Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild Polizeiwagen (Foto: Pixabay)

Kassel – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.

Kassel-Unterneustadt: Wohnungseinbrecher bemerkt anwesende Familie und flüchtet mit Bargeld

(ots) – Eine böse Überraschung erlebten am Samstagabend die Bewohner einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Arndtstraße in Kassel-Unterneustadt. Sie hatten mitbekommen, dass sich offenbar eine fremde Person in ihrer Wohnung aufhielt und anschließend noch einen Unbekannten gesehen, der über die Wohnungstür nach draußen flüchtete. Wie sich herausstellen sollte, handelte es sich dabei um einen Einbrecher, der Bargeld gestohlen hatte.

Die Beamten des für Einbrüche zuständigen Kommissariats 21/22 der Kasseler Kripo suchen nun nach Zeugen, die in der Arndtstraße oder angrenzenden Straßen am Samstagabend verdächtige Personen beobachtet haben und Hinweise auf den Täter geben können.

Der Einbrecher war zuvor offenbar über ein offenstehendes Badezimmerfenster in die Erdgeschosswohnung eingestiegen. In der Küche entwendete der Unbekannte aus einem Portemonnaie das Bargeld. Dabei bemerkte er vermutlich die Anwesenheit der Bewohner, die sich im Wohnzimmer aufhielten und trat die Flucht an. In welche Richtung der Täter nach Verlassen der Wohnung flüchtete, ist derzeit nicht bekannt.

Täterbeschreibung

Wie die Bewohner gegenüber den am Samstag zum Tatort gerufenen Beamten des Kriminaldauerdienstes angaben, soll es sich um einen ca. 20 Jahre alten und etwa 1,70 bis 1,80 Meter große Mann mit schlanker Statur und dunklen Haaren gehandelt haben. Der Täter soll ein graues T-Shirt getragen haben.

Zeugen, die den Ermittlern des K 21/22 Hinweise auf den Täter geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei.

Kassel-Nord: Nach Verkauf von Handy-Plagiaten – Zwei Familien gehen mit Stangen aufeinander los

(ots) – Mit Holz- und Eisenstangen aufeinander losgegangen sein sollen zwei Familien in der Nacht zum Samstag in der Rothenditmolder Straße in Kassel. Grund der Auseinandersetzung war offenbar der vorherige Verkauf von zwei gefälschten iPhones. Die Schlägerei mit Verletzten hatte mehrere Streifen der Kasseler Polizei auf den Plan gerufen.

Drei Männer und eine Frau wurden vorläufig festgenommen. In ihrem Wagen fanden die Beamten später 21 weitere iPhone-Plagiate. Gegen sie wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung, Betruges und Verstoßes gegen das Markengesetz ermittelt.

Zu der Auseinandersetzung war es gegen 1:30 Uhr in einem Mehrfamilienhaus in der Rothenditmolder Straße gekommen. Die vier Tatverdächtigen aus Rumänien, drei Männer im Alter von 28, 36 und 51 Jahren sowie eine Frau im Alter von 27 Jahren, sollen einer anderen rumänischen Familie zuvor zwei vermeintlich hochwertige iPhones zu einem Gesamtpreis von 500 Euro verkauft haben. Als die Käufer, zwei 18 und 20 Jahre alte Männer, herausbekamen, dass es sich dabei um billige Fälschungen handelt und die Täter zunächst die Flucht ergriffen hatten, wollten die beiden offenbar die Polizei aufsuchen und Anzeige erstatten.

Vor dem Haus trafen sie dann jedoch erneut auf die Verkäufer der Plagiate. Im weiteren Verlauf kam es im Flur des Hauses zu der Schlägerei mit Holz- und Eisenstangen, zu deren genauen Verlauf die Beteiligten unterschiedliche Angaben gegenüber der Polizei machten. Dabei wurden die beiden Handykäufer und ihr zu Hilfe kommender 46-jähriger Vater verletzt. Der 20-Jährige war anschließend vorsorglich von einem Rettungswagen in ein Kasseler Krankenhaus gebracht worden, das er nach ambulanter Behandlung wieder verlassen konnte. Sein Bruder und sein Vater hatten Prellungen und Platzwunden davongetragen.

Festnahme der vier Tatverdächtigen bei Fahndung

Da die vier Verkäufer der Plagiate nach der Schlägerei vom Tatort geflüchtet waren, hatten die eingesetzten Beamten des Polizeireviers Mitte sofort eine Fahndung eingeleitet. Diese führte wenige Minuten später zur Festnahme des Quartetts im Bereich Rothenditmolder Straße / Grüner Weg. Auch der 28-Jährige und der 51-Jährige gaben an, bei der Auseinandersetzung verletzt worden zu sein. Für sie riefen die Beamten vorsorglich einen Rettungswagen zur Dienststelle, wobei eine ambulante Behandlung ausreichend war. Bei den weiteren Ermittlungen ergaben sich dann Hinweise auf ein von den Tatverdächtigen genutztes Fahrzeug. Dieses konnten die Beamten anschließend im Nahbereich des Tatorts ausfindig machen. Bei der Durchsuchung des Pkw stellten die Polizisten die 21 weiteren Plagiate sicher. Nach Angaben der in Magdeburg wohnenden Festgenommenen hatten sie vor, die Fälschungen auf Kasseler Flohmärkten zu verkaufen.

Die weiteren Ermittlungen hinsichtlich des Betruges und der Markengesetzverstöße haben die Beamten des für Betrugsdelikte zuständigen Kommissariats 23/24 der Kasseler Kripo übernommen. Der 36-Jährige und den 51-Jährige wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt, da sie eine festen Wohnsitz in Magdeburg haben. Die 27-Jährige und ihr 28-jähriger Ehemann blieben zunächst in polizeilichem Gewahrsam, da ihr Wohnsitz anfänglich fraglich war. Als am Sonntag geklärt werden konnte, dass auch sie tatsächlich in Magdeburg wohnhaft sind, setzten die Ermittler auch sie auf freien Fuß. Die Ermittlungen dauern an.

Kassel-Bettenhausen: Körperliche Auseinandersetzung in Schnellrestaurant in Kassel – 2 Personen durch Messer verletzt

(ots) – Am frühen Sonntagmorgen, gegen 05:20 Uhr, kam es in einem Schnellrestaurant in Kassel-Bettenhausen zu einem Streit zwischen einem 23-jährigen syrischen Staatsbürger, wohnhaft in Kassel, einem 35-jähigen Deutschen irakischer Herkunft und einem 26-jährigen Mann aus Kolumbien, der als Schlichter zwischen den beiden Vorgenannten vermitteln wollte.

Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen kam es zu dem Streit, weil der 35-Jährige sich mit der Freundin des 23-Jährigen unterhalten hatte, was diesem missfiel. Die Situation eskalierte dann offenbar so weit, dass der 23-Jährige die beiden anderen Männer im Zuge der körperlichen Auseinandersetzung mit einem Klappmesser attackierte. Beide Männer erlitten Schnittverletzungen an Händen und am Oberkörper, die nicht lebensbedrohlich waren, jedoch nach Erstversorgung durch den Rettungsdienst anschließend in Kasseler Krankenhäusern behandelt werden mussten. Der Aggressor konnte von den über Notruf alarmierten Polizeibeamten noch im Restaurant festgenommen und das Tatmesser sichergestellt werden.

Zeugen, die weitere sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Ost unter Tel.: 0561 910-2520 in Verbindung zu setzen.