Ingelheim am Rhein – Auch wenn der aktuelle Hofstaat um Rotweinkönigin Katharina Birk noch mitten in der Amtszeit ist, ist es Ingelheimer Tradition, die neue Königin und ihre Prinzessinnen vorzustellen. Eingeladen wurde bei sommerlichen Temperaturen in das zukünftige Patenweingut Rolletter in Großwinternheim. Erst im offiziellen Teil wurde verraten, wer die Repräsentantenrolle übernehmen wird.
Beigeordnete Irene Hilgert begrüßte die Gäste und freute sich, dass die Stadt Ingelheim auch in diesem Jahr in der glücklichen Situation war, Majestäten auswählen zu können. Auch dankte sie den Familien für die Unterstützung, denn ohne sie wäre eine Amtszeit nicht leistbar. Im Anschluss übernahm die noch amtierende Rotweinkönigin Katharina II. das Mikrofon. Sie bedankte sich bei ihren Prinzessinnen für die wundervollen Monate, die sie bereits zusammen verbringen konnten. Ein besonderer Dank ging an die neue Rotweinkönigin Ann-Kathrin Harth. Denn diese ist derzeit Prinzessin und die gute Seele des amtierenden Hofstaats. „Du bist ein Organisationstalent und denkst an alle Eventualitäten“, betont Birk. Und somit wird Ann-Kathrin Harth am 28. September die Weinreise fortsetzen. Sie ist 24 Jahre alt und Erzieherin in einer Ingelheimer Kindertagesstätte.
Traditionell stellte die Rotweinprinzessin Isabelle Schweikhard ihre beiden Nachfolgerinnen vor: Tina Diels, 26 Jahre, und Cheyanne Kristin Frame, 23 Jahre. Alle drei Frauen sind „Ingelummer Mädchen“ und freuen sich, dass sie ihre Heimatstadt als Weinbotschafterinnen vertreten dürfen. Im Anschluss stellte der zukünftige Hofstaat den Gästen ihren Lieblingswein vor. Mit gewählten Worten und einer phantasievollen Umschreibung schafften es die Majestäten, den Wein schmackhaft zu machen.
Kurz vor dem offiziellen Teil übernahm Marion Arendt vom Amt für Kultur das Mikrofon und bedankte sich bei Irene Hilgert für die Zusammenarbeit in den letzten 15 Jahren. Arendt, auch gerne von den Rotweinmajestäten „Queen Mum“ genannt, ist die erste Anlaufstelle des Hofstaats. Irene Hilgert, deren Amtszeit mit dem 1. Juli endet, ist somit nicht mehr für das Ressort Kultur zuständig. In den 15 Jahren hatte sie genauso viele Hoheiten vorgestellt. Als Dank für diese Zeit ist es Arendt gelungen, aus jedem Hofstaat mindestens eine Majestät zur Verabschiedung kommen zu lassen. Irene Hilgert war zu Tränen gerührt und bedankte sich für die gelungene Überraschung.
Oberbürgermeister Ralf Claus übernahm, nach Tradition, den Abschluss des Abends. Er dankte dem derzeitigen Hofstaat für das überdurchschnittliche Engagement und die gezeigte Leistung. Den Ausklang fand die Vorstellung in geselliger Runde im Innenhof des Weingutes Rolletter mit musikalischer Umrahmung.