MANNHEIM – Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat gegen einen 24-jährigen deutschen Staatsangehörigen Anklage zum Landgericht Mannheim – Schwurgericht – wegen Verdachts des versuchten Totschlags und der gefährlichen Körperverletzung erhoben.
Ihm liegt nach den Ermittlungen folgendes zur Last:
Am 08.03.2019 gegen 00:20 Uhr soll sich der Angeschuldigte mit drei weiteren Personen an der Straßenbahnhaltestelle Markplatz in G1 in Mannheim befunden haben.
Dort habe die Gruppe um den Angeschuldigten grundlos verbal und körperlich Streit gesucht mit einer dort befindlichen Gruppe von neun Studentinnen und Studenten. Letztlich soll der Angeschuldigte einen der Studenten, der seinem von einem unbekannten Mittäter des Angeschuldigten angegriffenen Bruder helfen wollte, zu Boden geworfen und diesen mehrfach ins Gesicht getreten haben.
Hierbei habe er geäußert, ihn umbringen zu wollen und seinen möglichen Tod gebilligt.
Der Geschädigte erlitt durch die Tritte eine komplizierte Fraktur des Mittelgesichts und einen Unterkieferbruch. Er befand sich über eine Woche in stationärer Behandlung im Krankenhaus und musste operiert werden.
Ferner hatte der Angeschuldigte im Rahmen der geschilderten Auseinandersetzung einen weiteren Studenten gegen den Oberkörper getreten, wodurch dieser eine Schulterprellung erlitt.
Der Angeschuldigte hat den Tatvorwurf bestritten und befindet sich weiterhin in Untersuchungshaft.