Heidelberg – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
Führungen zur Geschichte der Heidelberger Bergbahnen – Tag des offenen Denkmals – SIEHE FOTO
Am Tag des offenen Denkmals, Sonntag, den 8. September 2019, bietet die HSB Führungen zu den Heidelberger Bergbahnen. Wagenbegleiter Martin Wenger gibt während der Fahrt auf den Königstuhl an den einzelnen Stationen Einblicke in die Geschichte der Bergbahnen und ihre Technik, die sich im Laufe der Jahre verändert hat.
Die Geburtsstunde der unteren Bergbahnstrecke reicht zurück ins Jahr 1890 – die 489 Meter lange und an ihrer steilsten Stelle um 43 Prozent ansteigende untere Bergbahnstrecke vom Kornmarkt bringt bis heute die Besucher über das Schloss zur Molkenkur. Bis ins Jahr 1907 fuhr die untere Bergbahn noch angetrieben durch Wasserballast zwischen den Station Molkenkur abwärts ins Tal. Siebzehn Jahre nach der Eröffnung des unteren Abschnitts wurde der obere Streckenabschnitt von der Molkenkur zum Königstuhl eröffnet. 2004 wurden die Heidelberger Bergbahnen als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung in das Denkmalbuch des Landes eingetragen.
Die Führungen beginnen jeweils um 10 und um 14 Uhr und dauern rund 1,5 Stunden. Treffpunkt ist die Talstation der Bergbahnen am Kornmarkt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Daher bitten die HSB als Gesellschaft der Stadtwerke Heidelberg um eine Anmeldung bis spätestens Donnerstag, 5. September, per Mail an unternehmenskommunikation@swhd.de.
Hallenbad Köpfel öffnet – Freibäder verkürzen Öffnungszeiten
Ab Montag, den 26. August 2019, öffnen das Hallenbad Köpfel und die Sauna wieder zu den regulären Öffnungszeiten. Aufgrund von turnusmäßigen Wartungsarbeiten war das Ziegelhäuser Hallenbad für vier Wochen geschlossen. Neben der Erledigung von Reparaturen, die nicht während des laufenden Badebetriebs vorgenommen werden können, wurden auch moderne Duschpaneele installiert sowie der Ruheraum neugestaltet.
Ab dem gleichen Tag verkürzen die Heidelberger Freibäder ihre Öffnungszeiten. Das Thermalbad ist aufgrund der früher hereinbrechenden Dämmerung ab dem 26. August täglich von 8 bis 20.30 Uhr geöffnet.
Das Tiergartenbad öffnet ab diesem Tag bis zum Saisonende täglich von 11 bis 19 Uhr.
Kassenschluss ist in allen Bädern jeweils eine, Badeschluss eine halbe Stunde vor Badschließung.
Aktuelles zu den Öffnungszeiten der Heidelberger Bäder auf www.swhd.de/baeder.
Revisionsarbeiten im Gisela-Mierke-Bad – Hallenbad zwei Wochen geschlossen
Von Montag, den 2. bis einschließlich Sonntag, den 15. September 2019, ist das Gisela-Mierke-Bad aufgrund von geplanten Revisionsarbeiten geschlossen. In diesen zwei Wochen werden Reinigungs- sowie Wartungsarbeiten durchgeführt, die nicht während des laufenden Betriebes stattfinden können.
Ab Mittwoch, den 18. September 2019, öffnet das Eppelheimer Bad für den öffentlichen Badebetrieb wieder zu den regulären Öffnungszeiten.
Heidelberg wird Mitglied im internationalen Städtenetzwerk „Open & Agile Smart Cities“
Heidelberg befindet sich auf dem Weg zu einer digitalen Stadt: Mit innovativen digitalen Lösungen will die Stadt Heidelberg die Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger weiter erhöhen und ihnen zusätzliche Vorteile im Alltag bieten – vom Bürgerservice über Beteiligungsangebote bis hin zur Parkplatzsuche und Verkehrssteuerung. Um den internationalen Austausch zum Thema „Digitale Stadt“ weiter zu stärken, wird die Stadt Heidelberg dem digitalen Städtenetzwerk „Open & Agile Smart Cities“ (OASC) beitreten. Zu den Mitgliedern des 2015 gegründeten Netzwerks zählen unter anderem London, Wien, Helsinki, Brisbane und Buenos Aires. Heidelberg ist erst die vierte deutsche Mitgliedsstadt. Insgesamt engagieren sich in OASC knapp 140 Städte weltweit.
„alla hopp!“-Anlage: Bauarbeiten für Zaun gestartet – Schutz vor Vandalismus und Einbrüchen
Die „alla hopp!“-Anlage in Heidelberg ist ein beliebtes Ziel für Sport- und Bewegungsbegeisterte jeden Alters. Leider wird die Anlage mit dem Kiosk allerdings auch immer wieder Opfer von Vandalismus und Einbrüchen. Zum Schutz vor mutwilligen Beschädigungen und Diebstählen wird die Bewegungs- und Begegnungsanlage am Harbigweg im Stadtteil Kirchheim nun umzäunt. Die Eingangstore werden außerhalb der Nutzungszeiten abgeschlossen, so dass die „alla hopp!“-Anlage nachts nicht mehr zugänglich sein wird. Die Bauarbeiten für den neuen Zaun haben am Montag, 19. August 2019, begonnen und werden voraussichtlich rund vier Wochen dauern.
Der Metallzaun ist 1,80 Meter hoch. Er wird aus optischen Gründen in die vorhandenen Hecken rund um die Anlage eingebunden. Die Kosten betragen rund 80.000 Euro. Während der Bauarbeiten für den neuen Zaun kann die „alla hopp!“-Anlage regulär genutzt werden. Es ist lediglich mit kleineren Einschränkungen in den Eingangsbereichen zu rechnen. Auch die Trainingskurse des städtischen Amtes für Sport und Gesundheitsförderung werden – nach Beendigung der Sommerpause – ab Montag, 19. August 2019, regulär stattfinden. Mehr Informationen zu den Angeboten finden Interessierte im Internet unter www.heidelberg.de/allahopp.
Auf der „alla hopp!“-Anlage ist es in der Vergangenheit zu vielfachem Vandalismus mit beträchtlichen Schäden gekommen:
- Einbrüche in den Kiosk mit Diebstahl von Getränken und Süßigkeiten
- Brandschäden an Tischen und Bänken, an der Tartanbahn und am Kunstrasen im Pavillon
- Spiegel, Lüftungsgitter und die Tür in den Toilettenanlagen sowie die Alarmanlage im Behinderten-WC wurden zerstört
- das Fallrohr der Dachentwässerung wurde verbogen
- Sichtschutzzäune der Toilettenanlagen wurden komplett zerstört
- die Dachfolie am Mehrgenerationenkarussell wurde heruntergerissen
- das Kletternetz am Traumfänger wurde angebrannt und zerschnitten
- die E-Bike-Station wurde zerstört
- Blitzableiter wurden heruntergerissen
- Fensterscheiben wurden eingeschlagen
- Gebäudeverkleidung wurde beschädigt
- Hinweisschilder wurden zerstört
- diverse Schmierereien an Spielgeräten und Gebäuden
Zur Vermeidung von Vandalismus sind zudem zwei Anlagenbetreuer zu unterschiedlichen Zeiten auf der „alla hopp!“-Anlage unterwegs. Sie fungieren während der Nutzungszeiten als sichtbare Ansprechpartner vor Ort und sind präsent – das kann Vandalismus zum Teil verhindern. Die Nutzungszeiten sind von April bis September täglich von 8 bis 21.30 Uhr, von Oktober bis März täglich von 8 bis 19 Uhr.
Die „alla hopp!“-Anlage wurde der Stadt Heidelberg 2016 von der Dietmar Hopp Stiftung gespendet. Es wird Besucherinnen und Besuchern empfohlen, zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Fahrradstellplätze befinden sich direkt an der Anlage.
Wieblingen: Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplans für Oldtimer-Garage wird ausgelegt
In Wieblingen soll eine Garage für Oldtimer und hochwertige Autos geschaffen werden. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 23. Juli 2019 beschlossen, für den Bereich In der Gabel 7-9 ein Bebauungsplanverfahren einzuleiten. Mit dem vorhabenbezogenen Bebauungsplan werden die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Errichtung einer Privat-Garage geschaffen.
Es besteht Gelegenheit, den Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplans mit örtlichen Bauvorschriften, die Entwurfsbegründung sowie den Vorhaben- und Erschließungsplan einzusehen. Dies ist möglich in der Zeit von Donnerstag, 29. August 2019, bis einschließlich Montag, 30. September 2019, im Technischen Bürgeramt der Stadt Heidelberg und im Internet unter www.heidelberg.de/bekanntmachungen.
Das Technische Bürgeramt im Verwaltungsgebäude Prinz Carl, Kornmarkt 1, 69117 Heidelberg, ist geöffnet montags und freitags von 8 bis 12 Uhr, dienstags und mittwochs von 8 bis 16 Uhr sowie donnerstags von 8 bis 17.30 Uhr.
Stellungnahmen zur Planung können während der Auslegungsfrist schriftlich oder mündlich zur Niederschrift im Technischen Bürgeramt sowie im Internet vorgebracht werden.
Alle Bürgerämter und die Kfz-Zulassungsstelle sind am Freitag, 23. August, geschlossen
Alle Bürgerämter der Stadt Heidelberg, die Kfz-Zulassungsstelle, die Führerscheinstelle und die Abteilung für Zuwanderungsrecht müssen aufgrund von mehrtägigen, unaufschiebbaren IT-Wartungsarbeiten am Freitag, 23. August 2019, geschlossen bleiben. Hintergrund ist, dass die Standard-Software der Stadt Heidelberg an vier aufeinanderfolgenden Tagen turnusgemäß aktualisiert werden muss. Für wichtige Passangelegenheiten steht ein Notdienst unter der Telefonnummer 06221 58-20580 zur Verfügung. Die Abteilung für Zuwanderungsrecht ist in Notfällen unter 06221 58-17520 zu erreichen. Viele Formulare und Serviceangebote von A wie Abfallkalender bis Z wie Zulassungsformular sind unabhängig von Öffnungszeiten als Online-Dienste verfügbar unter www.heidelberg.de/buergerservice > Formulare & Online-Dienste.
„Der Neckarlauer ist fertig – und mit ihm der erste Bauabschnitt der Neckarpromenade“ (mit Foto)
Die Stadt näher an den Fluss rücken – das ist die große Vision einer Heidelberger Neckarpromenade mit eigenständiger Radachse, die sich vom Karlstor bis zum Wieblinger Wehr erstreckt. In den kommenden zehn Jahren könnte sie Realität werden. Der Gemeinderat hat im Mai 2019 einstimmig beschlossen, dass die Planung für das Vorhaben vertieft wird. Das Gesamtprojekt könnte schrittweise über Einzelmaßnahmen entwickelt werden.
Der erste Baustein auf diesem Weg ist jetzt verwirklicht: Die Bauarbeiten zur Neugestaltung des Neckarlauers auf Höhe der Heidelberger Stadthalle sind abgeschlossen.
Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner hat den Neckarlauer als ersten Bauabschnitt der Neckarpromenade am Samstag, 17. August 2019, im Rahmen der städtischen Festveranstaltung „Sommer am Fluss“ offiziell eröffnet.
Neues Service- und Informationsportal für Heidelberger Vereine
Stadt bietet online Wissenswertes rund um das Vereinsleben
Für Heidelberger Vereine gibt es ein neues Online-Angebot: Unter www.heidelberg.de/servicevereine finden interessierte Vereinsvertreterinnen und -vertreter Wissenswertes in einem Service- und Informationsportal. Aufgebaut wurde der Servicebereich durch die Koordinierungsstelle für Vereine bei der Stadt Heidelberg. Die zentrale Anlaufstelle ist angesiedelt im Referat des Oberbürgermeisters im Arbeitsbereich Bürgerschaftliches Engagement und steht den Heidelberger Vereinen unter der Telefonnummer 06221 58-10352 sowie per E-Mail an buergerengagement@heidelberg.de als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Neben den bereits bestehenden Zuständigkeiten in den Fachämtern hilft die Koordinierungsstelle als „Lotse“ gerne dabei, dass Vereinsvertreter innerhalb und außerhalb der Stadtverwaltung den richtigen Ansprechpartner für das jeweilige Anliegen finden.
Informationsportal
Im Informationsportal erhalten Interessierte auf einen Blick eine Orientierung zu vereinsrelevanten Themen: zuständige Ansprechpartner innerhalb und außerhalb der Stadtverwaltung, Anmietung und Pacht von städtischen Gebäuden und Räumen, notwendige Genehmigungen für die Austragung von Veranstaltungen, Hygienevorschriften bei Vereins- und Straßenfesten, Versicherungen. Das Informationsportal ist für alle Vereine hilfreich – unabhängig davon, ob das Engagement in der Kultur, im Sport oder in anderen Sparten erfolgt.
Fortbildungsangebot für Vereinsmitglieder
Die Stadt bietet zudem in Kooperation mit der Volkshochschule Heidelberg ein Fortbildungsangebot für ehrenamtlich Engagierte in Heidelberger Vereinen an. Die Fortbildungen werden im Arbeitsbereich Bürgerschaftliches Engagement inhaltlich koordiniert und finanziell unterstützt. Die Volkshochschule ist für die Organisation und Durchführung zuständig. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es, dass Heidelberger Vereinsmitglieder die angebotenen Seminare zu einem deutlich vergünstigten Preis nutzen können.
Im Programm für das Herbst-/Wintersemester 2019 sind Seminare zu folgenden Themenfeldern geplant: Datenschutz, Digitalisierung, Nachhaltigkeitsziele, Nachwuchsgewinnung, Interkulturelles Training für Vereine, Steuern und Finanzen sowie Veranstaltungsmanagement. Weitere Informationen zum städtischen Fortbildungsangebot, den Terminen und zur Anmeldung erhalten Vereine auf der Internetseite www.heidelberg.de/servicevereine unter der Rubrik „Fortbildungen“.
Vereinsforum und EngagementMesse werden fortgesetzt
Das Heidelberger Vereinsforum soll in diesem Jahr unter dem Thema „Netzwerken“ fortgesetzt werden. Ehrenamtliche Vorstände erhalten dabei wichtige Hinweise von Experten für die Vereinsarbeit. Das Vereinsforum ist eine Kooperationsveranstaltung der Stadt Heidelberg mit den Projektpartnern FreiwilligenAgentur Heidelberg, Sportkreis Heidelberg, Sportjugendring Heidelberg und der ARGE Stadtteilvereine. Zuletzt hatten sich Ende 2018 beim 4. Vereinsforum rund 40 Vereinsvertreterinnen und -vertreter rund um das Thema Digitalisierung im Verein informiert.
Fortgesetzt wird auch die Heidelberger EngagementMesse, die 2017 Premiere gefeiert hatte: Am Samstag, 9. November 2019, 13 bis 17 Uhr, erhalten Vereine und gemeinwohlorientierte Organisationen im Gebäude der Stadtwerke Heidelberg, Kurfürsten-Anlage 42-50, wieder die Möglichkeit, ihre Arbeit zu präsentieren und Unterstützer zu finden.
Online-Kontaktformular für Vereine
Über ein Online-Kontaktformular können sich Vereine bei der Koordinierungsstelle der Stadt Heidelberg registrieren. Die Stadt kann die Vereine dann über geplante Veranstaltungen, Fortbildungs- und Serviceangebote informieren. Des Weiteren kann das Online-Kontaktformular dazu genutzt werden, Fragen an die Stadtverwaltung zu stellen, Probleme des Vereins zu schildern oder einfach den Verein und die Vereinsarbeit vorzustellen. „Das Ziel ist, die Bedarfe und Probleme der Vereine zu erfahren, um sie noch besser und bedarfsgerechter unterstützen zu können“, sagt Stadtdirektorin Nicole Huber, Leiterin des Referats des Oberbürgermeisters.
Hintergrund: Heidelberg ist eine Stadt, in der sich die Bürgerinnen und Bürger enorm engagieren. Im Vereinsregister sind mehr als 2.000 Vereine registriert. Über 550 Freiwillige wirkten in Heidelberg im September 2018 beim Freiwilligentag der Metropolregion Rhein-Neckar mit. Jährlich werden 27 Menschen für ihren ehrenamtlichen Einsatz mit der Bürgerplakette der Stadt geehrt. Sehr viele Heidelbergerinnen und Heidelberger sind in Vereinen aktiv – allein die mehr als 120 Sportvereine in der Stadt zählen rund 45.000 Mitglieder.
“#andersbechern – Heidelberg liebt Mehrwegbecher”
In Heidelberg nutzen bereits viele Menschen einen Mehrwegbecher für das Getränk unterwegs und ein Großteil der Anbieter von Getränken zum Mitnehmen befüllt mitgebrachte Mehrwegbecher. Die Stadt Heidelberg unterstützt das. Im Rahmen der Kampagne #andersbechern wirbt Heidelberg jetzt mit großen City-Light-Plakaten für das Verwenden von umweltfreundlichen Mehrwegbechern. Die Plakate sind ab sofort in den Wartehäuschen von Bus- und Bahnhaltestellen zu sehen.
320.000 Einwegbecher werden jede Stunde in Deutschland für den „Kaffee oder Tee für unterwegs“ verbraucht. Diese Menge könnte vermieden werden, wenn stattdessen Mehrweg- oder Pfandbecher verwendet würden. #andersbechern regt die Bürgerinnen und Bürger an, Getränke bewusster zu konsumieren. Im Vergleich zu einem Kaffee oder Tee aus der Porzellantasse ist der Ressourcenverbrauch bei einem Einwegbecher immens. Das mehrfache Verwenden eines Bechers schont die Umwelt und manchmal sogar den Geldbeutel – einige Heidelberger Cafés bieten auf ein Getränk im Mehrwegbecher Rabatt. Wer mitgebrachte Becher befüllt, wo es Rabatt gibt und welche Cafés Pfandbecher haben, zeigt die Becherkarte im Internet unter www.becherkarte.de.
Für alle, die keinen eigenen Mehrwegbecher besitzen, bieten die Pfandbecher von „reCup“ eine Lösung. Das System ist einfach: Für nur einen Euro Pfand gibt es den Kaffee oder Tee zum Mitnehmen im Mehrwegbecher. Mittlerweile gibt es an rund 30 Stellen in Heidelberg Heiß- und Kaltgetränke im „reCup“-Pfandbecher. Auch in allen Filialen von McDonald‘s ist er zu haben. Der „reCup“-Becher kann bei allen teilnehmenden Cafés wieder abgegeben werden. Die Heidelberger Pfandbecher können auch bei „reCup“-Partnern in ganz Deutschland eingetauscht werden. Je mehr Standorte es gibt, desto attraktiver wird das System für die Nutzenden. Interessierte Firmen können sich bei der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Heidelberg unter Telefon 06221 58-29999 oder per E-Mail an abfallberatung@heidelberg.de melden.
SchwuPs: Schwanger und berufliche Perspektiven schaffen
Bürgermeister Erichson informierte sich bei seiner Sommertour über das neue Heidelberger Projekt
„SchwuPs – Schwanger und berufliche Perspektiven schaffen“ gibt werdenden Müttern und Erziehenden im SGB II-Bezug neue Perspektiven: Das Projekt fördert gezielt (Allein-)Erziehende mit Kleinkind unter drei Jahren beziehungsweise Schwangere ab etwa acht Wochen vor Beginn der Mutterschutzfrist, die sich im Leistungsbezug des Jobcenters Heidelberg befinden. Die Teilnehmerinnen werden je nach Bedarf bis zu einem Jahr lang individuell beim Einstieg in die Elternrolle begleitet und dabei unterstützt, ihr Leben selbstständig zu gestalten und mittelfristig (nach der Elternzeit) ohne Hilfeleistungen auszukommen. Die Integrationsbegleiterinnen und -begleiter sind mobil und kommen auch zu den Teilnehmerinnen nach Hause. Das Interesse ist groß: Obwohl das Projekt erst im April 2019 gestartet ist und eine Teilnahme freiwillig ist, sind alle acht Plätze belegt – und es gibt eine lange Warteliste. Die Stadt Heidelberg unterstützt das Projekt finanziell. Träger des Projekts ist das Berufsbildungswerk Neckargemünd.
Das Ziel: Startbedingungen des Kindes deutlich verbessern
Die Besonderheit: Für die Betreuung durch das Jobcenter bedeutet die Meldung einer Schwangerschaft in der Regel eine anschließende Erziehungszeit. Die Kundinnen ziehen sich aus weiteren Bewerbungsbemühungen zurück und werden von den klassischen vermittlungsorientierten Maßnahme-Angeboten nicht mehr erreicht. Hier wirkt das Projekt „SchwuPs“ entgegen: Das Projekt verfolgt den Ansatz, dass durch eine gute Vorbereitung der Teilnehmerinnen auf die Mutterschaft die Startbedingungen des Kindes deutlich verbessert werden. Gleichzeitig wird mit den Teilnehmerinnen eine Perspektive nach der Schwangerschaft und Elternzeit konkret in den Blick genommen. Dies schafft die Voraussetzungen dafür, dass die Umsetzung erarbeiteter Perspektiven nach der Geburt mit dem Kind gelingen kann. Sowohl die teilnehmenden Frauen als auch ihre Kinder profitieren von dem Projekt, da ihre gesellschaftliche Teilhabe verbessert wird.
Für die Kinderbetreuung ist ebenfalls gesorgt: Die Erziehenden können bei Bedarf ihre Kinder zu Projektterminen mitbringen. Hierfür stehen kinder- und familiengerecht ausgestattete Räume des Projektträgers zur Verfügung.
Bürgermeister Erichson: „Erziehungszeit wird optimal für die Berufswegeplanung genutzt“
Bürgermeister Wolfgang Erichson betonte: „Der Stadt Heidelberg ist es ein wichtiges Anliegen, Alleinerziehende zu unterstützen. Mit dem Projekt ,SchwuPs‘ bekommen die teilnehmenden Alleinerziehenden die Möglichkeit, die Erziehungszeit optimal für ihre Berufswegeplanung zu nutzen. Wie groß das Interesse und der Bedarf sind, zeigt die Warteliste für eine Projektteilnahme.“
Im Rahmen seiner Sommertour hat sich Bürgermeister Wolfgang Erichson am Donnerstag, 15. August 2019, vor Ort in den Räumen des Projektträgers (Im Breitspiel 6, 69126 Heidelberg-Rohrbach) über das erfolgreich gestartete Projekt informiert. An dem Termin haben zudem Christiane Herpel, Leiterin
des Bereichs Arbeitsintegration beim Berufsbildungswerk Neckargemünd GmbH, Gertrud Brich, stellvertretende Leiterin des Amts für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg, Kirsten Schmitt, Geschäftsführerin des Jobcenters Heidelberg, sowie weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Berufsbildungswerks Neckargemünd und des Jobscenters teilgenommen. Die Integrationsbegleiterinnen und -begleiter berichteten von konkreten Fallbeispielen und über die bisherigen Ergebnisse. Zudem erzählten zwei Projektteilnehmerinnen von ihren Erfahrungen.
Träger des Projekts ist das Berufsbildungswerk Neckargemünd, das auf langjährige Erfahrungen und Methoden im Rahmen der Betreuung von langzeitarbeitslosen Menschen mit multiplen Vermittlungshemmnissen, Bedarfsgemeinschaften, Migranten und Alleinerziehenden zurückgreifen kann. Die Teilnehmerinnen schlägt das Jobcenter Heidelberg vor. „SchwuPs“ erhält seit April 2019 einen Zuschuss durch das Jobcenter Heidelberg sowie einen städtischen Zuschuss durch das Amt für Chancengleichheit. Der städtische Zuschuss für den Förderzeitraum 2019/2020 beträgt insgesamt rund 30.000 Euro.
So unterstützt „SchwuPs“ werdende Mütter und Erziehende im Leistungsbezug:
- Initiierung einer Vernetzung mit anderen Heidelberger Angeboten
- Bedarfsgerechter Ausbau des sozialen Netzwerkes
- Individuelles Einzelcoaching nach Eingangsanalyse, auch durch aufsuchende Beratung
- Bedarfsorientierte, thematische Gruppenarbeit in den Themenfeldern „Stärkung der Persönlichkeit“, „Stärkung der Kompetenzen als Eltern“, „Berufs- und Lebensplanung“
- Austausch (auch der ehemaligen) Teilnehmerinnen im Rahmen eines „Erzählcafés“
Berufe schnuppern und dabei Deutsch lernen – Neun junge Geflüchtete absolvierten erfolgreich die Sommerschule
Noch besser Deutsch lernen, Berufsmöglichkeiten ausloten und gemeinsam Spaß haben – das ermöglicht das Ferienprojekt „Sommerschule“ jungen Geflüchteten. Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr hatten im zweiten Durchgang vom 29. Juli bis 9. August 2019 neun junge Frauen und Männer Gelegenheit, sich als „Sommerschüler“ auszuprobieren.
Mitinitiiert wurde die zweite Auflage des Angebots von der Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte der Stadt Heidelberg, Sarah Schroeder. Verantwortlich für die Durchführung war die Jugendagentur Heidelberg in enger Kooperation mit der Volkshochschule Heidelberg (vhs) sowie der Johannes-Gutenberg-Schule.
„Das spezielle Ferienangebot richtete sich an motivierte Schülerinnen und Schüler, die nach Deutschland geflüchtet sind“, erklärt Sarah Schroeder. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen aus dem „Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf mit Schwerpunkt Erwerb von Deutschkenntnissen“ (VABO) sowie aus den Vorbereitungsklassen im Sekundarbereich (VKL). Alle neun schlossen die Sommerschule mit einem Zertifikat ab. Unterrichtsorte waren die Johannes-Gutenberg-Schule und die Volkshochschule Heidelberg, wo das Projekt „CookYourFuture“ vorgestellt wurde, bei dem Geflüchtete Einblicke in gastronomische Berufe erhalten.
„Die Sommerschule ergänzt unsere erfolgreiche Integrationsarbeit“, sagt Sarah Schroeder. „Geflüchteten wird durch die enge Verknüpfung von beruflicher Orientierung und praxisnahem Deutscherwerb kontinuierliches Lernen auch während der Sommerferien ermöglicht. Auch in pädagogischer Hinsicht ist das ein modernes Lehr-Lern-Konzept“, so Schröder. Dass es einen Bedarf eines solchen Lernangebots gerade in den Sommerferien gibt, spiegeln auch die Rückmeldungen der Teilnehmenden wider, die sich eine Intensivierung und Fortsetzung des Projekts wünschen.
Bahnstadt: Entwurf des Bebauungsplans für Kopernikusquartier wird ausgelegt
Die Fläche des ehemaligen PX-Warenhauses der US-Amerikaner in der Heidelberger Bahnstadt südlich der Czernybrücke soll als Kopernikusquartier entwickelt werden. Auf einer Fläche von rund fünfeinhalb Fußballfeldern sind Gebäude für Dienstleistungen, Wohnungen und Einkaufsläden geplant. Die bisherige Planung sieht außerdem vor, 20 Prozent der Wohnbaufläche für preisgebundenen Wohnraum zu nutzen.
Um die planungsrechtliche Grundlage für die weitere Entwicklung des 3,9 Hektar großen Quartiers zu schaffen, hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 24. Juli 2018 einstimmig die Aufstellung eines Bebauungsplans für das Areal beschlossen. Mit dem Bebauungsplan werden die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Errichtung des Quartiers geschaffen.
Bürger können den Entwurf des Bebauungsplans mit örtlichen Bauvorschriften einsehen – und zwar von Donnerstag, 29. August 2019, bis einschließlich Montag, 30. September 2019, im Technischen Bürgeramt der Stadt Heidelberg und im Internet unter www.heidelberg.de/bekanntmachungen.
Das geplante Kopernikusquartier befindet sich zwischen dem Czernyring im Norden, der Grünen Meile im Süden, dem Platz am Wasserturm im Osten und der Galileistraße im Westen. Während Gewerbe und Unternehmen in Richtung der Bahnstrecke angesiedelt werden sollen, sind die Wohnbereiche im ruhigeren Teil des Quartiers vorgesehen. Zur Grünen Meile hin, der zukünftigen Einkaufsstraße, sollen hauptsächlich Ladengeschäfte entstehen. Autofahrer werden das Kopernikusquartier über die Grüne Meile erreichen können.
Der Discounter, der derzeit vorübergehend im ehemaligen PX-Gebäude untergebracht ist, wird nach der Fertigstellung der „Westarkaden Heidelberg“ in das Nahversorgungszentrum ziehen.
Das Technische Bürgeramt im Verwaltungsgebäude Prinz Carl, Kornmarkt 1, 69117 Heidelberg, ist montags und freitags von 8 bis 12 Uhr, dienstags und mittwochs von 8 bis 16 Uhr sowie donnerstags von 8 bis 17.30 Uhr geöffnet. Stellungnahmen zur Planung können während der Auslegungsfrist schriftlich oder mündlich zur Niederschrift im Technischen Bürgeramt sowie im Internet vorgebracht werden.
Mülltüten aus „Biofolie“ nicht geeignet für die Sammlung von Bioabfällen
Für die Sammlung von Bioabfällen werden im Einzelhandel Mülltüten aus sogenannter Biofolie (biologisch abbaubaren Werkstoffen) angeboten. Ähnlich wie andere Kunststoffsäcke werden auch diese bei der Vorsortierung der Bioabfälle im Kompostwerk maschinell aussortiert und als Restmüll entsorgt. Daher sind sie ungeeignet für die Bioabfalltonne.
Kompostierungsversuche von Verpackungen aus biologisch abbaubaren Werkstoffen haben gezeigt, dass Biofolien auch nach einem halben Jahr noch nicht kompostiert waren. Der Rotteprozess im Heidelberger Kompostwerk ist aber verfahrenstechnisch auf zehn Wochen beschränkt.
Die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Heidelberg empfiehlt für die Sammlung von Bioabfällen einfache Papiertüten oder – sehr kostengünstig – Zeitungspapier zu verwenden. Papier hat den Vorteil, dass es die Feuchtigkeit bindet und so eine Geruchsentwicklung reduziert.