Mainz-Marienborn – (a) – Am Sonntag 01.09.2019 um 13:19 Uhr wurde die Feuerwehrleitstelle Mainz über ein Feuer in einer Wohnung im 13. Obergeschoss eines 16-stöckigen Hochhauses in der Straße Am Sonnigen Hang in Mainz-Marienborn informiert. Eine Person rufe um Hilfe, öffne aber nicht die Wohnungstür.
Aufgrund der Eingangsmeldung wurden umgehend Kräfte der beiden Feuerwachen der Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr Mainz-Marienborn und ein Tanklöschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Finthen alarmiert.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte vor Ort konnte eine starke Rauchentwicklung aus einer Wohnung im 13. Obergeschoss festgestellt werden.
Aufgrund der noch unklaren Lage, wurde ein Sprungretter (aufblasbares Sprungkissen) vor dem Gebäude in Stellung gebracht und die Menschenrettung und Brandbekämpfung über den Treppenraum eingeleitet. Zudem wurden weitere Kräfte zur Einsatzstelle alarmiert und die Alarmstufe erhöht.
In der stark verrauchten Brandwohnung wurde eine männliche Person vom vorgehenden Angriffstrupp leblos aufgefunden. Die Person wurde sofort aus der Wohnung gerettet und reanimiert.
Die Reanimation musste im weiteren Verlauf leider erfolglos abgebrochen werden.
Aufgrund der massiven Rauchausbreitung musste das betroffene Brandgeschoss im 13. Obergeschoss sowie die beiden darüber liegenden Geschosse geräumt werden.
Rund 25 Bewohner wurden über teilweise verrauchten Bereiche mit Fluchthauben ins Freie geführt, von der Abschnittsleitung Gesundheit gesichtet und anschließend von Sanitätsdiensteinheiten betreut.
Zwei Bewohner wurden verletzt, eine davon schwer.
Insgesamt waren rund 55 Einsatzkräfte der Feuerwehr Mainz mit 16 Fahrzeugen vor Ort. Des Weiteren insgesamt 60 Kräfte des Rettungs- und Sanitätsdienstes und die Abschnittsleitung Gesundheit sowie die Polizei mit mehreren Streifenwagen und dem Krimimaldauerdienst.
Die verwaisten Wachen der Berufsfeuerwehr wurden von Einheiten der Freiwilligen Feuerwehren Mainz besetzt, um den Grundschutz in der Landeshauptstadt sicherzustellen.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Über die Höhe des Schadens können keine Angaben gemacht werden.
Aktuell wird noch geklärt, ob einzelne Wohnungen vorübergehend gesperrt bleiben und Bewohner anderweitig untergebracht werden müssen.