Frankfurt am Main – Eintracht Frankfurt kann in der kommenden Saison auf die Dienste von Dominik Kohr zählen. Der 25-jährige Mittelfeldspieler kommt von Bayer 04 Leverkusen und erhält einen Fünfjahresvertrag bis zum 30. Juni 2024. Über die Ablösemodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart.
Kohr ist nach Djibril Sow und Rodrigo Zalazar der dritte Sommerneuzugang für die Mittelfeldzentrale. Für die Schlüsselposition vor der Abwehr bringt der 1,83-Meter-Mann die wesentlichen Attribute wie Lauf-, Zweikampfstärke, Robustheit und Kompromisslosigkeit mit. Der U21-Europameister von 2017 gehört zu den begabtesten deutschen Spielern seiner Altersklasse und erhielt sowohl 2012 als auch 2013 die Fritz-Walter-Medaille in Bronze.
Der gebürtige Trierer entstammt der Jugend von Bayer 04 Leverkusen. 2010 gehörte er als Jahrgangsjüngerer der U17 an, die im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft 0:1 gegen die Eintracht verlor, auch wenn er im Finale nicht dem Kader angehörte – im Gegensatz zu Danny da Costa, auf den er neun Jahre später in Frankfurt wieder trifft. Am 21. April 2012 folgte das Bundesligadebüt. Zwischen Januar 2014 und Juni 2017 trug Kohr das Trikot des FC Augsburg, ehe er zu seinem Ausbildungsklub zurückkehrte und sich im zweiten Anlauf zum Leistungsträger aufschwang. 2017/18 kam Kohr auf 32 Pflichtspiele. Auch in der vergangenen Saison kam der Sohn des früheren Bundesligaspielers Harald Kohr (u.a. 1. FC Kaiserslautern) zunächst regelmäßig zum Einsatz, ehe mit dem Trainerwechsel von Heiko Herrlich zu Peter Bosz kurz vor der Winterpause seine Spielanteile sanken und am Ende 18 Einsätze in der Bundesliga, fünf in der UEFA Europa League sowie zwei im DFB-Pokal standen. Insgesamt kann Kohr auf 145 Bundesligapartien, 15 Europapokaleinsätze (13 Mal Europa League, zwei Mal Champions League) und elf DFB-Pokalspiele verweisen.
„Dominik Kohr ist eine echte Bereicherung für unser Spiel. Dass deutsche Spieler auf diesem Niveau zu uns kommen, ist ein Nachweis für die positive Entwicklung von Eintracht Frankfurt in den vergangenen Jahren. Er passt von seiner Spielweise und seinem Charakter ideal zu uns“, sagt Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic.