Bobenheim-Roxheim (ots) – Am Montag, den 15.07.2019, kam es gegen 17:26 Uhr im Pfalzring in Bobenheim-Roxheim zu einem Kellerbrand (Lagerraum) in einer Flüchtlingsunterkunft, der durch die Feuerwehr gelöscht werden konnte. Die Brandursache ist bislang unbekannt. Verletzt wurde niemand.
Auf Grund der starken Hitzeeinwirkung wurde in erster Linie die Elektroninstallation der Unterkunft beschädigt, so dass diese vorläufig nicht bewohnbar ist. Rund 60 Bewohner, wurden daher über Nacht in der Jahnhalle in Bobenheim-Roxheim untergebracht. Auch die übrigen Bewohner eines angrenzenden Gebäudeteils, konnten die Nacht auf Grund fehlender Stromversorgung nicht in ihren Wohnungen verbringen und kamen teils in umliegenden Hotels oder bei Verwandten unter.
Es entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 80.000 bis 100.000 EUR. Die Ermittlungen zur Brandursache hat die Kriminalpolizei Ludwigshafen übernommen und dauern an.
Update 17.07.2019, 12:20 Uhr:
(ots) – Zusammen mit der Kriminalpolizei hat ein Brandgutachter am 16.07.2019 den Brandort begangen. Nach dessen Einschätzung ist von einer Brandstiftung auszugehen.
Im Rahmen der weiteren Ermittlungen gegen den oder die unbekannten Täter soll auch geklärt werden, ob die Brandstiftung vorsätzlich oder fahrlässig begangen wurde.
Konkrete Anhaltspunkte für ein fremdenfeindliches Motiv sind weiterhin nicht vorhanden.
Meldung der Feuerwehr Rhein-Pfalz-Kreis – 16.07.2019, 14:45 Uhr:
Kellerbrand in Flüchtlingsunterkunft
(tb) – Die Flüchtlingsunterkunft im Pfalzring in Bobenheim-Roxheim bleibt in Folge der sehr stark beschädigten Elektroninstallation im Keller bis auf weiteres unbewohnbar.
Deren Bewohner, welche seit der gestrigen Nacht in der Jahnhalle untergebracht und durch die Feuerwehr Bobenheim-Roxheim, die Schnelleinsatzgruppen des Rhein-Pfalz-Kreises und zwischenzeitlich auch der Stadt Frankenthal versorgt wurden, werden im Laufe des Tages anderweitig untergebracht.
Nach Absprache zwischen der Gemeindeverwaltung Bobenheim- Roxheim, der Kreisverwaltung des Rhein-Pfalz-Kreises und der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier wird ein Teil der rund 60 Bewohner innerhalb von Rheinland-Pfalz bei Verwandten und Freunden unterkommen. Der übrige Teil wird in die Landesaufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende in Speyer (AfA) untergebracht.
Alle Betroffenen werden in Begleitung noch die Möglichkeit haben ihre jeweiligen Räume im Pfalzring zu betreten und ihr Hab und Gut entsprechend zu packen und mitzunehmen.
Die Umzugsmaßnahmen von der Jahnhalle in die neuen Quartiere werden im Laufe des Tages beendet sein, so dass die Feuerwehr Bobenheim-Roxheim und die Schnelleinsatzgruppen dann auch ihre Einsatzmaßnahmen nach dem Rückbau der Jahnhalle als Behelfsunterkunft beenden werden.
Die elektrische Versorgung der über der Flüchtlingsunterkunft gelegen privaten Wohnungen konnte soweit geprüft und wieder ans Netz geschaltet werden, so dass deren Bewohner, welche bereits über den Sachstand informiert worden sind, im Laufe des Tages wieder in ihre Wohnungen zurückkehren können.
Dank des gestrigen schnellen Eingreifens der Feuerwehr Bobenheim-Roxheim und der zügigen Evakuierung des Gebäudes gab es keine Verletzten zu beklagen.
Die Einsatzmaßnahmen zwischen allen beteiligten Organisationen liefen reibungslos, was sicher auch dem Umstand zurückliegender gemeinsame Übungen geschuldet ist.