Kaiserslautern – Die Bemühungen der Berufsbildenden Schule II – Wirtschaft und Soziales – (BBS II) und der Stadt Kaiserslautern als Schulträgerin hatten Erfolg.
Die BBS II erhält eine Option auf Erweiterung des Bildungsangebotes durch die Einrichtung einer „Fachschule Sozialwesen mit der Fachrichtung Sozialpädagogik“ zum Schuljahr 2020/2021. Das teilte Bildungsministerin Stefanie Hubig vor wenigen Tagen der Stadt mit.
„Auf dem weiteren Weg werden Schulträgerin und Schule in den nächsten Wochen von Schulaufsicht und Ministerium begleitet“,
so die Ministerin. Um die Option einlösen zu können, müssen sich beim Anmeldeverfahren mindestens 23 Schülerinnen und Schüler für den Besuch der Eingangsklasse anmelden.
Schuldezernent Joachim Färber freut sich über diese positive Nachricht aus Mainz.
„Die neue Schulform ermöglicht insbesondere den Absolventinnen und Absolventen der Höheren Berufsfachschule Sozialassistenz eine Anschlussausbildung. Die Fachschule Sozialwesen – Fachrichtung Sozialpädagogik – rundet somit das sozialpädagogische Bildungsangebot an der BBS II ab“,
so Färber. Die Fachschule werde die notwendigen Kompetenzen vermitteln, um in der sozialpädagogischen Arbeit die grundlegenden Aufgaben Bildung, Betreuung, Erziehung, Förderung und Versorgung wahrnehmen zu können. Die Lerninhalte orientieren sich an konkreten beruflichen Aufgabenstellungen und Handlungsfeldern sowie an Ablaufprozessen und Organisationsstrukturen sozialpädagogischer Einrichtungen und nehmen auch aktuelle Entwicklungen des Arbeitsfeldes in den Blick. Die Ausbildung qualifiziert damit für den Einsatz in sozialpädagogischen Arbeitsfeldern wie Kindertageseinrichtungen, in der Kinder- und Jugendarbeit, bei Hilfen zur Erziehung, Ganztagsschulen und sonder- und heilpädagogischen Einrichtungen. In Vollzeit dauert die Ausbildung insgesamt drei Jahre. Die fachtheoretische Ausbildung findet in den ersten beiden Jahren überwiegend an der Fachschule statt. Daran schließt sich das einjährige Berufspraktikum in einer geeigneten Ausbildungsstelle an. In Teilzeit kann die Ausbildung bis zu fünf Jahre dauern und sie ermöglicht eine berufliche Tätigkeit neben der Ausbildung.
Die Leitung der Berufsbildenden Schule II – Wirtschaft und Soziales – Kaiserslautern – hier ist insbesondere der scheidende Schulleiter Fritz Pfaff zu nennen – hatte über die Stadt als Schulträgerin im Sinne einer kontinuierlichen Weiterentwicklung den Antrag gestellt, die Schule um eine Fachschule Sozialwesen – Fachrichtung Sozialpädagogik – zu ergänzen.
„Die BBS II ist dafür geradezu ideal. Durch das Bildungsangebot in den Fächern Psychologie/Pädagogik/Sozialpädagogik und Gesundheit ist die Schule immer auf dem neuesten Stand der Wissenschaft bezüglich pädagogischer Entwicklungen, was sich auch in der neuen Fachschule positiv auf die Unterrichtsqualität auswirken wird“,
so der Schuldezernent weiter.