Rhein-Neckar-Kreis – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Eppelheim: Paketboten bestohlen
(ots) – Am Mittwochnachmittag entwendeten zwei Männer ein Paket aus einem Zustellerfahrzeug und flüchtete anschließend. Davor sprachen die beiden Täter den Paketboten gegen 13:30 Uhr in der Seestraße an und fragten nach einer Lieferung, die angeblich falsch beschriftet sei. Der Zusteller suchte das angeblich falsch adressierte Paket heraus, worauf einer der Männer dieses gleich an sich nahm und mit seinem Komplizen flüchtete. Trotz Verfolgung zu Fuß verlor der Angestellte die beiden Täter in der Dantestraße aus den Augen. Bei der gestohlenen Lieferung handelte es sich um eine Bestellung per Nachnahme im Wert von 1.700 Euro.
Die Täter können wie folgt beschrieben werden:
- Person 1: männlich, 18-25 Jahre alt, dünn, sehr kurze schwarze Haare, dunkles T-Shirt und dunkle kurze Hose, schwarzafrikanisches Aussehen, sprach akzentfrei Deutsch
- Person 2: männlich, 18-25 Jahre alt, dünn, kurze abstehende Dreadlocks, dunkles T-Shirt und dunkle kurze Hose, schwarzafrikanisches Aussehen, sprach gebrochenes Deutsch
Die Beamten des Polizeireviers Heidelberg-Süd haben die Ermittlungen aufgenommen und sucht in diesem Zusammenhang nach Zeuge. Diese werden gebeten, sich unter 06221 34180 an die Ermittler zu wenden.
Gaiberg: Vorfahrt in Kreisel nicht eingeräumt – Motorradfahrer “springt” von Motorrad – 47-Jähriger leicht verletzt
(ots) – Weil ein 64-jähriger Autofahrer, der von Leimen kommend am Kreisel an der L 600 keine Anstalten machte, einem Harley-Davidson-Fahrer die Vorfahrt einzuräumen, kam es am Mittwoch gegen 15.40 Uhr zum Unfall. Der 47-jährige Motorradfahrer, der aus Richtung Königstuhl kam, “warf” deshalb sein Motorrad weg und sprang ab um eine Kollision zu vermeiden. Er zog sich dabei Schürfwunden und Prellungen zu, zur Berührung mit dem Toyota kam es nicht.
An dem Motorrad entstand Sachschaden von ca. 10.000 Euro. Die weiteren Ermittlungen führt das Polizeirevier Neckargemünd.
Sinsheim: Bei Einbruch in Fahrradgeschäft vier hochwertige E-Bikes gestohlen – Polizei sucht Zeugen
(ots) – Am Mittwoch zwischen 1.30 und 2.30 Uhr wurden von zwei bislang unbekannten Tätern insgesamt vier hochwertige E-Bikes aus einem Fahrradgeschäft in der Carl-Benz-Straße entwendet. Darüber hinaus wurde eine Registrierkasse mit einer geringen Bargeldsumme sowie drei Gartengeräte der Marke HILTI gestohlen. Die Registrierkasse konnte in einem angrenzenden Feldweg aufgebrochen aufgefunden werden.
Bei der Absuche wurden in einem an die Firma angrenzenden Grünstreifen zwei Fahrräder entdeckt und sichergestellt. Nach den bisherigen Ermittlungen sind die beiden Täter mit diesen Fahrrädern zum Tatort gefahren. Der Diebstahlsschaden beläuft sich insgesamt auf über 10.000 Euro.
Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben und sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten sich unter Telefon 07261/6900 beim Polizeirevier Sinsheim zu melden.
Leimen-St.Ilgen: Mit über zwei Promille Alkohol Unfall verursacht – 12.000 Euro Sachschaden
(ots) – Über 2,2 Promille Alkohol hatte ein 67 Jahre alter Autofahrer am Mittwoch um 20.40 Uhr intus, als er in der Theodor-Heuss-Straße einen Unfall verursachte. Nach den bisherigen Unfallermittlungen war der Opel-Fahrer mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs und geriet in der leichten Rechtskurve zwischen der Franz-Schubert-Straße und der Joseph-Haydnstraße nach links auf die Gegenfahrbahn. Dabei streifte er den Volvo eines entgegenkommenden 33-jährigen Fahrers. Anschließend prallte er gegen einen am Fahrbahnrand geparkten Mercedes und schob diesen etwa 15 Meter weg.
Der Gesamtschaden an den Fahrzeugen beläuft sich auf etwa 12.000 Euro. Nach dem Atemalkoholtest musste der 67-Jährige mit auf die Wache, dort entnahm ein Arzt eine Blutprobe. Der Führerschein wurde sichergestellt.
Schriesheim: Außenspiegel an Opel abgetreten – weitere Zeugen gesucht
(ots) – Weitere Zeugen einer Sachbeschädigung, die sich am Dienstag (20.08.) gegen 22.50 Uhr in der Wormser Straße ereignete, sucht die Polizei. Anwohner hatten beobachtet, wie der Täter den Spiegel abtrat. Vor dem Täter war noch ein junger Mann, evtl. mit einem Rucksack unterwegs, dahinter folgten zwei junge Mädchen, wovon eine später als Zeugin namhaft gemacht werden konnte. Eine “Fahndung” der Anwohner verlief ergebnislos, die Polizei wurde zunächst nicht verständigt. Erst am Tag danach wurde Anzeige erstattet.
Die Polizei sucht nun weitere Zeugen, insbesondere den jungen Mann sowie das zweite junge Mädchen. Diese werden gebeten, sich unter Telefon 06203/61301 beim Polizeiposten Schriesheim oder außerhalb dessen Öffnungszeiten beim Polizeirevier Weinheim, Tel. 06201/10030, zu melden.
Eberbach: Verkehrsunfall mit drei Fahrzeugen, mehrere Personen verletzt
(ots) – Am Mittwoch kurz nach 16 Uhr wollte eine 18-jährige Fahrerin eines BMWs vom Neuen Weg links in die Wilhelm-Blos-Straße abbiegen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand hielt sie an der Einmündung kurz an, fuhr dann jedoch los und missachtete die Vorfahrt einer auf der Wilhelm-Blos-Straße fahrenden 31-jährigen Ford-Fahrerin, die stadteinwärts unterwegs war.
Die beiden Fahrzeuge kollidierten im Einmündungsbereich miteinander. Durch den Zusammenstoß wurde der Ford nach links auf die Gegenfahrbahn abgewiesen und stieß hier mit einem entgegenkommenden Daimler Benz, Vito eines 26-Jährigen zusammen.
Die Unfallverursacherin wurde mit einem Rettungswagen leicht verletzt in ein Krankenhaus gefahren. Der Vito-Lenker musste ebenfalls leicht verletzt ein Krankenhaus aufsuchen. Zwei Kleinkinder, die sich im Ford der 31-Jährigen befanden, wurden vorsorglich in eine Kinderklinik verbracht. Nach derzeitigem Kenntnisstand wurden die Kinder glücklicherweise jedoch nicht verletzt.
An den Fahrzeugen entstand Sachschaden von insgesamt 10.500 Euro. Während der Unfallaufnahme, Bergung der Fahrzeuge und Reinigung der Unfallstelle kam es zu Verkehrsbehinderungen bis kurz vor 18 Uhr.
Die Ermittlungen der Beamten des Polizeireviers Eberbach dauern an.
Stuttgart/ Mannheim/ Heidelberg/ Rhein-Neckar-Kreis: Stalking ist kein Kavaliersdelikt – Tipps der Polizei helfen!
(ots) – Im Jahr 2018 wurden 18.960 Fälle von Stalking in Deutschland polizeilich erfasst. Betroffenen wird empfohlen, Anzeige zu erstatten.
Studien besagen, dass zwölf Prozent der deutschen Bevölkerung einmal in ihrem Leben von Stalking betroffen sind. Es trifft statistisch also jeden achten Bürger, die Dunkelziffer ist jedoch weitaus höher einzuschätzen. Die meisten Stalker sind Männer, die häufigsten Opfer Frauen. In acht von zehn Fällen sind Stalker Ex-Partner. Doch es gibt Hilfe für Betroffene. Bereits 2007 wurde der spezielle Tatbestand “Nachstellung” unter § 238 ins Strafgesetzbuch eingefügt und in den § 112a Strafprozessordnung aufgenommen, wo unter bestimmten Voraussetzungen und Gefährdungen ein Haftgrund zur Anordnung der Untersuchungshaft, man spricht auch von Deeskalationshaft, vorliegen kann.
Muss ich anonyme Nachrichten und nächtliche Anrufe aushalten? Muss ich mich unsicher auf der Straße fühlen, da ich verfolgt werde? Warum macht das jemand mit mir? Wann hört das auf? Diese oder ähnliche Fragen stellen sich unzählige Opfer von Stalking und wissen nicht weiter. Sie fühlen sich in ihrer Sicherheit bedroht und in der Lebensgestaltung schwerwiegend beeinträchtigt.
In der Regel handelt es sich bei Stalking nicht um eine klar abzugrenzende Einzeltat. Es setzt sich vielmehr aus einer Reihe von Tathandlungen über einen längeren Zeitraum zusammen, die aus strafbaren Handlungen wie übler Nachrede, Verleumdung, Sachbeschädigung, Nötigung, Körperverletzung sowie Nachstellung bestehen können. Die von der stalkenden Person den Betroffenen entgegengebrachten “Gefühle” können “positiv” (Bewunderung, Zuneigung, Liebe) oder “negativ” (Rachegefühle, Hass) sein. “Positive” Gefühle können ins Negative umschlagen. Die größte Gruppe der Stalker bilden ehemalige Beziehungspartner, aber auch Freunde, Arbeitskollegen, Familienmitglieder oder flüchtige Bekannte können zur Täterin bzw. zum Täter werden. Nur selten ist die stalkende Person dem Opfer völlig unbekannt.
Betroffene von Stalking sollten bei akuter Bedrohung unbedingt die Polizei unter 110 rufen und Anzeige erstatten. Erfahrungsgemäß zeigt schnelles und konsequentes Ein-schreiten der Polizei gegen Stalkende Wirkung und die Belästigungen nach einer Anzeige hören häufig auf. Viele Betroffene von Stalking möchten einfach nur, dass es endlich vorbei ist und sollten sich darum nicht scheuen, Hilfe in Anspruch zu nehmen. “Zudem sollten Betroffene keine Angst haben, ihrer Familie, ihren Freunden, Kollegen oder Nachbarn die Situation zu schildern. Diese werden dann besonders aufmerksam sein und können warnen. Denn Öffentlichkeit kann auch schützen”, betont Gerhard Klotter, Vorsitzender der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes.
Informationen rund um das Thema Stalking finden Sie auf unserer Homepage unter https://www.polizei-beratung.de/opferinformationen/stalking.
Wenn Sie weitere Hilfe oder Tipps benötigen, finden Sie unser Informationsblatt “Stalking” unterhttps://www.polizei-beratung.de/medienangebot/detail/45-stalking/ .
Der Handzettel “Opferschutz – Stalking”, der unter https://www.polizei-beratung.de/medienangebot/herunterzuladen ist, soll bewirken, dass Angehörige und Opfer von Stalking ihre Hemmungen abbauen, und Anzeige erstatten. Der Handzettel gibt Tipps zur Orientierung und Unterstützung. Wenn Sie oder jemand aus Ihrem Umfeld Hilfe benötigt, wenden Sie sich beispielsweise an den WEISSEN RING unter https://weisser-ring.de/praevention/tipps/stalking
- PROFIL PROGRAMM POLIZEILICHE KRIMINALPRÄVENTION
Wir wollen, dass Sie sicher leben – deswegen kümmern wir uns als Polizei neben der Strafverfolgung auch um die Vorbeugung von Kriminalität. In einem Bund-Länder-finanzierten Programm, dem Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK), entwickeln wir Konzepte, Medien und Initiativen, die über Kriminalität aufklären und Schutzempfehlungen vermitteln.
Wir betreiben Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, kooperieren mit anderen Einrichtungen und arbeiten mit externen Fachleuten zusammen. Immer mit dem Ziel: Wir wollen alle Menschen mit unseren Empfehlungen erreichen.