Die Ludwigshafener SPD fordert von Stadt, Region und Verkehrsunternehmen ein Bündel an Sofortmaßnahmen, um die Folgen der Hochstraßensperrung aufzufangen. „Wir brauchen ein großräumiges Umleitungskonzept inklusive digitaler Verkehrssteuerung, damit Autofahrer schon außerhalb Ludwigshafens auf Alternativrouten umgelenkt werden“, betont Partei- und Fraktionschef David Guthier. Soweit möglich solle das in Sachen Hochstraße Nord entwickelte ÖPNV-Entlastungskonzept in Teilen früher an den Start gehen, etwa durch zusätzliche Stadtbahnfahrten und Taktverdichtungen.
Insbesondere auch der Regionalzugverkehr nach und von Ludwigshafen müsse sich auf neue Kunden einstellen und für diese attraktiv machen, verdeutlicht der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion Christian Schreider: „Deshalb sollte die Deutsche Bahn für Fahrgäste und Fahrräder kurzfristig höhere Platzkapazitäten durch verlängerte Züge sowie zusätzliche Halte schaffen – etwa bei den Regionalexpresszügen am Hauptbahnhof und den S-Bahnen in Mundenheim und Rheingönheim.“
Stadt und Region seien aufgefordert, über ihre Kommunikationskanäle offensiv auf Umsteigemöglichkeiten und Park-Ride-Plätze in Stadtrandlagen hinzuweisen. Und nicht zuletzt gelte es in Gesprächen mit der Wirtschaft auf die Erweiterung von Home-Office-Möglichkeiten und flexiblere Arbeitszeiten hinzuwirken, um Berufspendlerverkehr per Pkw zumindest zeitlich stärker zu entzerren, so Guthier und Schreider.