CFDs (Contract for Difference) oder zu Deutsch Differenzkontrakte, bieten auch jenen die Möglichkeit Daytrading zu betreiben, die nicht über genug Eigenkapital verfügen, welche diese Art des Tradings profitabel genug macht. Bewerkstelligt wird das, indem beim CFD Trading große Hebel zum Einsatz kommen, welche ein künstliches Tradingvolumen erschaffen, das ein Vielfaches des eigentlich vorhandenen Kapitals ausmacht.
Doch was ist Daytrading überhaupt und warum nutzt nicht einfach jeder die Möglichkeit von CFDs, anstatt selbst das nötige Kapital aufzubringen?
Diese Thematik wollen wir im Folgenden genauer beleuchten.
Was ist Daytrading?
Daytrading beschreibt eine spezielle Tradingstrategie bei der man nicht auf langfristige Kursentwicklungen spekuliert, sondern versucht durch die kleinen Kursschwankungen während des Tages Profit zu erzielen. Damit diese Bewegungen (normalerweise im Promillebereich) rentabel genug sind, braucht man allerdings ein sehr hohes Tradingvolumen, also viel Kapital.
Hat man dieses nicht zur Verfügung und möchte dennoch Daytrading betreiben, dann muss man sich normalerweise gehebelten Finanzinstrumenten wie CFDs zuwenden, welche das nötige Tradingvolumen künstlich erschaffen können. Mehr darüber welche Online Broker dies ermöglichen, kann man hier erfahren: www.daytrading-broker.net
Kommt ein Hebel zum Einsatz, so wird das eigentlich vorhandene Kapital in dessen Höhe vervielfacht. Kauft man beispielsweise Währung CFDs mit 1.000 € und nutzt einen 30er Hebel, so hat man effektiv ein Tradingvolumen von 30.000 € zur Verfügung.
Das selbst eingebrachte Kapital dient dabei als Sicherheitsleistung und wird „Margin“ genannt.
Daytrading mit und ohne Hebel
Der Laie wird sich vielleicht fragen, welchen Unterschied es macht, ob man nun selbst das nötige Tradingvolumen aufbringt oder Hebel nutzt, um dieses zu erhalten.
Der gravierendste Unterschied liegt sicherlich in der Größe des Risikos.
Was man jetzt möglicherweise nicht erwarten würde ist der Umstand, dass dieses aufseiten des Hebelnutzers größer ist, obwohl ja dieser weniger Geld, nämlich nur seine Margin, riskiert.
Durch den Einsatz von Hebeln besteht allerdings die Gefahr auf einen Totalverlust der Margin, also seines Kapitals. Erleidet man nämlich Kursverluste in Höhe der Sicherheitsleistung, so wird der Trade vom System automatisch beendet und man hat sein ganze Geld verloren. Das kann mitunter auch nur ganz kurzen Ausschlägen des Kurses geschuldet sein, die leidglich eine Sekunde dauern, aber eben zu einem Ende des Trades führen.
Davor ist jemand, der selbst das Kapital aufgebracht hat gefeit.
Auch wenn es auf den ersten Blick nicht danach aussieht, aber die Verlustrate und -höhe ist beim Einsatz von Hebeln im Vergleich durchschnittlich annähernd doppelt so hoch
(Quelle: https://cfd-trader.info/) wie beim herkömmlichen Daytrading.
Besonderheiten bei CFDs
Differenzkontrakte sind ein Beispiel für gehebelte Finanzinstrumente, die einige Besonderheiten aufzuweisen haben. Dabei kauft und verkauft man nicht tatsächlich Werte an der Börse, sondern spekuliert lediglich auf deren Kursentwicklung.
So ist es auch möglich auf fallende Kurse zu setzen und Profit zu erzielen.
Obwohl man nicht tatsächlich Aktien kauft, sondern nur CFDs davon, werden allerdings Dividenden berücksichtigt. Wie genau das gehandhabt wird ist aber von Broker zu Broker unterschiedlich.
Mit einher geht auch die Besonderheit, dass bei CFDs normalerweise eine Gebühr fällig wird, wenn man diese über einen Tradingtag hinaus hält. Für bestimmte Werte kann diese Gebühr aber auch positiv sein, da man dann eine Gutschrift bekommt.
Alles in allem sind CFDs aber ein Finanzinstrument, das auf Daytrading ausgelegt ist und nicht für Spekulationen über einen längeren Zeitraum taugt.
CFD Trading ist nichts für Anfänger!
Besonders Anfänger im Trading sollten sich von CFDs fernhalten, da diese ein sehr großes Risiko bergen. Kurioserweise sind es genau diese, welche sich besonders von diesem Finanzinstrument angezogen fühlen. Grund dafür ist wohl, dass das Risiko vollkommen unterschätzt und nur die Möglichkeit auf schnelle und hohe Gewinne gesehen wird.
Wenn man sich schon als Anfänger in diese Art der Spekulation auf Börsenkurse versuchen muss, dann sollte man dafür ein realitätsgetreues Demokonto nutzen, das einem normalerweise vor Augen führt, wie schwer es ist tatsächlich Gewinn zu erzielen!