Karlsruhe – Vom 21. bis 25. August 2019 finden in der Kanuhochburg Szeged/Ungarn die Weltmeisterschaften im Kanu-Rennsport statt. Von den Rheinbrüdern Karlsruhe wird die 25-Jährige Kajak-Fahrerin, Sarah Brüßler, an den Start gehen.
Im vergangenen Jahr feierte Brüßler mit WM-Bronze im Zweierkajak über 1.000 Meter einen gelungen Einstand bei ihrem Debüt in der A-Nationalmannschaft. In diesem Jahr wird sie erneut den Kilometer im Zweierkajak, dieses Mal mit der gebürtigen Lampertheimerin Tabea Medert, anstelle von Vorjahrespartnerin Melanie Gebhardt (Leipzig), bestreiten.
„Im Zweierkajak ist es eventuell etwas einfacher in die Medaillenränge zu fahren. Aber wir wissen noch nicht wer von den anderen Nationen startet. Kann sein, dass da auch welche, die schon bei Olympia Medaillen holten nun auch über die 1.000 Meter starten. Ich freue mich auf jeden Fall auf die tolle Stimmung in Szeged.“, berichtet Brüßler aus dem Vorbereitungstrainingslager in Duisburg/Wedau.
Dort gelang der Rheinschwester in diesem Jahr beim Heim-Weltcup bereits der Clou im Einerkajak über 1.000 Meter, mit dem zweiten Platz, auf das Podium zu fahren und so war ihr Anspruch auch bei der WM den Startplatz zu erhalten. Zu Beginn des Trainingslagers, bei dem in der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung am letzten Schliff gefeilt wird, musste sich Brüßler dafür aber erst in einem internen Ausscheidungsrennen durchsetzen. Der Doppelbelastung bei der WM sieht sie entspannt entgegen: „ Da habe ich keine Bedenken, dafür trainiere ich das ganze Jahr. Zudem ist der Zeitplan bei den Weltmeisterschaften ganz gut. So werde ich jeden Tag im Wechsel meine Einsätze im Einer- und Zweierkajak haben.“
Bundesstützpunktleiter Detlef Hofmann schätzt Sarah Brüßler ebenfalls stark genug für den Doppeleinsatz ein: „Ich halte Sarah für mental so stark, dass sie den Doppelstart als Chance und nicht als Belastung sieht! Im Bereich der Physis hat sich Sarah als akribische, trainingsfleißige Sportlerin eine hervorragende Grundlage erarbeitet, um gut
vorbereitet in die zwei 1000-Meterentscheidungen zu gehen. Auch wenn sie über die Semifinale in die Finale fahren müsste, hat sie das Zeug dafür.“
Nach den Weltmeisterschaften fliegt Brüßler direkt nach Brandenburg, um dort mit ihren Teamkolleginnen Katinka Hofmann, Greta Köszeghy und Xenia Jost aus dem Karlsruher Rheinhafen bei den Deutschen Meisterschaften auf der Havel teilzunehmen.