Wiesbaden – 12.08.2019, 08.00 Uhr bis 15.00 Uhr, Bundesautobahn 3, Fahrtrichtung Frankfurt – (ho)Wer gestern im Laufe des Tages auf der A 3 in Richtung Frankfurt unterwegs war, wurde im Bereich des Parkplatzes Theißtal zwangsläufig auf eine Großkontrollstelle des Polizeipräsidiums Westhessen aufmerksam.
Um die Einsatzkräfte nicht zu gefährden wurde zuvor die zulässige Höchstgeschwindigkeit, in einem sogenannten “Geschwindigkeitstrichter”, nach und nach auf 60 Stundenkilometer reduziert. Das Hauptaugenmerk der Maßnahmen lag auf der Kontrolle von Lkw sowie deren Beladung und Bussen. Außerdem sollte die Fahrtüchtigkeit der Fahrerinnen und Fahrer überprüft werden.
Insgesamt kamen 65 Kontrollkräfte aus verschiedenen Bereichen zum Einsatz. Dabei waren der Zoll, das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) sowie uniformierte und zivile Einsatzkräfte der Polizei. 107 Personen, 35 Lkw, 5 Busse und mehrere Pkw wurden bei den Maßnahmen genauer unter die Lupe genommen. Von Geschwindigkeitsverstößen bis hin zu Betäubungsmitteldelikten war für die Beamtinnen und Beamten während der Kontrolle alles dabei. So wurden alleine 9 Verkehrsstrafanzeigen unter anderem wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis erstattet. In drei Fällen fanden die Einsatzkräfte Drogen, was natürlich ebenfalls entsprechende Ermittlungsverfahren nach sich zog. An 5 kontrollierten Fahrzeugen wurden erhebliche Mängel, teilweise sogar an der Bereifung, festgestellt, sodass in 2 Fällen die Weiterfahrt untersagt werden musste.
Besorgniserregend war bei der Kontrolle die Zahl der Geschwindigkeitsübertretungen, die trotz der Ankündigung durch Schilder und die Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit, im Bereich der Kontrollstelle gemessen wurden. Diese waren in vielen Fällen derart gravierend, dass 140 Fahrerinnen und Fahrer nun mit einem Fahrverbot rechnen müssen. Der traurige Spitzenreiter raste mit 143 bei erlaubten 60 Stundenkilometern an dem Kontrollposten vorbei. Der Fahrer muss nun mit einer Geldbuße von 600 Euro, zwei Punkten in Flensburg und 3 Monaten Fahrverbot rechnen. Doch es gab auch erfreuliche Feststellungen. Nicht einer der kontrollierten Fahrerinnen und Fahrer war unter dem Einfluss von Drogen und Alkohol unterwegs.