hohen pädagogischen und künstlerischen Standard der Musikschule und ihrer Lehrkräfte unter Beweis“, so der OB.

Überdies zeigte er sich erfreut, „dass es aus dem Musikschulbezirk Mannheim heraus leicht steigende Teilnehmerzahlen für den „Jugend musiziert“-Wettbewerb gebe. „Das spricht für die Musikschule Mannheim und deren Engagement, mit den Schülerinnen und Schülern so motiviert zu arbeiten, dass sie ihre Talente entwickeln können“, betonte Kurz.

Ebenso würdigte er das Engagement der Lehrkräfte der Musikschule, deren Sachkenntnis sowie jahrelange pädagogische Erfahrung und Arbeit, „um jedem Kind und Instrument gerecht zu werden. Insofern sei dieser Erfolg auch zum großen Teil dem Kollegium mit geschuldet.

Nicht zuletzt gehörten zum „Dreiklang“ dieses Erfolgs auch die Eltern, denn sie hätten die Aufgabe wahrgenommen und umgesetzt, das Talent ihrer Kinder zu entdecken und zu fördern, so der Oberbürgermeister.

Preisträgerkonzert am 6. Juli

Wer sich mit eigenen Ohren von den herausragenden Fähigkeiten der jungen Musiker/-innen überzeugen möchte, hat dazu beim Preisträgerkonzert der Bundespreisträger Gelegenheit, das am Samstag, 6. Juli, um 13 Uhr im Ernst-Toch-Saal der Musikschule beginnt. Der Eintritt hierzu ist frei. Die Veranstaltung findet als Eröffnungskonzert im Rahmen des 33. Mannheimer Musikschulfestes statt.

„Schönau on Stage“: Junge Menschen aus dem Mannheimer Norden zeigen zum fünften Mal ihre Talente – Ein kleines Jubiläum auf der großen Bühne

Das Talentevent „Schönau on Stage“ am Freitag, 12. Juli, 18 bis 20 Uhr, im Jugendhaus Schönau hat sich das Ziel gesetzt, die Jugendkultur im Mannheimer Norden zu beleben. Auf der Bühne präsentieren Kinder und Jugendliche in einem kreativen, bunten Programm ihr Können.

Bei „Schönau on Stage“ bringen junge Talente aus dem Mannheimer Norden Kunst und Kreativität auf die Bühne des Jugendhauses (Lilienthalstraße 267) und rücken die Schönauer Potentiale und das besondere Lebensgefühl ins Rampenlicht. Mit unterschiedlichen Darbietungen von Tanz bis Gesang begeistern sie das Publikum auf einer großen und professionellen Bühne. Dabei können sie den Gästen zeigen, wie talentiert und kreativ sie sind.

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen gibt es auf der Facebook-Seite des Jugendhauses Schönau, über die Internetseite www.majo.de/schoenau oder direkt im Jugendhaus bei Carmen Bauer, Telefon 0621/782890, E-Mail: carmen.bauer@mannheim.de.

Hintergrund: „Schönau on Stage“ ist ein Kooperationsprojekt der Kulturellen Kinder- und Jugendbildung und des Jugendhauses Schönau im Fachbereich Jugendamt und Gesundheitsamt der Stadt Mannheim.

Hinweis an die Medien: Wir bitten um Vorankündigung der Veranstaltung und freuen uns über Ihre Berichterstattung. Foto- und Filmaufnahmen sind möglich.

Mannheimer Abendakademie als Standort für neues Grundbildungszentrum für Alphabetisierung ausgewählt

Um Angeboten für Erwachsene, die Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben haben, zu stärken, fördert das Land Baden-Württemberg im Rahmen seiner Kampagne zur Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener die Einrichtung von acht Grundbildungszentren im Land – darunter auch an der Mannheimer Abendakademie. Die Förderung beträgt jeweils zwei Jahre lang 50.000 Euro. Insgesamt gingen 40 Bewerbungen ein.

„Wir freuen uns sehr, dass die Mannheimer Abendakademie, die aktuell schon über ein umfangreiches Beratungsangebot im Bereich Grundbildung verfügt und ein beachtliches Kursprogramm an Lese-und Schreib-Kursen für Menschen, die Deutsch sprechen, aber nicht ausreichend lesen und schreiben können, vorhält, ausgewählt wurde“, betont die Mannheimer Bildungsbürgermeisterin und Verwaltungsratsvorsitzende der Abendakademie, Dr. Ulrike Freundlieb. Als Grundbildungszentrum stehen der Mannheimer Abendakademie nun neue Ressourcen zur Verfügung, um ihr Engagement gezielt noch weiter auszubauen.

Seit vielen Jahren bietet die Abendakademie Mannheim zahlreiche unterschiedliche Kurse im Bereich Grundbildung/Alphabetisierung an, seit einigen Jahren auch verstärkt für Sinti und Roma. Mit sechs verschiedenen Angeboten zur Erlangung von Schulabschlüssen ist sie ein langjähriger und renommierter Anbieter im Bereich des Zweiten Bildungsweges. Sie führt seit 2008 als größter Projektpartner das „Mannheimer Unterstützungssystem Schule“ (MAUS) im Auftrag der Stadt Mannheim an mittlerweile 16 städtischen Schulen durch. Seit 2011 organisiert sie im Auftrag der Stadt Mannheim im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepakets Nachhilfe für Schüler.

Die im Frühjahr 2011 veröffentlichte Level-One-Studie (LEO) der Universität Hamburg ermittelte statistisch eine Zahl von bundesweit 7,5 Millionen erwachsenen „funktionalen Analphabeten“ in Deutschland. Auf Mannheim übertragen wäre rechnerisch von mindestens 30 000 funktionalen Analphabeten im erwerbsfähigen Alter auszugehen.

„Die Stadt Mannheim hat hier bereits frühzeitig Handlungsbedarf erkannt und entsprechende strategische Schwerpunkte in ihrer kommunalen Bildungsplanung berücksichtigt. Dies insbesondere vor dem Hintergrund starker Zuwanderung und damit verbundener Integrationsaufgaben. Bei diesen war die Abendakademie in der Vergangenheit ein verlässlicher Bildungspartner. Aus Sicht der Stadt Mannheim könnte ein ‚Zentrum für Alphabetisierung und Grundbildung“ einen wertvollen Ergänzungsbaustein im Rahmen unserer kommunalen Bildungsförderung für Erwachsene darstellen; insbesondere mit Blick auf die sozialräumliche Programmausrichtung“, so die Bildungsbürgermeisterin und ergänzt: „Wir haben daher die Bewerbung der Mannheimer Abendakademie, Grundbildungszentrum zu werden, ausdrücklich unterstützt und begrüßen die Entscheidung des Landes, Mannheim als Pilotstandort auszuwählen, als außerordentlich hilfreiches Instrument“.

„Die Mannheimer Abendakademie will als Grundbildungszentrum künftig nicht nur mit Informationsveranstaltungen für das Thema funktionaler Analphabetismus sensibilisieren, sondern auch mit Aktionen vor Ort, wie einem mobilen Lerncafé niederschwellige Lernangebote für Betroffene bereithalten. Zudem werden die Mitarbeiter der Abendakademie mit dem „Alpha-Mobil“, einem Lastenfahrrad, beispielsweise auf Messen und Märkten unterwegs sein, um Betroffene anzusprechen und sie zu einer Kursteilnahme zu motivieren. Außerdem soll die bereits vorhandene Vernetzung mit den anderen kommunalen Grundbildungspartnern weiter vorangebracht und intensiviert werden“, erläutert die Geschäftsführerin der Abendakademie, Susanne Deß.

Grundbildungszentren bilden ein breites Netzwerk, um Menschen mit schwach ausgeprägten Lese- und Schreibkenntnissen besser und direkter anzusprechen. Alle Grundbildungszentren erhalten ferner eine zusätzliche Förderung zwischen zwei und vier Kursen, um damit Betroffenen einen noch direkteren Einstieg in die Weiterbildung anbieten zu können. Die Förderphase beginnt heute, am 1. Juli.

Mannheimer Abendakademie Die Mannheimer Abendakademie als kommunaler Dienstleister ist eine städtische Beteiligung in der Rechtsform einer gemeinnützigen GmbH und wird mit öffentlichen Mitteln gefördert. Die Abendakademie ist mit über 5000 Veranstaltungen im Jahr die größte Weiterbildungseinrichtung der Region und eine der vier größten Volkshochschulen in Deutschland. Das breit gefächerte, nach Fachbereichen gegliederte Angebot wird von qualifizierten Mitarbeiter organisiert und richtet sich an alle Altersgruppen und soziale Schichten. Damit genießt die örtliche Volkshochschule weit über die Stadtgrenzen hinaus hohes Ansehen und ist als Kooperationspartner für die Stadt Mannheim von großer Bedeutung.

Russische Literatur in der Stadtbibliothek

Anlässlich des 220. Geburtstags von Alexander Puschkin findet

am Samstag, 6. Juli, 10 Uhr, in der Zentralbibliothek der Stadtbibliothek Mannheim, Stadthaus N 1,

die Aktion „Russische Literatur in der Stadtbibliothek“, statt.

Die Stadtbibliothek Mannheim lädt in Kooperation mit „Unsere Welt e. V.“ Eltern und Kinder ab acht Jahren zu einem Quiz rund um Puschkins Märchen und zur Reise durch die russische Literatur ein.

Eltern und Kinder können auf spielerische Weise ihr Wissen über den 1799 in Moskau geborenen Dichter testen und dabei den Bibliotheksbestand entdecken.

Alexander Puschkin, 1799 in Moskau geboren, gilt als Begründer der modernen russischen Sprache. Er zählt zu den bedeutendsten Dichtern Russlands und gehört mit seinen Verserzählungen „Boris Godunow“ und „Eugen Onegin“ in den Kanon der Weltliteratur.

Aber auch zahlreiche der schönsten russischen Märchen stammen aus seiner Feder, so „Das Märchen von der Schwanenprinzessin“ und „Das Märchen vom goldenen Hahn“.

Die Veranstaltung in russischer Sprache dauert rund 90 Minuten.

Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Sommerfest für Pflegefamilien

Stadt ehrt langjähriges Engagement

Das traditionelle Sommerfest des Pflegekinderdienstes und der Adoptionsfachstelle der Stadt Mannheim ist ein Fest der Begegnung und ein Zeichen der Wertschätzung. „Das, was Sie leisten, ist außergewöhnlich“, würdigte Dr. Ulrike Freundlieb, Bürgermeisterin für Bildung, Jugend, Gesundheit, beim Sommerfest im Familienzentrum Rheinau das Engagement der über 200 Pflegefamilien in Mannheim und der Metropolregion. „Sie sind bereit, Kinder und Jugendliche, die aus tragischen Gründen nicht bei ihren Eltern sein können, aufzunehmen und ihnen ein stabiles, familiäres Umfeld zu bieten – das für Kinder und ihre Entwicklung unendlich wichtig ist“, fuhr die Bürgermeisterin fort.

Der Pflegekinderdienst des Jugendamtes Mannheim betreut derzeit zirka 225 Pflegekinder in 200 Pflegefamilien. Bereitschaftspflege-, Vollzeitpflege- und Adoptiveltern und deren Familien sind somit in Mannheim und darüber hinaus eine der wichtigsten Kooperationspartner des Jugendamts. „Sie, liebe Pflegeeltern, bieten den Kindern, die Ihnen anvertraut werden, über Jahre hinweg ein Zuhause und schaffen eine Vertrauensbasis“, so Dr. Freundlieb weiter. „Dadurch leisten Sie so viel mehr als nur eine Aufgabe: Sie begleiten Kinder und Jugendliche in deren Entwicklung und Sie unterstützen sie dabei, eigenständige Erwachsene und Teil unserer Gesellschaft zu werden.“

Zwei Familien, die ihre Pflegekinder im vergangenen Jahr ins Erwachsenenleben begleitet haben, ehrte die Stadt Mannheim in besonderer Weise. Für ihr jahrelanges Engagement erhielten sie eine Urkunde. „Dass ich in meine Pflegefamilie aufgenommen wurde, war das Beste, was mir passieren konnte“, betonte der 18-jährige Antonio, den Familie Dörzenbach als Jugendlichen bei sich aufnahm. Nun wolle er studieren, erklärte er. Durch das Engagement von Pflegefamilien erhalten Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, in einem familiären Umfeld aufzuwachsen, statt im Kinderheim.

Vom Mitmach-Zirkus über Trampolinspringen bis zum Manga-Malen: Das bunte Programm schuf den perfekten Rahmen für ein gelungenes Sommerfest für die ganze Familie und ließ insbesondere Kinderherzen höherschlagen.

Generell ist der Pflegekinderdienst des Jugendamtes stets auf der Suche nach engagierten Familien und Paaren, die bereit sind, Kinder und Jugendliche vorübergehend oder dauerhaft aufzunehmen: https://www.mannheim.de/de/service-bieten/kinder-jugend-familie-und-senioren/familie/adoptionenpflegekinder

Erfolgreiche Jubiläumsausgabe der Internationalen Schillertage – SIEHE FOTO

Mit der Abschluss-Präsentation der Stadt-Jury, dem umjubelten Gastspiel »It’s going to get worse …« von Lisbeth Gruwez, der letzten Aufführung der von den »Räubern« inspirierten Geschichte des fiktiven Startups »Moor&more« von Studio Beisel, einer weiteren ausverkauften Vorstellung von Claudia Bauers neuer Inszenierung »Maria Stuart« sowie einem Konzert der Band Madsiusovanda in der NTM-Arena gingen heute die 20. Internationalen Schillertage am Nationaltheater Mannheim zu Ende.

Die künstlerische Leitung der 1978 gegründeten Schillertage, die inzwischen zu den größten und renommiertesten Theaterfestivals Deutschlands zählen, lag in diesem Jahr erstmals bei Christian Holtzhauer, seit Beginn der Spielzeit 2018/2019 Schauspielintendant am Nationaltheater.

Unter dem Motto »Fieber« – ausgehend von Schillers Erkrankung an Malaria während eines Aufenthalts in Mannheim sowie seiner Diagnose gesellschaftlicher »Fieberkrämpfe« im ausgehenden 18. Jahrhundert – untersuchten die 20. Internationalen Schillertage in Eigenproduktionen, internationalen Gastspielen, Gesprächsrunden und einem Seminarprogramm die gesellschaftlichen und medialen Fieber- und Erregungskurven unserer Zeit.

Die 20. Internationalen Schillertage fanden vom 20. bis zum 30. Juni statt. 33 verschiedene Produktionen mit 310 beteiligten Künstlerinnen an 14 verschiedenen Spielorten (darunter neben dem NTM auch die Multihalle im Herzogenriedpark, die Mannheimer Abendakademie oder die Disco Zwei) zogen an elf Festivaltagen weit über Mannheim hinaus das Publikum an. Insgesamt besuchten mehr als 25.000 Zuschauerinnen die über 70 Veranstaltungen des Festivals inklusive der kostenfreien Schill-out-Konzerte in der NTM-Arena und der Bunkerparties unter dem NTM. Die Platzauslastung lag bei rund 90 Prozent.

Mit der Premiere von Claudia Bauers Neuinszenierung von »Maria Stuart« eröffnete das Festival. Das fesselnde Spiel um die Macht mit wechselnden Rollenbesetzungen stieß auf große überregionale Resonanz und vielfach positive Reaktionen. Die FAZ konnte der Aufführung »entscheidende Entdeckungen« abgewinnen. Deutschlandfunk Kultur urteilte: »Diese ebenso außergewöhnliche wie geglückte Theateridee vergegenwärtigt das unstete, schlüpfrige Milieu dieser Arena der bodenlosen Machtspiele auch körpersprachlich. Schillers messerscharf akzentuierte Dialoge kommen dabei nicht unter die Räder vager Aktualisierungsbemühungen. Im Gegenteil: jede Regung, jeder Gesinnungswechsel folgt dem Text.«

Auch die weiteren Eigenproduktionen – Fiston Mwanza Mujilas »Tram 83« in der Regie von Carina Riedl als deutsche Erstaufführung im Mannheimer Club »Disco Zwei« sowie Clemens Bechtels Audio-Parcours »Mannheim 2.480 oder die subjektive Sicherheit« – fanden bei Presse und Publikum großen Anklang. Für das Festival weiterentwickelt wurde das Projekt »Die Räuber« des Gießener Kollektivs Studio Beisel im Mannheimer Stadtraum.

Drei große Schiller-Gastspiele stellten die Sicht einer jungen Generation von Regisseuren auf Mannheims ersten Hausautor in den Mittelpunkt: »Don Karlos« (Düsseldorfer Schauspielhaus) in der Regie von Alexander Eisenach, »Kabale und Liebe« (Staatsschauspiel Dresden), inszeniert von dem Georgier Data Tavadze sowie »Die Räuber« (Schauspiel Köln) in der Inszenierung von Shooting-Star Ersan Mondtag.

Besonderen Eindruck hinterließ die Aufführung »Odisseia« der Cia. Hiato aus Brasilien im Eintanzhaus. Die internationalen Gastspiele, allen voran Marta Górnickas wuchtiges Chorstück »Hymne an die Liebe«, Lisbeth Gruwez‘ Solo »It’s going to get worse« oder die Videoinstallation »Guilty Landscapes« von Dries Verhoeven waren herausragende Beispiele einer sich dezidiert politisch verstehenden zeitgenössischen Kunst und stehen damit in bester Tradition Schillers. Die Tanzstücke »To Da Bone« des französischen Kollektivs (La)Horde und »Die Bretter, die die Welt bedeuten« von Christoph Winkler und Robert Ssempija zeigten, wie sich künstlerische Arbeit in Zeiten der Globalisierung und der nahezu unbeschränkten digitalen Kommunikation verändert.

Anlässlich des Festivaljubiläums luden die Schillertage 27 internationale Autor*innen ein, ausgehend von Schillers berühmter Schrift »Über die ästhetische Erziehung des Menschen, in einer Reihe von Briefen« die Rolle der Kunst in der heutigen Zeit zu reflektieren. Die Sammlung dieser neuen Briefe erschien unter dem Titel »Immer noch Barbaren?« zum Festivalbeginn im Heidelberger Verlag Wunderhorn und ist im Buchhandel erhältlich.

Ergänzt wurde das Programm durch zahlreiche Nachgespräche, fünf Podiumsdiskussionen des SWR2 Forums zu aktuellen Fragestellungen und elf kostenlose Schill-out-Konzerte mit Bands aus Mannheim und aller Welt. Die von den Leipziger Künstlern Sven Bergelt und Kai-Hendrik Windeler entworfene NTM-Arena auf dem Theatervorplatz entwickelte sich zum Publikumsmagneten und trug dem Anspruch der Schillertage Rechnung, sich der Stadtgesellschaft gegenüber noch weiter zu öffnen.

Eine neu gegründete Stadtjury unter der Leitung von Beata Anna Schmutz reflektierte aus dem Blickwinkel verschiedener Generationen und Vorerfahrungen im Umgang mit Theater und Kunst das Festivalprogramm. 18 junge Theaterschaffende und Studierende besuchten als Stipendiat*innen außerdem die Festivalakademie mit ihren zahlreichen weiterführenden künstlerischen Workshops.

Christian Holtzhauer: »Die große und überaus positive Resonanz auf die 20. Internationalen Schillertage freut mich sehr. Über elf Tage hinweg war das Nationaltheater der zentrale Treffpunkt der Stadt. Ich bin begeistert von den vielen Bezügen und Verbindungen, die unsere Zuschauer*innen zwischen Schiller und den im Festivalprogramm vertretenen zeitgenössischen künstlerischen Arbeiten hergestellt haben. In vielen Gesprächen wurde deutlich, was wir von Schiller auch heute noch unbedingt lernen können: Mit kühlem Kopf und heißem Herzen die Herausforderungen unserer eigenen Zeit zu beschreiben und uns ihnen zu stellen.«

Planfeststellungsunterlagen des Bauvorhabens zur Neuordnung und Kapazitätserweiterung der Haltestelle Mannheim Hauptbahnhof liegen aus

Ab heute, 1. Juli, 2019, liegen die Planfeststellungsunterlagen des Bauvorhabens zur Neuordnung und Kapazitätserweiterung der Stadtbahn- und Bushaltestelle Mannheim Hauptbahnhof zur Einsicht aus. Bis einschließlich 31. Juli 2019 können die Unterlagen bei der Stadtverwaltung Mannheim im Beratungszentrum Bauen und Umwelt eingesehen werden. Zudem besteht im Zuge des Planfeststellungsverfahrens bis einschließlich 2. September 2019 die Möglichkeit, bei der Stadtverwaltung Mannheim, im Fachbereich Grünflächen und Umwelt, Einwendungen gegen den Plan zu erheben (sog. Äußerungsfrist).

Die Neuordnung und Kapazitätserweiterung der Haltestelle Mannheim Hauptbahnhof umfasst die folgenden Maßnahmen: Die Stadtbahnhaltestelle MA Hauptbahnhof soll um einen vierten barrierefreien Bahnsteig und um ein viertes Gleis erweitert werden. Die vier Bahnsteige sollen künftig paarweise gegenläufig angeordnet sein. Dabei werden die Ausfahrtsrampe sowie der Treppenzugang zur Tiefgarage am Hauptbahnhof versetzt. Im Zuge der Bauarbeiten muss auf der östlichen Seite eine Baumreihe entfernt werden, für die eine Ersatzpflanzung vorgesehen ist. Unter anderem soll auch ein signaltechnisch gesicherter Fußgängerüberweg über den Kaiserring und die Gleisanlage eingerichtet werden. Geplant sind der Baubeginn bis spätestens Frühjahr 2021 und das Bauende rechtzeitig zur Bundesgartenschau in Mannheim im Frühjahr 2023.

Schauspielsparte des Nationaltheaters Mannheim erhält Sonderförderung im Fonds » Gesellschaftlicher Zusammenhalt – Förderung von künstlerischen und kulturellen Projekten« des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

Die zweijährige Projektreihe »Neue Körper« des mit Beginn der Spielzeit 2018/19 am Schauspiel des Nationaltheaters Mannheim gegründeten Mannheimer Stadtensembles wird durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg mit 107.400 Euro gefördert.

Der menschliche Körper ist Gegenstand und Zeuge sozialer, politischer, ökonomischer und technologischer Entwicklungen. Welche Körper »entsprechen der Norm«? Welche Körper sehen wir in den Medien oder der Politik – und welche nicht? Was sagen unsere Körper über unseren Bildungsgrad, über unseren Lifestyle oder über unser Selbstbild aus? Wie lassen sich unsere Körper verbessern – und warum sollte das notwendig sein?

In Zusammenarbeit mit dem Mannheimer Sportverein mvd e.V. und weiteren Vereinen und Institutionen arbeitet das Projekt »Neue Körper« über zwei Spielzeiten hinweg an einer veränderten Wahrnehmung des Körpers. Grundlage der künstlerischen Arbeit sind Recherchen in verschiedenen Stadtteilen Mannheims. Das Projekt wird sichtbar in Gesprächsveranstaltungen, Themenabenden und kleineren Aufführungen und gipfelt schließlich im Juli 2021 in einer großen Gala im Schauspielhaus.

Die künstlerische Leitung des Projekts übernimmt Beata Anna Schmutz, zugleich Leiterin des Mannheimer Stadtensembles. Das Mannheimer Stadtensemble ist eine feste Gruppe von Mannheimerinnen und Mannheimern, die so vielfältig wie die Stadtgesellschaft selbst zusammengesetzt ist und Menschen verschiedener Altersgruppen, Herkünfte, Geschlechter, Ausbildungen, Hintergründe und Muttersprachen vereint. Zentrales Anliegen des Stadtensembles, das die erfolgreiche Arbeit der Mannheimer Bürgerbühne weiterentwickelt, ist es, brisante und aktuelle Themen aus der Stadt ins Theater zu bringen. Die aktuell 32 Mitglieder des Stadtensembles entwickeln ihre Projekte mit dem Ziel einer zunehmenden, nachhaltigen Vernetzung zwischen Theater und Stadt.

Der mvd-sportverein, Kooperationspartner des Projekts, spricht verschiedenste Gruppen der schwul-lesbischen und queeren Community an, wobei körperliche Fitness und Gesundheit sich mit dem sozialen Miteinander verbinden.