LIMBURG (ho)Der Limburger Polizei ist gemeinsam mit der zuständigen Staatsanwaltschaft bereits in der vergangenen Woche ein Schlag gegen den organisierten Drogenhandel gelungen. Etwa seit einem Jahr führten die Ermittlerinnen und Ermittler des Rauschgiftkommissariates ein umfangreiches Ermittlungsverfahren gegen eine iranische Tätergruppe.
Verdeckte Ermittlungen und Observationen
Dabei wurden auch verdeckte Maßnahmen durchgeführt, wobei dokumentiert werden konnte, dass die Beschuldigten in mehreren Bundesländern einem regen Betäubungsmittelhandel nachgingen. In der vergangenen Woche konkretisierten sich mehrere Hinweise auf eine Lieferung von Rohopium, welches aus dem Iran in die Bundesrepublik Deutschland geschmuggelt werden sollte.
Einsatz mit SEK’s
Am 26. und 27.08.2019 kam es in der vergangenen Woche schließlich zu einem länderübergreifenden Polizeieinsatz, bei dem auch Spezialkräfte zum Einsatz kamen. Dabei kam es zur Festnahme von insgesamt 11 Personen im Alter zwischen 22 und 66 Jahren. Bei dem Einsatz wurden unter anderem auch drei iranische Lkw (40-Tonner) im Bereich der Tank- und Rastanlage Limburg-Nord sichergestellt und die Fahrer in Haft genommen.
Erhebliche Mengen Drogen gefunden
Im Zuge der sich anschließenden Ermittlungen konnten die Einsatzkräfte in mehreren Pkw, in den sichergestellten Lkw und in verschiedenen Wohnungen eine größere Menge Rohopium und Heroin sicherstellen. Das Rauschgift war teilweise in Fahrzeugteilen der Lkw versteckt und machte eine intensive Suche notwendig. Daher sind die Durchsuchungen der Fahrzeuge auch noch nicht abgeschlossen und werden vermutlich noch einige Tage andauern. Ob dabei noch weiteres Rauschgift gefunden wird, steht noch nicht fest.
Untersuchungshaft für 11 Täter
Indes wurden die 11 Festgenommenen nach Vorführungen bei Haftrichtern allesamt in Untersuchungshaft genommen. Es handelt sich um iranische Asylbewerber die überwiegend bereits wegen Betäubungsmittelkriminalität und verschiedener Gewaltdelikte polizeilich in Erscheinung getreten sind. Aufgrund des umfangreichen Verfahrens schließen sich nun weitere Ermittlungen im gesamten Bundesgebiet an.