Friedberg Wetteraukreis – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Gedern: Badeunfall – 3-jähriges Mädchen gerettet
(ots) – Folgemeldung 01.08.2019 – Nachdem am Dienstagnachmittag ein 3-jähriges Kind im Gederner See von Badegästen leblos aufgefunden wurde, suchte die Polizei nach Zeugen. Nach ersten Ermittlungen kann nicht von einem strafrechtlich relevanten Handeln ausgegangen werden. Die Ermittlungen verdeutlichen jedoch noch einmal, welch guten Schutzengel das kleine Mädchen gehabt haben muss.
Viele Zeugen meldeten sich nach dem Aufruf in den Medien am Mittwoch bei der Polizei, darunter auch die drei junge Frauen die das leblose Mädchen fanden und aus dem Wasser holten.
Die beiden 18- und die 16-Jährige stammen aus dem Main-Kinzig-Kreis. Ihnen zu Hilfe kam eine 55-jährige Frau aus dem Landkreis Offenbach, eine Krankenschwester. Gemeinsam mit einer der 18-Jährigen, die nicht nur bei der Feuerwehr engagiert ist, sondern ebenfalls gerade eine Ausbildung zur Krankenschwester absolviert, reanimiert sie das Kind so lange, bis es wieder bei Bewusstsein war.
Die verständigten Rettungskräfte übernahmen das Kind, brachten es mit einem Hubschrauber in die Klinik, wo es sich noch immer befindet, außer Lebensgefahr ist und welche die 3-Jährige vermutlich schon in den nächsten Tagen wieder verlassen kann.
Die 3-Jährige befand sich mit Familienangehörigen im Urlaub im Feriendorf am Gederner See. Am Dienstagnachmittag spielte das Mädchen mit ihren älteren Geschwistern am Strand. Nach bisherigen Erkenntnissen konnte sie sich einen kurzen Augenblick der Aufsicht der Familienmitglieder entziehen und ins Wasser gelangen.
Ein strafrechtlich relevantes Handeln / Unterlassen der Aufsichtspersonen ist nach aktueller Einschätzung der zuständigen Staatsanwaltschaft, basierend auf den vorliegenden Zeugenaussagen, nicht gegeben.
Einbruch in Vereinsheim
Butzbach – (ots) – In ein Vereinsheim im Wiesengrund in Nieder-Weisel drangen Unbekannte zwischen 21 Uhr am Mittwoch und 06 Uhr am Donnerstag gewaltsam ein. Die Täter gelangten auf unbekannte Weise auf eine in sechs Meter Höhe liegende Terrasse, brachten dort eine Tür auf und entwendeten aus dem Inneren diverse Gegenstände, darunter ein Beamer und Alkoholika. Zudem beschädigten sie einen Fernseher, die Telefonanlage und weitere Einrichtungsgegenstände.
Der entstandene Schaden wird sich auf mehrere tausend Euro belaufen. Die Polizei in Butzbach, Tel. 06033-7043-0, bittet um Hinweise in diesem Zusammenhang.
Unfall auf der B3
Wöllstadt – (ots) – Von Friedberg kommend versuchte auf dem Weg nach Wöllstadt auf der Bundesstraße 3 am heutigen Morgen, gegen 06.15 Uhr, ein 36-jähriger Bad Nauheimer mit seinem Golf einen Sattelzug zu überholen. Aufgrund eines entgegenkommenden PKW musste er den Überholvorgang abbrechen und wieder hinter dem LKW einscheren. Dabei fuhr er auf den Sattelauflieger auf. Der Golf musste mit erheblichen Schäden abgeschleppt werden, der LKW blieb fahrbereit.
Der Bad Nauheimer blieb unverletzt, da sich bei ihm der Verdacht auf den Einfluss berauschender Mittel ergab, musste er jedoch eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Zudem stellte sich heraus, dass der 36-Jährige nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist.
Eine Unfallflucht begangen und eine vorgetäuscht
Bad Vilbel: Eine Unfallflucht lohnt sich nicht. Sie ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat. Eine Unfallflucht und eine angebliche Unfallflucht in Bad Vilbel könnten nun geklärt sein. Dabei ergab sich eine weitere mögliche Straftat.
Ein Mitarbeiter einer Bad Vilbeler Firma gab Ende Juni gegenüber seinem Chef an, dass sein Fahrzeug in einer Tiefgarage in der Vilbeler Innenstadt angefahren wurde. Der Verursacher hätte Unfallflucht ergriffen, teilte er mit. Der Unfallfluchtermittler der Bad Vilbeler Polizei hatte sofort Zweifel an den Schilderungen, passten doch aus seinen Erfahrungen heraus die Schilderungen des Firmenmitarbeiters nicht zu den Beschädigungen am Fahrzeug. Der Polizist sicherte vorhandene und nicht vorhandene Spuren. Kurz darauf bekam er eine weitere Unfallflucht auf den Tisch, die sich ebenfalls in der Vilbeler Innenstadt zugetragen hatte. Im Samlandweg hatte ein Verkehrsteilnehmer die Verkehrsinsel überfahren, dabei zwei Verkehrszeichen beschädigt und anschließend eine Unfallflucht begangen.
Am Unfallort fanden sich Spuren, die der Ermittler gut gebrauchen konnte.
Es handelte sich nämlich um Fahrzeugteile, die bei dem Polizisten zu einem ganz anderen Verdacht führten:
Es besteht der Verdacht, dass der 20-jährige Firmenmitarbeiter mit seinem Fahrzeug im Samlandweg die Verkehrsinsel überfuhr, dort eine Unfallflucht beging und anschließend eine Unfallflucht zu seinem Nachteil, nämlich die in der Tiefgarage, anzeigte, um seine Tat zu vertuschen.
Er muss sich nun wegen der begangenen Unfallflucht und des Vortäuschens einer Straftat verantworten. Die Ermittlungen dauern an und zeigen: Unfallflucht lohnt sich nicht. Wer einen Unfall verursacht hat, sollte dazu stehen und entweder den Geschädigten oder die Polizei verständigen. Unfallflucht kann mit einer Geldbuße, Punkten in Flensburg und dem Entzug der Fahrerlaubnis geahndet werden.
Sie ist damit nicht nur moralisch verwerflich, sondern eben auch eine Straftat.
Unfallflucht
Butzbach: Zeugen nach einem Unfall in der Gutenbergstraße sucht die Polizei in Butzbach, Tel. 06033-7043-0. Zwischen 17 und 19.30 Uhr am Mittwoch beschädigte ein Verkehrsteilnehmer einen weißen Volvo V70 an der Front, verursachte damit einen Schaden von etwa 800 Euro und fuhr anschließend davon.
Motorradfahrer schwer verletzt
Florstadt: Ein 28-jähriger Motorradfahrer aus Altenstadt zog sich am Mittwochabend bei einem Unfall auf der Landstraße 1388 schwere Verletzungen zu. Vom Stammheimer Kreuz nach Stammheim fuhr er gegen 19.50 Uhr mit seinem Motorrad und überholte drei vor ihm fahrende Fahrzeuge.
Nach dem Überholvorgang verlor der Fahrer die Kontrolle über das Zweirad und stürzte.
Das Krad landete im Graben und brannte aus.
Der Altenstädter zog sich schwere Verletzungen zu und kam mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus. Es entstand ein Schaden von etwa 10.000 Euro.
Navigationsgerät ausgebaut
Ober-Mörlen: Im Wilhelm-Busch-Weg machten sich Diebe zwischen 22 Uhr am Montag und 11 Uhr am Mittwoch an einem grauen 5er BMW zu schaffen. Die Täter beschädigten eine Seitenscheibe, konnten so in das Fahrzeuginnere gelangen und das festinstallierte Navigationsgerät ausbauen.
Um Hinweise in diesem Zusammenhang bittet die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0.
Trampolin brannte
Rosbach: Anwohner bemerkten am Mittwochabend, gegen 22.15 Uhr auf dem Spielplatz im Kreuzweg in Rodheim ein Feuer und verständigten die Rettungsleitstelle. Die Feuerwehr kam zum Einsatz und löschte ein brennendes Spielgerät, ein Trampolin, ab, welches durch das Feuer komplett zerstört wurde. Es entstand ein Schaden von mindestens 3.000 Euro.
Es muss davon ausgegangen werden, dass das Trampolin durch das Handeln einer Person in Brand gesetzt wurde. Wie genau es zu dem Feuer kam und wer dafür verantwortlich sein könnte, dazu bittet die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, um Hinweise.
Wer konnte vor dem Brand auf dem Spielplatz Personen beobachten oder kann andere Hinweise in diesem Zusammenhang geben?
Fahndungsmaßnamen nach mutmaßlichem Einbrecher in Bönstadt
Wetteraukreis/Bönstadt – (ots) – Folgemeldung – Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen nach einem Tatverdächtigen stellte die Polizei gestern in Niddatal-Bönstadt an. Nachdem drei mutmaßliche Einbrecher mit ihrem PKW von der Polizei aufgenommen werden konnten, gelang es zwei der Fahrzeuginsassen in Bönstadt festzunehmen, ein weiterer Tatverdächtiger konnte entkommen. Die Ermittlungen rund um die Männer gehen derweil auf Hochtouren weiter.
Hinweise auf den Aufenthaltsort des flüchtigen Tatverdächtigen liegen auch am heutigen Tag noch nicht vor.
- Es ist weiterhin nur bekannt, dass es sich um einen etwa 1.80 m großen, athletisch gebauten Mann mit kurzem Vollbart handelt, der am gestrigen Tag eine kurze graue Hose, ein weißes T-Shirt und dunkle Turnschuhe trug.
Mehrere Mitteilungen gingen im Rahmen der Fahndung am Mittwochnachmittag zu möglichen Entdeckungen des Mannes ein, die aber alle nicht zum Ergreifen des Flüchtigen führten.
Die drei Tatverdächtigen waren am gestrigen Mittwoch mit einem PKW mit albanischen Kennzeichen unterwegs. Sie stehen im Verdacht zwischen 12 und 12.50 Uhr in ein Wohnhaus in der Stammheimer Straße in Altenstadt eingebrochen zu sein. Der Hausbewohner hatte das Haus für einen kurzen Einkauf verlassen. In seiner Abwesenheit schoben die Täter den Rollladen einer Terrassentür auf der Gebäuderückseite nach oben und öffneten anschließend die Terrassentür.
Sie durchsuchten sämtliche Räume des Hauses in allen Etagen und ließen mindestens einen Laptop mitgehen. Dieser konnte später bei der Festnahme der Tatverdächtigen in Bönstadt aufgefunden werden.
Darüber hinaus besteht der Verdacht, dass die drei Männer in den vergangenen Tagen in weitere Wohnhäuser, vor allem im Ostkreis der Wetterau, einbrachen.
Die Ermittlungen hierzu, insbesondere die Vernehmung von Zeugen und die Spurenauswertung, laufen auch Hochtouren.
Weitere Angaben hierzu sind daher derzeit nicht möglich.
Die beiden 27- und 30 Jahre alten Männer aus Albanien werden heute dem Haftrichter vorgeführt.
Aufgrund der Ermittlungen ist inzwischen bekannt, dass die Täter vermutlich in allen Fällen ähnlich vorgingen: Sie klingelten zunächst an der Haustür, um so zu überprüfen, ob jemand zu Hause ist. Öffnete ihnen niemand, begaben sie sich auf die rückwärtige Seite des Hauses, auf welcher sie sich vermutlich unbeobachteter wähnten, und brachen von dort gewaltsam in die Häuser ein.
In diesem Zusammenhang bittet die Polizei insbesondere die Bevölkerung um Mithilfe. Seien Sie aufmerksame Nachbarn. Können Sie in Ihrem Wohngebiet fremde Personen beobachten, insbesondere, wenn Sie sich auf Grundstücken anderer bewegen, dann verständigen Sie bittet sofort die Polizei, gerne unter der Notrufnummer 110.
Halten Sie sich in sicherer Distanz auf, beobachten Sie aus dieser das Geschehen und teilen Sie Ihre Beobachtungen der Polizei mit. Prägen Sie sich dabei Details so gut wie möglich ein. Wie lautet das Kennzeichen eines genutzten PKW? Welche Details an der Kleidung der Personen sind auffällig? Wie alt und groß schätzen Sie die Personen ein? Haben Sie Taschen bei sich? Je detaillierter eine Beschreibung, desto hilfreicher ist sie für die möglicherweise folgenden Ermittlungen.
Sollten Sie Fotos von Fahrzeugen oder Personen anfertigen können, dann ist es rechtlich nicht zulässig, diese mit anderen Personen, insbesondere in den Sozialen Medien zu teilen. Lassen Sie die Bilder stattdessen bitte der Polizei zukommen, die wertvolle Hinweise daraus ziehen kann.
Eine selbständige Verbreitung von Fotos kann nicht nur strafrechtliche Konsequenzen haben, sondern auch den Ermittlungserfolg der Polizei gefährden, insbesondere wenn die Täter durch die Verbreitung gewarnt werden.