Kassel – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Möbelstücke in Einfamilienhaus brannten, zwei Bewohner kamen verletzt ins Krankenhaus – Ursache war vermutlich glühender Gegenstand
Kassel
Kassel-Kirchditmold: Den Brand in einem Einfamilienhaus im Kasseler Stadtteil Kirchditmold konnte die zur Hilfe gerufene Feuerwehr am heutigen frühen Morgen so zeitnah löschen, dass eine Gefährdung der umliegenden Nachbarschaft ausgeschlossen werden konnte. Zwei Bewohner des Hauses, die Rauchgas eingeatmet haben sollen, kamen zur weiteren Abklärung und Behandlung in ein Kasseler Krankenhaus. Ursächlich war wohl ein in Brand geratenes Möbelstück.
Wie die eingesetzten Beamten des Polizeireviers Süd-West berichten, hatte in den frühen Morgenstunden gegen 04:50 Uhr der Bewohner des Hauses in der Zentgrafenstraße Feuer bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Durch zeitnahes Eintreffen und Ablöschen des Brandes konnte eine Gefährdung weiterer Gebäude im Umkreis verhindert werden. Der so entstandene Schaden im Gebäude soll sich vorläufig auf etwa 20.000 – 25.000 Euro beziffern. Ersten Einschätzungen nach entzündete sich wohl durch den unvorsichtigen Umgang eines Bewohners mit einem glühenden Gebrauchsgegenstand ein Möbelstück im Obergeschoss des Hauses. Hinweise auf ein vorsätzliches Handeln liegen nicht vor. Zur endgültigen Feststellung der Brandursache ermitteln nun die dafür zuständigen Beamten des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo weiter.
Einstellungsberaterin des Polizeipräsidiums Nordhessen zusammen mit Polizeikommissars-Anwärter/innen vor Ort bei den 12. “azubi- und studientagen” Kassel
Kassel-Messehallen: Die Einstellungsberaterin des Polizeipräsidiums Nordhessen, Yvonne Winter, wird am 30. und 31.08.2019 zusammen mit weiteren Polizisten des Polizeipräsidiums Nordhessen sowie zurzeit studierenden Polizeikommissars-Anwärter/innen der Polizei Hessen auf den 12. “azubi- und studiendentagen” in Kassel vertreten sein und interessierten Besucher/innen Fragen rund um die vielfältigen Möglichkeiten und beruflichen Chancen innerhalb der Polizei Hessen beantworten. Besucher/innen finden den Stand des Polizeipräsidiums Nordhessen in Halle 3, Stand 144 auf dem Gelände der Messe in Kassel.
Wo: Messe Kassel, Damaschkestraße 55, 34121 Kassel Wann: 30. August von 09:00 Uhr bis 14:00 Uhr 31. August von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Bilanz über Verkehrskontrollen zum Schulanfang – SIEHE FOTO
Waldeck-Frankenberg: In den ersten zwei Wochen seit Schulbeginn hat die Polizei intensiv im Umfeld der Schulen kontrolliert und die Wege in den Kommunen des Landkreises Waldeck-Frankenberg überwacht.
Die Polizisten gaben den Schülern, die zu Fuß oder mit dem Rad zur Schule kamen, Tipps für den sicheren Schulweg. Die Fahrräder wurden auf Verkehrssicherheit überprüft. Aber die Beamten hielten auch Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule oder Kindergarten brachten, im Blick. Waren die Gurte und Kindersitze richtig benutzt? Und wie schnell waren die Autos im jeweiligen Umfeld unterwegs? Neben Tipps und Hinweisen ahndete die Polizei aber auch einige Verkehrsverstöße. Insgesamt wurden wegen zu hoher Geschwindigkeit über 200 Verwarngelder fällig und 14 Anzeigen geschrieben. Ein Vater, der sein Kind mal schnell zum Kindergarten bringen wollte, fuhr in einer 30er-Zone zu schnell. Es wartet nun wegen wiederholter Geschwindigkeitsüberschreitung ein Fahrverbot auf ihn. Bei der Überprüfung der Gurtpflicht und der Kindersitze mussten nur wenige Anzeigen geschrieben und Verwarnungsgelder erhoben werden. Auch das Halteverbot im Schulumfeld wurde teilweise missachtet, hier blieb es allerdings bei mündlichen Verwarnungen. In diesem Zusammenhang weist die Polizei nochmal auf die Problematik des Elterntaxis hin. Eltern sollten ihrer Vorbildfunktion gerecht werden und sich entsprechend regelkonform verhalten. Das bedeutet, dass auch ein kleiner Fußweg vom Auto bis zur Schule in Kauf genommen werden muss.
Die Schulwege werden auch weiterhin überwacht, mit Kontrollen ist jederzeit zu rechnen.
Auseinandersetzung endet für 20-Jährigen mit Stichverletzung: Polizei ermittelt wegen versuchten Tötungsdelikts und sucht Zeugen
Kassel
Kassel-Nord: Am gestrigen Donnerstagabend endete eine Auseinandersetzung vor einem Haus in der Friedrich-Wöhler-Straße für einen 20-Jährigen aus Kassel mit einer Stichverletzung am Oberkörper. Wie sich erst im Krankenhaus herausstellten sollte, war die Verletzung offenbar schwerwiegender und nach Einschätzung der behandelnden Ärzte sogar lebensgefährlich. Die Kasseler Polizei ermittelt nun wegen eines versuchten Tötungsdelikt und sucht nach Zeugen.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand war es gegen 21:30 Uhr vor einem Mehrfamilienhaus in der Friedrich-Wöhler-Straße, etwa 50 Meter von der Helmholtzstraße entfernt, zu der Auseinandersetzung gekommen. Der 20-Jährige war dort von mehreren jungen Männern angegriffen und im Zuge dessen mit dem Messer verletzt worden. Anschließend flüchtete die Gruppe vom Tatort in unbekannte Richtung. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat, die in vorangegangenen Streitigkeiten liegen könnten, sowie zu der Tätergruppe dauern an und werden von den Beamten des für Kapitaldelikte zuständigen Kommissariats 11 der Kasseler Kripo geführt.
Bei der Aufklärung der Tat suchen die Ermittler zudem nach weiteren Zeugen. Wer Beobachtungen im Zusammenhang mit der Auseinandersetzung in der Friedrich-Wöhler-Straße gemacht hat oder Hinweise auf die Täter geben kann, wird gebeten, sich unter Tel. 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.
Betrüger fragen bei Anruf nach Bankdaten für Telefon-Überweisungen: Polizei warnt vor mieser Masche
Kassel
Stadt und Landkreis Kassel: Die Ermittler der EG SÄM der Kasseler Kripo, die für Straftaten zum Nachteil älterer Menschen zuständig sind, warnen aus aktuellem Anlass vor einer momentan in der Region auftretenden Betrugsmasche. Falsche Bankmitarbeiter erfragen am Telefon Daten, um diese für betrügerische Telefon-Überweisungen zu nutzen. Die Polizei rät aus diesem Grund dazu, keine Daten am Telefon preis zu geben.
Opfer einer solchen Tat war am Dienstag eine 83 Jahre alte Frau aus Wolfhagen geworden. Unbekannte hatten bei ihr angerufen und sich am Telefon als Mitarbeiter ihres Kreditinstitutes ausgegeben. Es würde angeblich Probleme mit ihrem Konto geben, weshalb sie nach Kontonummer, Kontostand und EC-Kartennummer gefragt wurde. Mit den erhaltenen Daten war es den Tätern später möglich, bei der Bank der Seniorin über “Telefon-Banking” eine Überweisung in Auftrag zu geben. Rund 1.500 Euro wechselten so den Besitzer. Die Ermittlungen der Kriminalbeamten der EG SÄM zum Empfänger des Geldes dauern derzeit an.
Weitere Fälle bekannt
Das Kreditinstitut hat der 83-Jährigen den Betrag zwischenzeitlich erstattet. So blieb die Seniorin vor finanziellem Schaden bewahrt. Der Bank sind jedoch zwischenzeitlich weitere Fälle bekannt geworden, bei denen Betrüger mit dieser Masche und ergaunerten Daten versuchten, Telefon-Überweisungen in Auftrag zu geben. In diesen Fällen fiel der Betrugsversuch den Mitarbeitern aber sofort auf und konnte somit im Keim erstickt werden.
Tipps der Polizei
- Geben Sie am Telefon niemals Daten, wie Bankdaten, Zugangsdaten, Passwörter, etc. preis.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.
- Beenden Sie das Telefonat, sobald Ihnen etwas verdächtig vorkommt.
- Vergewissern Sie sich im Zweifel bei Ihrer Bank, ob ein Anruf tatsächlich von dort kommt. Wählen Sie bei einem Rückruf nur die Ihnen bekannte Telefonnummer der Bank oder suchen Sie diese selbst aus öffentlichen Telefonverzeichnissen heraus.
- Wenn Sie Opfer geworden sind, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.