Erste Station der Rhein-Neckar-Racer war samstags der Katzenbuckel MTB Marathon. Jonas wollte seine Form ein weiteres Mal in Ergebnisse ummünzen, während Florian nach längerer Verletzungspause wieder den Einstieg in das Renngeschehen finden wollte.
Beide machten sich unter den ersten Fünf auf den Weg in die zweite Rennhälfte, als Jonas mit einem Platten aufgeben musste. Dem schönen Wetter im Rest Deutschlands zum Trotz, hatte sich die höchste Erhebung des Odenwalds inzwischen dazu entschlossen, die Strecke bei einstelligen Temperaturen in ein einziges Schlammloch zu verwandeln. Jonas entschied sich somit aus dem Rennen auszusteigen, um ein paar Körner für den nächsten Tag zu sparen. Florians Bremsen quittierten dann in der dritten Rennstunde den Dienst. „Ehrlich gesagt, war ich nicht böse darüber. Ich konnte mich sowieso vor Kälte kaum noch auf dem Rad halten“, so Flo nach dem Rennen.
Ein wenig enttäuscht über den Ausgang und die verpassten Podiumschancen, wollten es die Zwei am nächsten Tag noch einmal versuchen; und zwar bei Sonne und rennfreundlicheren Bedingungen. Wie gerufen kam da der Schinderhannes Marathon bei Emmelshausen.
Um 11 Uhr ging es los auf die 36 Kilometer durch den Hunsrück. Jonas konnte sich mit dem späteren Sieger Erik Hühnlein vom Multisports Team Wein am ersten Anstieg absetzen. Flo kam oben mit einem weiteren Fahrer an, wo er sich zunächst mit der Führungsarbeit zurück hielt: „Ich wollte keinen weiteren Fahrer an Jonas und seinen Begleiter heranfahren lassen. So hatte Jonas vorne die Chance zu taktieren.“ Die beiden hatten inzwischen einen ausreichenden Vorsprung herausgefahren, als sich Flo auch wieder in die Tempoarbeit einschaltete, um nun seine Position nach hinten abzusichern.
Für Jonas gab es auf den letzten 10 Kilometern noch eine unliebsame Überraschung, als er und Hühnlein sich verfuhren. Doch die beiden hatten noch ausreichend Reserven, um die verlorene Zeit wieder einzuholen und trotzdem in Führung liegend auf die Zielgerade zu fahren. Dort musste Jonas seinem Mitstreiter die Überlegenheit eingestehen und wurde in der Gesamtwertung Zweiter. „Erik war heute der Stärkere und ich musste wirklich alles geben, um vorne mitzufahren. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Die Form stimmt.“, gab er der Presse im Ziel bekannt. Flo fuhr dahinter im Zielsprint auf Gesamtrang 4. Er musste seinem Kontrahenten ebenfalls den Vortritt lassen, zeigte sich aber dennoch nicht enttäuscht: „Dass ich überhaupt so mitfahren kann, verwundert mich nach der langen Trainingspause in den letzten zwei Monaten. Die Platzierung war heute sekundär, wichtiger ist wieder in den Rennrhythmus zu kommen.“
Da Hühnlein in der Seniorenwertung am Start war, konnte sich Jonas über den Sieg bei den Herren freuen. Florian belegte Rang 3.
Sascha Lieb hatte ganz andere Rennpläne an diesem Wochenende. Rund um das Firmengelände von Canyon in Koblenz fand am Sonntag, 28.04.2013 der Cross-Country-Eliminator-Race statt.
Sascha hatte bis dahin noch nie an so einem Wettbewerb teilgenommen und wollte austesten, ob dieses Format etwas für ihn ist. Es starteten immer 8 Fahrer und die ersten 4 kamen eine Runde weiter. Der Kurs war ca. 1 Kilometer lang und musste in den Finalen zweimal gefahren werden. Wenn man beim Start nicht gleich vorne dabei war und alles gab, hatte man so gut wie keine Chance. Im Viertelfinale konnte er sich nach schlechtem Start noch als vierter für das Halbfinale qualifizieren. Hier musste er auf Platz 4 liegend mit einem Platten leider aussteigen.
Saschas Fazit nach dem Rennen: „Es hat echt Laune gemacht und war mal was Neues. Ich musste aber feststellen, dass ich unbedingt noch an meiner Grundschnelligkeit arbeiten muss.“
Am 12.05.2013 wird fast das gesamte Team Rhein-Neckar-Racing in Siedelsbrunn beim Hardbergmarathon am Start stehen.