Bad Dürkheim – Der Landkreis Bad Dürkheim zählt zu den zehn größten Gewinnern deutschlandweit was die Zukunftschancen betrifft – so lautet die Prognose des diesjährigen „Zukunftsatlas“. Ganze 93 Plätze ist der Landkreis in der Studie nach oben gerutscht und steht demnach auf Rang 193.
Alle drei Jahre bringt das Wirtschaftsforschungsunternehmen Prognos den „Zukunftsatlas“ heraus, in dem es Chancen und Risiken von 401 Landkreisen und kreisfreien Städten beleuchtet. Insgesamt 29 Indikatoren aus den Bereichen „Demografie“, „Wohlstand und soziale Lage“, „Arbeitsmarkt“ sowie „Wettbewerb und Innovation“ werden hierbei zugrunde gelegt. Die Bevölkerungsentwicklung fließt ebenso ein wie die Kriminalitätsrate oder die Zahl der Unternehmensgründungen. Auf dieser Basis erstellt das Wirtschaftsinstitut Prognos ein Ranking und ordnet die Region in eine von acht Kategorien ein, von „besten Zukunftschancen“ bis „sehr hohen Zukunftsrisiken“.
„Dass unser Landkreis es geschafft hat, im Vergleich zu 2016 wieder um 93 Plätze im Ranking nach oben zu klettern, zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, freut sich Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld. „Auch im Vergleich zu 2013, als wir noch auf Rang 235 kamen, ist der Landkreis nach oben gestiegen.“ Das zeige, dass es sich bei dem verhältnismäßig ernüchternden Ranking von 2016 nur um einen Ausrutscher handelte. „Ein gutes Ranking in den Bereichen Wettbewerb und Innovation, Wohlstand & Soziale Lage sowie Standortstärke haben den Landkreis in der Tabelle nach oben klettern lassen. Das Wirtschaftsinstitut attestiert uns ausgeglichene Chancen und Risiken“, resümiert Ihlenfeld. Grundsätzlich profitiere der Landkreis aber auch wie fast alle anderen Landkreise und kreisfreien Städte vom deutschlandweiten Rückgang der Arbeitslosigkeit, vom stabilen Wirtschaftswachstum und der Zuwanderung von Arbeitskräften aus anderen EU-Staaten.
Der Immobilienatlas, der dieses Jahr zum ersten Mal aufgelegt wurde, bescheinigt dem Landkreis Bad Dürkheim einen entspannten Wohnungsmarkt ohne Wohnungsbaulücken. Aufgrund von Platzmangel in den Metropolen, aber auch nahezu unbezahlbaren Wohn- und Gewerbeflächen, siedeln sich Menschen und Firmen zunehmend im Umland an. Hier könnte der Landkreis auch von diesem sogenannten Trickle-Down-Effekt profitieren. Zumindest stellt die Studie den jahrzehntelangen Trend der Landentvölkerung in Frage. „Auch das ist ein positives Zeichen, das sich mit unseren Erfahrungen deckt. Unsere Bevölkerungszahlen sind mit minimalen Schwankungen seit Jahren stabil, im langfristigen Trend haben wir sogar ein Bevölkerungswachstum zu verzeichnen. Der ländliche Raum ist attraktiv.“