Mannheim – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Neues Pilotprojekt „Familien im Zentrum“ auf der Schönau – Nach wissenschaftlicher Auswertung Übertragung auf weitere Kitas geplant

Die Bekämpfung von Armut in Mannheim ist ein wichtiges Ziel der Stadt Mannheim. 2017 hat sie daher die „Bekämpfung von Armut und Armutsrisiken“ als strategisches Handlungsfeld ausgerufen. Die Bekämpfung von Armut gelingt am besten durch gute Bildungschancen, ein gesundes Aufwachsen und gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Um ein integriertes Konzept zur Bekämpfung von Kinderarmut zu entwickeln und alle Hilfeangebote für Familien mit Hilfebedarf in einem Präventionsnetzwerk gegen Kinderarmut zu bündeln, wurde bereits im vergangenen Jahr ein Maßnahmenpaket unter anderem mit einer „Koordinierungsstelle Kinderarmut“ oder einem Screening-Programm in Kooperation mit den Mannheimer Geburtskliniken geschnürt. Bei der Bekämpfung von Armut setzt das Bildungs- und Jugenddezernat dabei auf niederschwellige Präventionsangebote für Familien, um Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit für alle Kinder zu befördern.

Der Idee solch niederschwelliger Angebote trägt auch das Projekt „Familien im Zentrum“ im städtischen Kinderhaus Parseval auf der Schönau Rechnung, das vom Fachbereich Kindertagesstätten entwickelt und das heute der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Eltern gezielt einbinden und stärken „Die in den Tageseinrichtungen geleistete Bildungsarbeit am Kind, so qualifiziert diese auch ist, erreicht ihre Grenzen, wenn es nicht gelingt, Eltern noch stärker als bisher in Erziehungs- und Bildungsprozesse zu integrieren und die Eltern selbst zu stärken. Ziel des Pilotprojekts ist es deshalb, in einem Kinderhaus exemplarisch Eltern gezielt in die präventive Arbeit einzubinden, sie in ihrem Selbstwert und in ihrer erzieherischen Kompetenz zu stärken und sie selbst in prekären Lebenssituationen vor Ort gezielt zu unterstützen“, erläuterte Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb die Intention.

Das Pilotprojekt „Familien im Zentrum“ wird -zunächst zeitlich befristet- über einen Zeitraum von zwei Jahren in diesem und dem kommenden Jahr im Stadtteil Schönau im Kinderhaus Parseval umgesetzt. Zur Erreichung der Projektziele wurde dem Kinderhaus eine in der Kinder- und Jugendhilfe erfahrene Sozialarbeiterin als zusätzliche Ressource zur Seite gestellt.

Das Kinderhaus betreut aktuell 83 Familien mit 100 Kindern im Alter zwischen einem und zwölf Jahren, davon jeweils 20 Kinder in Krippe und Hort und 60 Kinder im Kindergarten. Der Migrationsanteil beträgt 55,1 Prozent, der Anteil der Familien, die wirtschaftliche Jugendhilfe erhalten, liegt mit 35 Prozent überdurchschnittlich hoch.

Die praktischen Erfahrungen in der Einrichtung und die Auswertung fachwissenschaftlicher Ansätze bilden die Grundlage, um nach Abschluss des Pilotprojekts eine Konzeption vorzulegen, die dann an weiteren Tageseinrichtungen – insbesondere in den Sozialräumen 4 und 5 der Stadt – umgesetzt werden soll.

Das Projekt startete im Januar 2019. In der ersten Projektphase hat das Kinderhausteam gemeinsam mit den Eltern Module zur Umsetzung erarbeitet. Im April startete die Sozialarbeiterin im Kinderhaus ihr regelmäßiges individuelles Beratungsangebot für die Eltern. Im Mai konnten dann auch die ersten Gruppenangebote an den Start gehen.

Bildungs- und Beratungsangebote Angeboten werden gemeinsame Bildungsangebote für Eltern und Kinder, solche nur für Eltern, psychosoziale Beratungsangebote sowie eine Lotsenfunktion für die Eltern, um diese bei Bedarf an entsprechende Fachdienste zu vermitteln.

„Die Eltern haben die Entwicklung, dass ihr Kinderhaus neben den Angeboten nur für die Kinder nun auch Angebote speziell für sie geschaffen und umsetzt werden, mit Freude aufgenommen. Sie erleben dies als ein Ausdruck der Wertschätzung. Auf Anhieb haben 42,1 Prozent der Eltern die Angebote angenommen. Das ist für den Neustart eines nonformalen Elternprojektes ein sehr gutes Ergebnis“, berichtete die Leiterin des Fachbereichs Tageseinrichtungen für Kinder, Sabine Gaidetzka.

Die Leiterin des Kinderhauses, Stefanie Fluske, und Sozialarbeiterin Melanie Dosch stellten vor, welche Erfahrungen sie bereits bei Aktivitäten und Maßnahmen gemacht haben: Bei gemeinsamen familienbezogenen Angeboten wie etwa dem Eltern-Kind-Turnen steht die gelingende Interaktion zwischen Eltern und Kind im Vordergrund. Bei einem Krabbelcafé werden etwa Themen wie Ernährung, Konflikte unter Geschwisterkindern oder Erziehungsfragen angesprochen und den Eltern Raum zum gemeinsamen Austausch geboten.

Angebote werden gut angenommen Insgesamt wurden neun unterschiedliche niedrigschwellige Bildungsangebote gestartet. Sechs der angelaufenen Angebote finden regelmäßig über einen Zeitraum von zunächst zwei Monaten statt. Fünf der Angebote richteten sich allein an die Eltern, drei weitere an Eltern und ihre Kinder. Die Angebote werden von den Eltern gut angenommen: Insgesamt haben sich 42 Mütter und Väter an den Veranstaltungen beteiligt. Auf Wunsch der Mütter wurde auch ein reines Frauenangebot initiiert. In Planung sind auch Angebote ausschließlich für die Väter des Kinderhauses. Als Angebote nur für Eltern wurden zum Beispiel Bewegungskurse, eine Fahrradwoche, gemeinsame Besuche von Kunst- und Kulturveranstaltungen, Spiel und Spaß in der Natur oder ein Malkurs für Eltern installiert.

Die Sozialarbeiterin bietet den Eltern des Kinderhauses zweimal pro Woche eine individuelle psychosoziale Beratung an, die von der Hilfe beim Verstehen von Behördenschreiben und Unterstützung beim Ausfüllen von Formularen über Erziehungsfragen bis hin zur Beratung in Krisensituationen reicht. In diesem Kontext wurden Eltern auch auf mögliche Fördermöglichkeiten aufmerksam gemacht, die sie entweder nicht kannten oder von sich aus bisher nicht in Anspruch genommen hätten. So folgte beispielsweise die Vermittlung zu Frühförderstellen, Bildungseinrichtungen oder Sportvereinen.

Mannheim beteiligt sich an der Europäischen Mobilitätswoche

Die EUROPÄISCHE MOBILITÄTSWOCHE (EMW) ist eine Kampagne der Europäischen Kommission. Seit 2002 bietet sie Kommunen aus ganz Europa die Möglichkeit, ihren Bürgerinnen und Bürgern die komplette Bandbreite nachhaltiger Mobilität vor Ort näher zu bringen. Jährlich vom 16. bis 22. September lädt die EMW dazu ein, sich mit dem Thema „Nachhaltiger Mobilität“ zu beschäftigen. 2019 setzt die Stadt Mannheim den Fokus auf das Fahrrad und bietet gemeinsam mit weiteren Veranstaltern ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm an. Neben dem RadCHECK als Serviceangebot für alle Radfahrenden, die ihr Fahrrad auf Verkehrssicherheit prüfen lassen möchten, wird es eine Sonderveranstaltung der Fahrradkinoreihe VRN Mobile Cinema im Quartier Q6/Q7 geben. Auf dem zukünftigen BUGA23-Gelände haben die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich rund um das Thema „Mobilität um Spinelli“ zu informieren und selbst neue Mobilitätsformen auszuprobieren. Den Abschluss der EMW bildet die Cargobike-Roadshow. Darüber hinaus wird eine After-Work-Radtour, eine Lesung des Buches „Vollbremsung“ und der PARKingDay stattfinden.

Das RadCHECK-Team platziert sich am Freitag, 20. September 2019, von 13 bis 18 Uhr auf der Mensawiese der Universität Mannheim. Am Samstag, 21. September 2019, ist der RadCHECK von 11 bis 16 Uhr in der Fressgasse auf Höhe Q1 im Rahmen des PARKingDay zu finden. Der Reparaturservice ist ein kostenloses Angebot der Stadt Mannheim. Kleine Reparaturen werden direkt vor Ort durchgeführt.

Das VRN Mobile Cinema startet am Freitag, 20. September 2019, um 19:30 Uhr den Ticketverkauf am Fernmeldeturm. Um 20 Uhr fahren alle Kinogäste gemeinsam in einer Radparade zum Veranstaltungsort. Gastgeber der Sonderveranstaltung ist Das Quartier – Q6/Q7. Zum Abschluss der diesjährigen Kinoreihe wird der Film „Green Book – Eine besondere Freundschaft“ (US 2018 / R: Peter Farrelly /FSK: ab 6 J. / dF) gezeigt.

Die Veranstaltung „Mobil auf Spinelli“ findet am Samstag, 21. September 2019, ab 14 Uhr auf Spinelli und in der U-Halle statt. Seitdem der Rahmenplan Spinelli vor einem Jahr im Gemeinderat beschlossen wurde, besteht der Wunsch, sich zum Thema Mobilität des neuen Stadtquartiers auszutauschen. Denn egal ob mit dem ÖPNV, zu Fuß oder mit dem Rad, ob Sharing-Modelle, Quartiers- oder Sammelgaragen oder der Stellplatz in der Tiefgarage, all dies muss vorausgeplant, durchdacht und verhandelt werden. Nun liegen die ersten Ansätze vor und werden in fünf verschiedenen Paneels vorgestellt und diskutiert. Wer mag, kann im Vorfeld auf einem vor der U-Halle markierten Stück Radschnellweg neue Mobilitätsformen selbst ausprobieren. Pedelcs, E-Scooter, MonoWheels oder Seg-Ways stehen bereit.

Der PARKing Day ist ein internationaler Aktionstag zur Re-Urbanisierung von Innenstädten: seit 2005 werden Parkplätze im öffentlichen Straßenraum für einen Tag modellhaft umgewidmet und anders genutzt. Dieses Jahr engagieren sich eine Vielzahl von Akteuren wie beispielsweise der ADFC Mannheim, Greenpeace, das Café Klokke, der Verein Mikro Landwirtschaft, die Surf Rider Foundation, Swapfiets, Bündnis 90/Die Grünen oder auch die Europapartei VOLT. Gemeinsam präsentieren sie am Samstag, 21. September 2019, zwischen 11 und 17 Uhr ein anderes Erleben der Innenstadt. Zu diesem Zweck wird die Fressgasse im Abschnitt Q1 bis Q3 temporär gesperrt.

Bei der Cargobike-Roadshow stehen zwölf moderne eLastenräder zum Probefahren unter kompetenter Anleitung am Sonntag, 22. September 2019, von 13 bis 18 Uhr auf dem Alten Meßplatz bereit. Dazu gibt es hersteller- und händlerunabhängige Beratung vom Cargobike-Roadshow-Team. Zeitgleich werden sich auf dem Alten Meßplatz Vereine und Radhändler präsentieren und das Angebot der Roadshow abrunden. Auch für das leibliche Wohl wird durch ein Gastrobike gesorgt sein.

Alle Informationen zur Europäischen Mobilitätswoche finden Sie auch unter www.mannheim.de oder www.monnem-bike.de/europaeische-mobilitaetswoche.

Schüler gestalten Ausstellung in Stadtbibliothek

Eine interaktive Ausstellung über „Soziale Berufe in der Neckarstadt“ wird

am Dienstag, 24. September, um 17 Uhr in der Zentralbibliothek der Stadtbibliothek Mannheim im Stadthaus N 1

eröffnet.

Für die Schau gestalteten Acht- und Neuntklässler der Humboldtschule Mannheim einen überdimensional großen und begehbaren Stadtplan der Neckarstadt, auf dem die Standorte verschiedener sozialer Berufe markiert sind.

Gleichzeitig wurden Protagonisten aus den sozialen Bereichen interviewt. Die dabei entstandenen Interviews können sich die Besucher über das eigene Smartphone oder bereitgestellte Mp3-Player auf den jeweiligen Stationen anhören.

Das Projekt entstand im Rahmen der „Kooperativen Berufsorientierung“ und wurde in Kooperation mit dem WERKstattSCHULE e.V. umgesetzt.

Der Eintritt ist frei.

Die Ausstellung ist bis Samstag, 12. Oktober, zu sehen.

Verstärkte Verkehrskontrollen zum Schulstart

Mit dem Ende der Sommerferien und dem Beginn der Schule sind wieder viele Schülerinnen und Schüler im Mannheimer Stadtgebiet unterwegs. Besonders die ABC-Schützen machen ihre ersten Erfahrungen im Straßenverkehr. Zum Schutz dieser schwächsten Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer beteiligt sich der Fachbereich Sicherheit und Ordnung der Stadt Mannheim wie in jedem Jahr an der landesweiten Aktion „Sicherer Schulweg“.

„Bei unseren wöchentlichen mobilen Geschwindigkeitsüberwachungen wird in den kommenden Wochen der Schwerpunkt auf die Bereiche rund um Grundschulen gelegt“, erläutert Fachbereichsleiter Klaus Eberle die Maßnahme. Die mobilen Geschwindigkeitsmessungen werden pro Woche in jeweils vier Stadtteilen durchgeführt. Wurden die Straßen rund um alle Mannheimer Grundschulen einmal kontrolliert, setzt der Fachbereich Sicherheit und Ordnung anschließend dort Schwerpunkte, wo besonders viele Geschwindigkeitsverstöße gemessen wurden. In der kommenden Woche sind im Stadtteil Waldhof an der Waldhofschule, in der Oststadt an der Oststadt- und Pestalozzischule, auf dem Lindenhof an der Diesterwegschule sowie in Feudenheim an der Brüder-Grimm-Schule mobile Geschwindigkeitsüberwachungen geplant. Auch semi-stationäre Anlagen, sogenannte Enforcement-Trailer, werden für eine längerfristige Geschwindigkeitsüberwachung an Schulen eingesetzt, so ab Donnerstag am Josef-Braun-Ufer in Höhe des Lessing-Gymnasiums. Für ein sicheres Überqueren der Straße während des Schulwegs ist es zudem wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler in ihrem Sichtfeld nicht eingeschränkt sind und von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen werden. Aus diesem Grund wird der städtische Ordnungsdienst in den kommenden Wochen rund um die Schulen verbotswidriges Parken auf Geh- und Radwegen, an Kreuzungen, Bushaltestellen oder Fußgängerüberwegen gezielt kontrollieren und ahnden.

Neben der Sensibilisierung der Autofahrer werden auch die Schülerinnen und Schüler dank der Kreisverkehrswacht Mannheim spielerisch darauf vorbereitet, sich im Straßenverkehr zu bewegen. „In der Jugendverkehrsschule lernen bereits die Vorschulkinder in einem geschützten Raum, wie sie möglichst sicher eine Straße überqueren“, erklärt Erster Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Christian Specht, der Vorstandsmitglied der Kreisverkehrswacht ist, die Arbeit. Im November finden dann mit den Erstklässlern sogenannte ABC-Touren im Umfeld der Grundschulen statt, um das Gelernte zu vertiefen.

Die Kampagne „Sicherer Schulweg“ ist eine Aktion des Innenministeriums des Landes Baden-Württembergs, um Unfälle mit Kindern und Jugendlichen im Straßenverkehr insgesamt sowie insbesondere auf den Schulwegen zu reduzieren. Laut Verkehrsunfallstatistik des Polizeipräsidiums Mannheim hat es im Jahr 2018 insgesamt vier Verkehrsunfälle auf Schulwegen gegeben, davon mit einem schwerverletzten und drei leichtverletzten Schülern.

Aktionstag gegen Glücksspielsucht – Bäckertüten-Aktion in Mannheim

Mit dem bundesweiten Aktionstag gegen Glücksspielsucht wird jedes Jahr im September deutschlandweit auf das hohe Suchtpotenzial von Glücksspielen aufmerksam gemacht. Diesmal steht wieder das Thema „Sportwetten“ im Vordergrund. In Deutschland sind circa 264.000 Menschen im Alter von 16 bis 65 Jahren glücksspielsüchtig. Rund 275.000 Menschen zeigen ein problematisches Glücksspielverhalten – dies entspricht ungefähr einem Prozent der erwachsenen Bevölkerung.

Wie in den vergangenen Jahren beteiligen sich der Fachbereich Jugendamt und Gesundheitsamt sowie das Netzwerk für Suchtprävention und Suchthilfe der Stadt Mannheim rund um den Aktionstag am 25. September mit regionalen Präventionsangeboten. Der Beauftragte für Suchtprophylaxe der Stadt Mannheim, Dr. Timo Kläser, hat örtliche Bäckereien akquiriert, die sich auch diesmal an einer Bäckertüten-Aktion beteiligen. In Mannheim werden in der Woche vom 23. bis 28. September beim Einkauf in verschiedenen Bäckereien und auf dem Mannheimer Wochenmarkt Bäckertüten mit dem Slogan „Spielsucht? Kommt mir nicht in die Tüte“ an die Kunden ausgegeben.

„Gerne beteiligen wir uns als Stadt Mannheim auch in diesem Jahr an dem bundesweiten Aktionstag gegen Glücksspielsucht. Denn diese kann sich schnell zu einer ernsthaften Abhängigkeit entwickeln und ist damit die Sucht, die die Betroffenen und ihre Familien am schnellsten in materielle Existenzkrisen stürzen kann“, betont der Leiter des Fachbereichs Jugendamt und Gesundheitsamt, Dr. Peter Schäfer.

Im Rahmen der Kampagne „Spielverderber – die Sucht verdirbt mehr als nur das Spiel“ stellt das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg den Kommunen mit Unterstützung des Ministeriums für Soziales und Integration, des Bäckereiinnungsverbandes Baden e.V. und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Materialien und Giveaways zur Verfügung, um niedrigschwellig möglichst viele Menschen für das Thema zu sensibilisieren.

Speziell für Schulen, Institutionen der Kinder- und Jugendhilfe sowie Vereine wurden in Baden-Württemberg suchtpräventive Materialien zum Thema „Glücksspiel“ entwickelt. Diese sind in einem handlichen Koffer verpackt und können kostenlos von allen Interessierten beim Beauftragten für Suchtprophylaxe im Fachbereich Jugendamt und Gesundheitsamt der Stadt Mannheim ausgeliehen werden. Kontakt: Dr. Timo Kläser, Telefon: 0621/2939339, E-Mail: timo.klaeser@mannheim.de.

Zahlen, Daten, Fakten

Glücksspiele hängen nicht von der Geschicklichkeit des Spielers ab, der Spielerfolg wird vom Zufall bestimmt. Als Glücksspiele werden Spiele mit Geldeinsatz bezeichnet. Vom „pathologischen Spielen“, wie die Spielsucht in der Fachsprache bezeichnet wird, sind etwa ein Prozent der Bevölkerung betroffen. Rund drei Viertel der 16- bis 70-Jährigen haben in einer Repräsentativbefragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung im Jahr 2017 angegeben, irgendwann im Leben schon einmal an einem Glücksspiel teilgenommen zu haben. Bei den männlichen Befragten sind es 77,8 Prozent, bei den weiblichen 72,7 Prozent. Gut vier Prozent der Befragten gaben an, mehr als 100 Euro monatlich für Glücksspiele auszugegeben. Mehrere hunderttausend Menschen in Deutschland haben Untersuchungen zufolge ein problematisches beziehungsweise pathologisches Glücksspielverhalten.

Weitere Informationen zum Thema Glücksspielsucht gibt es unter: www.gesundheitsamt-bw.de/lga/DE/Kompetenzzentren_Netzwerke/Gluecksspiel/Gluecksspiel_als_Sucht/Seiten/default.aspx sowie auf der Webseite der kommunalen Suchtprävention: www.mannheim.de/suchtpraevention.

Kinderspektakel und Tag der Familie im Luisenpark – Familienfest für Kinderrechte

Spielen, entdecken und ausprobieren heißt es am Samstag, 21. September 2019, ab 14 Uhr, wieder beim Kinderspektakel und Tag der Familie im Luisenpark.

Für die Belange und das Wohl von Kindern und Jugendlichen in Mannheim sind viele Jugendverbände, Vereine, Initiativen und städtische Einrichtungen mit ganz unterschiedlichen Angeboten aktiv. In der Stadt Mannheim legen diese im Rahmen der Initiative „Kinderfreundliche Kommunen“ einen besonderen Fokus auf diese Arbeit und sorgen dafür, dass die UN-Kinderrechtskonvention auf kommunaler Ebene umgesetzt wird. Anlässlich des Weltkindertages wird dies am 21. September gebührend gefeiert: So präsentieren sich im Luisenpark über 300 Ehren- und Hauptamtliche aus mehr als 40 Organisationen und Einrichtungen mit ihren Spielstationen unter dem Aspekt der Kinderrechte, der Partizipation, Beteiligung und Nachhaltigkeit.

Bei dem etablierten Familienfest im Rhein-Neckar-Raum können Kinder und Eltern spielerisch wichtige Anlaufstellen und Angebote kennenlernen. Sämtliche Wiesen des Luisenparks verwandeln sich an diesem Tag in eine bunte Kinderwelt mit Hüpfburgen, Feuerwehrautos, Sport- und Kreativangeboten, Lagerfeuer und weiteren attraktiven Angeboten für Klein und Groß. Die Grüne Schule des Luisenparks präsentiert beispielsweise Spannendes, Rätselhaftes und Nützliches aus der großen Welt der kleinen Tiere. Im Freizeithaus dreht sich alles um das Thema schillernde Libellen: Hier können Kids die faszinierenden Tiere aus verschiedenen Materialien basteln.

Am Stand des Jungen Nationaltheaters Mannheim gibt es anlässlich des 40. Geburtstags entsprechende Spiel- und Bastelaktionen. Ein Go-Kart-Parcours wird vom Team des Jugendhauses Waldpforte aufgebaut und bei der Sportkreisjugend Mannheim können die Besucher auf einem großen Streetsoccer-Court Fußball spielen. Etwas ruhiger geht es hingegen am Stand der Stadtbibliothek Mannheim zu, an dem alten Büchern durch Falten zu Tierfiguren neues Leben eingehaucht wird, oder am Lagerfeuer mit Stockbrot bei der DPSG.

Bürgermeisterin verleiht Agenda-Aktion-Urkunden Wie im vergangenen Jahr wird es ein buntes Rahmenprogramm auf der Jugendkulturbühne auf der Freizeitwiese geben. Dort werden Tanz, Theater, Gesang und vieles mehr geboten. Um 16 Uhr verleiht Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb dort die Urkunden der diesjährigen Agenda Aktion.

Gegen Abend gibt es am Lagerfeuer Musik von „Manfred Koch alias Jack on the road“ zu hören und auf der Bühne tritt die Kinderrockband „Trommelfloh“ aus Berlin auf. Sobald es dunkel wird, können alle Besucher gemeinsam das vom Stadtpark organisierte Kinder-Feuerwerk bestaunen und den ereignisreichen Tag damit ausklingen lassen.

Alle Kinder bis 15 Jahre haben an diesem Tag freien Eintritt in den Luisenpark.

Der Programmflyer steht hier zum Download zur Verfügung: www.mannheim.de/de/jugendfoerderung/

Organisiert wird der Aktionstag von dem Stadtjugendring Mannheim e.V., der Abteilung Jugendförderung des Fachbereiches Jugendamt und Gesundheitsamt sowie der Stadtpark Mannheim gemeinnützige GmbH.

Jetzt Tagesmutter oder -vater werden

Informationsveranstaltung zur Kindertagespflege

Wer den eigenen Alltag gerne mit kleinen Kindern gestaltet, verantwortungsbewusst und kooperativ ist, findet in der Kindertagespflege einen Weg zwischen reiner Familien- und/oder voller Berufstätigkeit.

Der Fokus bei der Kindertagespflege liegt in der Förderung, Betreuung und Erziehung von Kindern im Alter von bis zu drei Jahren. Um als Kindertagespflegeperson tätig werden zu dürfen, wird eine Erlaubnis des Jugendamts benötigt. Diese wird bei persönlicher Eignung und nach erfolgreicher Qualifizierung erteilt.

Der Fachdienst Kindertagespflege des Fachbereichs Jugendamt und Gesundheitsamt der Stadt Mannheim informiert über alle Fragen rund um die Tätigkeit einer Kindertagespflegeperson

am Mittwoch, 25. September, von 9:30 bis 11:30 Uhr, in Q 5, 22, 68161 Mannheim.

Um Anmeldung wird gebeten: Telefon: 0621-293 3734 oder E-Mail: kinder.tagespflege@mannheim.de.

Das EinTanzHaus startet in die neue Spielzeit – Internationale Gastspiele, Workshops und Tanzpremieren

Mit einer Vorstellung des EinTanzParcours beginnt am Freitag, den 13. September die dritte Spielzeit am EinTanzHaus. Neben Kooperationen mit der regionalen Szene baut das im Rahmen des Exzellenzprogramms TANZPAKT Stadt-Land-Bund geförderte Haus sein nationales und internationales Gastspielprogramm weiter aus. 2017 als neue Spielstätte für zeitgenössischen Tanz gegründet, hat sich das Theater mit der 200 Quadratmeter großen Bühne innerhalb kürzester Zeit in der Szene etabliert und wurde unter anderem im Jahrbuch der Fachzeitschrift Tanz als „Hoffnungsträger 2019“ genannt.

Internationale Kooperationen zu Gast

Schon in den ersten drei Monaten der neuen Spielzeit darf sich das Tanzpublikum auf mehrere internationale Gastspiele und Koproduktionen freuen. Den Auftakt macht am Freitag, den 4. Oktober die deutsch-polnische Tanztheaterproduktion Solidaritot / Solidar-noc von bodytalk und Polski Teatr Tanca mit 13-köpfigem Ensemble. Am Samstag, den 26. Oktober präsentiert das EinTanzHaus ein Gastspiel der international beachteten Cooperativa Maura Morales. Das Solo Exceso de la nada / Überfluss des Nichts ist eine kraftvolle und nachdenkliche Auseinandersetzung mit Maura Morales‘ Heimatland Kuba. Vor der Winterpause ist der renommierte französische Choreograf Didier Théron am Freitag, den 29. November und Samstag, den 30. November mit seiner Produktion Résurrection im EinTanzHaus zu Gast. Sein Stück ist eine ebenso politische wie poetische Recherche über die „conditio humana“ und verbindet die Orte Mannheim, Warschau und Montpellier.

Ein Haus für Profis und Tanzliebhaber

Bei Kursen wie Wirbelsäulengymnastik, Breakdance oder Adult Movement Exploration ist das EinTanzHaus seit seiner Gründung ein Ort der Begegnung, an dem professionelle Tänzerinnen tanzbegeisterte Kinder und Erwachsene unterrichten. Als Erweiterung dieses Angebots stehen ab dieser Spielzeit regelmäßig Workshops für professionelle Tänzerinnen und Laien auf dem Programm, unter anderem mit der Choreografin Dominique Dumais und dem Contact-Improvisations-Experten Ralf Jaroschinski. Auch das Nachwuchsensemble für 13- bis 19-Jährige wird fortgesetzt. Im Sommer 2020 wird die Junior Dance Company unter der künstlerischen Leitung von Julie Pécard und Jonas Frey ihre nächste Premiere präsentieren.

Struktur und Organisation des Hauses weiter professionalisiert

Nach dem rasanten Aufbau der Spielstätte und den gesammelten Erfahrungen der ersten beiden Spielzeiten wurde über die Sommerpause die Struktur und die Organisation des Hauses weiter optimiert. Der im Mai neu gewählte fünfköpfige Vorstand des Trägervereins EinTanzHaus e.V. hat hierfür ein neues Leitungsmodell erarbeitet, das ab Herbst 2019 die strukturelle Trennung der Spielstätte EinTanzHaus unter der Leitung von Daria Holme und der Residenzcompany La_Trottier Dance Collective unter der Leitung von Éric Trottier abbildet. Nach dem EinTanzParcours präsentiert das La_Trottier Dance Collective am Samstag, den 19. Oktober eine weitere Runde der Improvisationsreihe La_Trottier Dance Collective and Friends sowie am Samstag, den 9. November 2019 die Premiere von Éric Trottiers Duett Ma Poésie.

Das EinTanzHaus wird gefördert von der Stadt Mannheim und im Rahmen des Projekts EinTanzHaus+ von TANZPAKT Stadt-Land-Bund aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.

Änderung der Abfallentsorgung am 20. September

Aus betrieblichen Gründen verschiebt sich die Abfallentsorgung in der kommenden Woche wie folgt:

Restmüll / Papier (Haushalte mit wöchentlicher Leerung)

  • ursprünglicher Termin: Freitag, 20.09.2019
  • neuer Termin: Samstag, 21.09.2019

Stadtteile mit 14-täglicher Restmüllabfuhr

Bitte beachten: In Gebieten mit 14-täglicher Restmüllabfuhr wurde die Verschiebung bereits bei der Planung berücksichtigt. Dies gilt auch für die Leerung der Biotonne und der Wertstofftonne. Ein Blick in den Abfallkalender ist deshalb ratsam, um Abweichungen vom regulären Termin entnehmen zu können.

Die Behälterstandplätze müssen – wie immer – ungehindert zugänglich sein. Sollten die oben genannten Termine aus unvorhergesehenen Gründen nicht eingehalten werden können, wird der Abfall in den darauf folgenden Tagen entsorgt. Alle nicht genannten Abfuhrtage bleiben unverändert.

Wir bitten um Verständnis für die Änderungen.

Den Schulbau im Fokus

124-Millionen-Euro-Investitionspaket für die Sanierung und Bau von Schulen wird derzeit umgesetzt / Landesförderung sollte angepasst werden

Die Stadt Mannheim legt bereits seit vielen Jahren einen besonderen Fokus auf den Schulbau: In den vergangenen acht Jahren investierte sie jährlich zwischen 12 und 20 Millionen Euro, also in der Summe rund 130 Millionen Euro in die Sanierung und den Bau von Schulen. Und im vergangenen Jahr hat der Gemeinderat für die kommenden Jahre ein Investitionspaket von 124 Millionen Euro beschlossen.

Mit der BBS Bau- und Betriebsservice GmbH hat die Stadt eine eigene Gesellschaft gegründet, die für den Bau, die Sanierung und den Betrieb verantwortlich ist. Mit BBS wurde gemeinsam ein tragfähiges Modell entwickelt, das nicht mehr Sanierungen nach Haushaltslage, sondern kontinuierlich vorsieht. Für die Instandhaltung der Schulen erhält die BBS vertraglich zugesichert einen Betrag von 11,5 Millionen Euro zur Instandhaltung der Schulen.

Über die aktuellen Schulbaumaßnahmen in Mannheim gaben heute bei einem Pressegespräch Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb, der Geschäftsführer der BBS, Karl-Heinz Frings, sowie der Leiter des Fachbereichs Bildung der Stadt, Lutz Jahre, einen Überblick.

Neuer Schulbau-Clip auf der Website Welche Maßnahmen beispielsweise in diesem und dem vergangenen Jahr ungesetzt wurden, zeigt ein neuer Video-Clip, der auf der auf der Homepage der Stadt unter https://www.mannheim.de/de/bildung-staerken/schulbau einsehbar ist.

Das 124-Millionen-Investitionspaket betrifft im Wesentlichen die kommenden vier Jahre. Es wurde möglich, da die Sonderprogramme des Bundes und des Landes die Sanierung von Schulen fördern. Insbesondere das Kommunalinvestitionsförderungsgesetz (KInvFG) bietet hier zusätzliche Möglichkeiten. In der regulären Schulbauförderung des Landes findet sich dieser Tatbestand nicht.

Die Planung der Mannheimer Schulbauinvestitionen basiert auf dem „Masterplan Schulbau“: „Mit diesem legte die Fachverwaltung 2017 eine detaillierte Betrachtung der Gebäudezustände Mannheimer Schulen mit Ausweisung baulicher Prioritäten vor und schuf damit eine valide Grundlage für Investitionsentscheidungen durch die Politik für die nächsten zehn Jahre“, berichtete die Bildungsbürgermeisterin. Neben Erfordernissen der Schulentwicklung, wie sie etwa der Ausbau von Ganztagsschulen mit sich bringt, wurde in dem Masterplan nach Kriterien wie technischer Zustand, Betriebssicherheit oder pädagogischer Schulentwicklungsanforderungen priorisiert. Auf Basis dieser Planung werden die Sanierungs-, Neu- und Ausbaubedarfe in Mannheim nun sukzessive abgearbeitet. Zusätzliche Maßnahmen können erst nach Abschluss der laufenden Maßnahmen gemäß Priorisierung angegangen werden.

Das Bau- und Sanierungsprogramm umfasst 18 Maßnahmen (s. Liste unter: https://www.mannheim.de/de/nachrichten/den-schulbau-im-fokus). Die Investitionen kommen sämtlichen Schularten zugute – vom weiteren Ausbau des Ganztagsbetriebs an Grundschulen über Gemeinschaftsschulen, SBBZs, weiterführende Schulen bis zu beruflichen Schulen. Die Maßnahmen reichen von Brandschutzsanierungen über Ersatzneubauten bis hin zur Neugründung einer Schule. „Mit dem vom GR beschlossenen Schulbauprogramm hat die Verwaltung ein umfangreiches Paket geschnürt, das in der Geschichte der Stadt seinesgleichen sucht“, betonte Freundlieb.

„Alle Schülerinnen und Schüler Mannheims sollen für ihre schulische Bildung die bestmöglichen Voraussetzungen vorfinden. Mit dem 124-Million-Euro-Paket können wir im Rahmen dieses Vorhabens einen großen Schritt tätigen und dringende Sanierungen, Neu- und Ausbauten umsetzen. Ebenso geht die Konversion der ehemaligen US-Militärflächen zügig voran. Deshalb freuen wir uns, dass die Vorbereitungen zu den neuen Grundschulen auf FRANKLIN und Spinelli planmäßig laufen“, erläutert Karl-Heinz Frings.

Die Herausforderungen beim Schulbau seien groß, aber die Stadt Mannheim sei gemeinsam mit der BBS hier sehr gut aufgestellt, hob Freundlieb hervor.

Die nach wie vor boomende Bauwirtschaft führe zu stark steigenden Baupreisen und großer Auslastung der Gewerke. Die Baukostensteigerungen schlucken nahezu die Summe der Förderung durch Bund und Land.

Mit Blick auf das Land und den Bund erläuterte sie, dass die Fördermodalitäten die Kommunen vor große administrative Herausforderungen stellten. So seien etwa Antragsfristen sehr knapp bemessen, ebenso wie Bau- und Abrechnungszeiträume, bei Verzögerungen drohe der Verlust der Förderung. Die Landesförderung sei daher dringend an die tatsächlichen Gegebenheiten anzupassen, forderte sie: So sollten diese beispielsweise neben der Sanierung von Gebäuden auch die Herrichtung von Außenanlagen – gerade für den Ganztagsschulbereich – beinhalten. Die Förderung müsse sich zudem an realistischen Baupreisen orientieren. Derzeit werden hierbei 1.800 Euro pro Quadratmeter zugrunde gelegt, realistisch seien jedoch zirka 3.200 Euro – bei Fachräumen und Mensen sogar noch deutlich mehr. „Daher würden wir uns wünschen, dass das Land die Kommunen hinsichtlich der Bewältigung dieser enormen Aufgabe konsequenter unterstützt – durch eine Verstetigung der Sanierungszuschüsse und eine Anpassung der Förderung an die reale Baukostensteigerung“, so die Bürgermeisterin abschließend.

B38: Reparaturarbeiten am 10. September abgeschlossen

Aufgrund von Leitungsschäden an der Straßenentwässerung sind Anfang August 2019 Unterspülungen im Bereich des Mittelstreifens der B 38 vor der Abfahrt in die Straße Hinter dem Wolfsberg/ Koblenzer Straße aufgetreten. Aus Sicherheitsgründen war die Schadensstelle seit dem 5. August abgesichert und in beiden Fahrtrichtungen die jeweils linke Fahrspur in diesem Bereich eingeschränkt. Die großflächige Ausspülung wurde verfüllt und die Entwässerungsleitung wiederhergestellt. Nachdem die Oberfläche verschlossen wurde, folgten nun die abschließenden Arbeiten an der Verkehrsleiteinrichtung. Nach der endgültigen Funktionsprüfung am Dienstag, 10. September 2019, wird die Verkehrssicherung am Nachmittag abgebaut und die B38 ist wieder frei befahrbar.

45. Sitzung des Mannheimer Gestaltungsbeirats am 12. September 2019

Der Gestaltungsbeirat der Stadt Mannheim tagt zum 45. Mal am

Donnerstag, 12. September 2019, ab 13 Uhr, im Friedrich-Walter-Saal im 6. OG im Marchivum, Archivplatz 1.

Es stehen folgende Punkte auf der Tagesordnung:

  • 13:00 Uhr TOP 1 Taylor A19 Casa Fingado, Vogelstang
  • 13:30 Uhr TOP 2 Taylor A13 H&C Stader GmbH, Vogelstang
  • 14:00 Uhr TOP 3 Taylor E15 Lapis Drucktechnologie, Vogelstang (WDV GBR 37)
  • 14:30 Uhr TOP 4 Büroneubau Hans-Thoma-Straße, Neuostheim
  • 15:00 Uhr TOP 5 Fassade am Rosengarten, Oststadt (WDV GBR 44)
  • 15:30 Uhr TOP 6 Studentenwohnhaus Carl-Benz-Straße, Neckarstadt-Ost

Hierzu sind Sie und alle Bürger herzlich eingeladen.

Der Mannheimer Beteiligungshaushalt geht los

Stadt sucht sich wieder frische Ideen für die Stadtgestaltung.

Ein neugestaltetes Neckarufer, ein Fahrradbelag für die Kurpfalzbrücke – nur zwei Beispiele von vielen umgesetzten Ideen vom ersten Mannheimer Beteiligungshaushalt im Jahr 2015.

„Sprüh vor Ideen für Mannheim!“ lautet nun der Aufruf der Stadt zum zweiten Beteiligungshaushalt. Vom 16. September bis 3. Oktober 2019 können alle Mannheimerinnen und Mannheimer ab 16 Jahren mitmachen. Gesucht werden Ideen, die zur Stadtentwicklung Mannheims beitragen und aus dem kommunalen Haushalt bezahlt werden. Die Beteiligung erfolgt online auf dem Beteiligungsportal unter www.mannheim-gemeinsam-gestalten.de. Hier stehen auch weitere Informationen rund um den Ablauf des Beteiligungshaushaltes.

Der zweite Mannheimer Beteiligungshaushalt verfolgt ein neues Konzept: Um zu garantieren, dass auch größere Ideen umgesetzt werden, steht zum ersten Mal ein Budget von 500.000 € zur Verfügung. Der Beteiligungshaushalt wird parallel zu den Haushaltsberatungen im Herbst 2019 durchgeführt. Am Ende des Verfahrens wird der Gemeinderat im Dezember 2019 über die zehn Ideen beraten, die von der Bürgerschaft am höchsten bewertet wurden. Es findet somit ein „Wettstreit der Ideen“ statt. Dabei ist die Reihenfolge wichtig, da die finanziellen Mittel entsprechend verteilt werden. Sollte also der Vorschlag auf Platz 1 bereits 495.000 € benötigen, blieben für die nächste Idee nur noch 5.000 € übrig.

Beteiligungshaushalt greift die 17 Nachhaltigkeitsziele der UN auf

Der Mannheimer Beteiligungshaushalt ist an das Leitbild „Mannheim 2030“ gekoppelt. Somit orientieren sich die Ideen auch an den 17 Nachhaltigkeitszielen der UN. Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz freut sich auf frische Ideen: „Mit dem Beteiligungshaushalt 2015 und der Ideenplattform 2016/2017 haben wir bereits zwei Verfahren durchgeführt, bei denen die Bürgerinnen und Bürger sich mit ihren Ideen in die Stadtentwicklung einbringen konnten. Dieser Beteiligungshaushalt wird eine neue Qualität anstreben: Mit dem Budget können wir die Siegerideen direkt umsetzen. Durch die Anbindung an das Mannheimer Leitbild können die Ideen zudem die UN-Nachhaltigkeitsziele mit Leben füllen.“

Öffentliche Präsentation der eigenen Idee

Neben der Online-Beteiligung findet Ende November eine öffentliche Veranstaltung statt. Auf dieser können die Ideengeberinnen und Ideengeber der zehn erfolgreichsten Vorschläge für ihre Sache werben. Anschließend gibt es eine zweite Bewertungsphase auf dem Beteiligungsportal, bei dem sich die Reihenfolge der Ideen noch verändern kann. In den Beteiligungsveranstaltungen zum Leitbild Mannheim 2030 wurde der Beteiligungshaushalt immer wieder als ein zentrales Element zur Umsetzung von Bürgerideen zur zukunftssichernden Nachhaltigkeit benannt. Bereits 2015 hatten sich über 5.700 Menschen auf der Plattform angemeldet und 350 Ideen für Mannheim eingestellt. Von diesen wurden 175 erfolgreich unterstützt. Insgesamt setzte die Verwaltung 36 Ideen davon direkt um; die restlichen wurden weiter bearbeitet.

Gewinn für Mensch und Umwelt: Mannheim macht Platz für Grünes!

Begrünte Dächer und Fassaden sowie blühende Hinterhöfe und Vorgärten können einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Stadt leisten. Mit der neuen Kampagne „Mannheim macht Platz für Grünes!“ treibt die Klimaschutzagentur diesen Bewusstseinswandel voran. „Als Teil einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Stadtentwicklung sind begrünte Gebäude aus der modernen Stadtplanung nicht mehr wegzudenken. Zwar kann mehr Stadtgrün allein die komplexen Herausforderungen des Klimawandels nicht lösen – aber einen wichtigen Beitrag zu ihrer Entschärfung leisten“, so Bürgermeisterin Felicitas Kubala. Auch in diesem Sommer sind die Auswirkungen von Hitzewellen, Trockenperioden, Starkregen und Stürmen deutlich zu spüren gewesen. Agnes Schönfelder, Geschäftsführerin der Klimaschutzagentur, ergänzt: „Mehr Stadtgrün hilft nicht nur beim Klimaschutz, sondern ist gleichzeitig die bestmögliche Anpassung an die Veränderungen. Mit der Kampagne wollen wir das Bewusstsein dafür schaffen und Anreize setzen, mehr Platz für Begrünung zu schaffen. Ganz Mannheim soll sich von Kopf bis Fuß auf Grün einstellen.“ Dieses Motto spiegelt sich auch in den ansprechenden Motiven der Kampagne wider: Dachbegrünung beginnt im Oberstübchen, Fassadengrün ist Herzenssache und Entsieglung auf gutem Grund.

Kostenfreie Beratung und Fördermittel

Wie stark erwärmt sich Schotter im Vergleich zur Blumenwiese? Welche Pflanzen machen in Zeiten des Klimawandels noch Sinn? Und gibt es Fördermittel für mehr Grün? Fragen wie diese wurden beim Kampagnenauftakt auf dem Marktplatz von der Klimaschutzagentur beantwortet. Dabei konnten die Besucherinnen und Besucher auf der rund 100m² großen grünen Oase, die dank der Unterstützung der Firma Otto Blumen realisiert werden konnte, den Unterschied von Grün und Grau sehen und spüren.

Die Förderung von Stadtgrün ist ein bedeutender Bestandteil des Leitbildes Mannheim 2030. Die Kampagne vermittelt, welche Möglichkeiten zum eigenen Handeln bestehen und warum mehr Stadtgrün wichtig ist. Wer die Möglichkeit für eine Begrünungsmaßnahme sieht, kann die kostenfreie Beratung der Klimaschutzagentur in Anspruch nehmen. Dabei geht es neben den Umsetzungsmöglichkeiten auch um Fördermittel, wie das städtische Förderprogramm zur Begrünung von Dach-, Fassaden- und Entsiegelungsflächen, das bei Vorhaben in der Innenstadt und in den dicht bebauten Stadtteilen konkret unterstützt.


Mannheim: Die Polizei-News

Mannheim – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.

Mannheim-Innenstadt: Einbruch in Büros eines Bekleidungsgeschäfts – Polizei sucht Zeugen!

Mannheim (ots) – Auf noch unbekannte Art und Weise verschafften sich bislang nicht ermittelte Täter am Montag, zwischen 21:15 Uhr und 23 Uhr, Zugang zum Treppenhaus eines Bekleidungsgeschäfts im Quadrat O5. Die Unbekannten machten sich im Obergeschoss mit brachialer Gewalt an einer Zugangstür zu schaffen und gelangten so in die Büroräume, wo sie noch insgesamt drei weitere Türen aufbrachen. Sie versuchten gewaltsam zwei Tresore zu öffnen, was allerdings scheiterte. Nachdem sie anschließend einen Schrank nach Stehlenswertem durchwühlt hatten, waren sie in unbekannte Richtung geflüchtet. Ob aus den Räumlichkeiten etwas gestohlen wurde, steht bislang noch nicht fest. Auch der entstandene Sachschaden kann derzeit nicht beziffert werden.

Die Ermittler des Polizeireviers Mannheim-Innenstadt suchen Zeugen, die im Tatzeitraum verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Diese werden gebeten, sich unter Tel.: 0621/1258-0 zu melden.

Mannheim-Oststadt: Kassenautomat in Tiefgarage aufgebrochen – Zeugen gesucht!

Mannheim (ots) – In der Tiefgarage eines Hotels am Friedrichsplatz hebelte ein bislang Unbekannter am Montag, gegen 19:10 Uhr, einen Kassenautomaten auf. Aus dem Automaten stahl er eine Geldkassette, in der sich Bargeld in Höhe von mehreren hundert Euro befand. Es entstand lediglich geringer Sachschaden.

Zeugen, die verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Mannheim-Oststadt unter Tel.: 0621/174-3310 in Verbindung zu setzen.

Mannheim-Sandhofen: In Räumlichkeiten eines Ruderclubs eingebrochen – Zeugen gesucht!

Mannheim (ots) – In der Zeit von Sonntag, 21:30 Uhr bis Montag, 7:30 Uhr, drangen ein oder mehrere bislang unbekannte Täter in die Räumlichkeiten eines Ruderclubs in der Straße “Riedspitze” ein. Durch Aufhebeln einer Terrassentür waren die Unbekannten ins Innere gelangt und hatten in mehreren Räumen Schubladen und Schränke durchwühlt. Aus einem Schrank im Büroraum ließen sie einen Tresor mitgehen. Was sich in diesem befand und ob die Täter noch weitere Wertgegenstände entwendeten, ist bislang unklar. Der Sachschaden steht ebenfalls noch nicht fest.

Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Mannheim-Sandhofen unter Tel.: 0621/77769-0 in Verbindung zu setzen.

Mannheim-Gartenstadt: Straßenverlauf zu spät erkannt, drei Leichtverletzte und hoher Sachschaden, Zeugen gesucht!

Mannheim-Gartenstadt (ots) – Am Dienstag kurz nach 10 Uhr befuhr eine 59-jährige Fahrerin mit ihrem Volvo den linken Geradeausfahrstreifen der Waldstraße in Richtung Käfertal. Zeitgleich befuhr ein 40-Jähriger mit seinem Lkw den rechten Geradeausfahrstreifen in gleicher Richtung.

In Höhe des Düppelwegs verlaufen die Fahrspuren S-förmig, was nach derzeitigem Kenntnisstand die 59-Jährige zu spät erkannte, nicht rechtzeitig nach links lenkte und so mit dem Lkw kollidierte. Bei dem Streifvorgang drehte sich der Volvo der Frau um 300 Grad um die eigene Achse, kollidierte mit einem Trennzaun in der Mitte der Straße und beschädigte mit dem Heck einen auf der Gegenfahrbahn verkehrsbedingt stehenden Audi A6 eines 45-Jährigen. Das Heck des Volvos schlug in die Frontscheibe des Audis ein.

Bei dem Unfall wurde die 59-Jährige Volvofahrerin, der 45-Jährige Fahrer des Audis und ein 10-jähriges Kind, was im Audi saß, verletzt. Alle drei leicht Verletzten wurden mit einem Krankenwagen in Krankenhäuser verbracht.

Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 12.000 Euro.

Die Ermittler des Verkehrsunfallaufnahmedienstes Mannheim suchen nun Zeugen des Unfalls. Diese mögen sich unter 0621 174 4045 melden.

Welcome to PLANET EARS – Freiraum für weltweite Gegenwartskultur – 12.- 22. September Mannheim

Finnischer Afrobeat? Oriental Slow House? Shamstep?! Willkommen auf PLANET EARS! Je weiter man vordringt, desto überwältigender wird der Reichtum an ungeahnten Hörerlebnissen – Klänge, die weit über das hinausgehen, was üblicherweise als „Weltmusik“ vermarktet wird – jung, experimentell und am Puls der Zeit. In sieben Spielstätten in und rund um die Alte Feuerwache Mannheim öffnet PLANET EARS von 12. bis 22. September mit 16 Konzerten (fünf open air & bei freiem Eintritt) und zwei Symposien einen Freiraum für weltweite Gegenwartskultur.

PLANET EARS ist eine Plattform für spannende, progressive Entwicklungen der globalen Musikszene. Und so werden zahlreiche musikalische Gäste aus dem internationalen Ausland ihren Weg nach Mannheim finden, wobei in dieser ersten Aufgabe der Schwerpunkt auf der arabischen Welt liegt. Auch einige kreative Mannheimer Köpfe, die mittlerweile anderswo leben und arbeiten, kommen für PLANET EARS zurück an ihre ehemalige Wirkungsstätte. Und durch die reiche, lokale Musikszene ist der Mannheimer Mikrokosmos der Weltkulturen ebenfalls stark vertreten.

PLANET EARS: IDEE

Wie entsteht finnischer Afrobeat? Wonach klingt Oriental Slow House? Und was bitte ist Shamstep?! Klingt freie Improvisation in Beirut anders als in Mannheim? Wo liegt der Unterschied zwischen Global Music und globalized music? Das sind nur einige Beispiele dafür, wohin die Reise mit PLANET EARS gehen kann. Je weiter man vordringt, desto überwältigender wird der Reichtum: ein Planet voller ungeahnter Hörerlebnisse – Klänge, die weit über das hinausgehen, was hierzulande üblicherweise als „Weltmusik“ vermarktet wird – jung, experimentell und am Puls der Zeit. Die traditionellen und geographischen Bezüge dieser Musik sind oft nur noch zu erahnen. Das macht sie schwerer zuzuordnen und gleichzeitig noch spannender. Wer sich auf die Suche nach neuen musikalischen Impulsen und Inspirationen begibt, der wird zunächst auch einigen Fragezeichen – und noch mehr neuen Welten – begegnen.

PLANET EARS: WARUM MANNHEIM

Mit PLANET EARS feiert ein deutschlandweit einmaliges Veranstaltungskonzept seine Premiere in Mannheim. Dass die Idee zu PLANET EARS ausgerechnet hier entstand, ist kein Zufall. Mannheim ist nicht nur UNESCO City of Music, sondern zeichnet sich zudem durch eine außergewöhnlich vielfältige Stadtgesellschaft aus. Wie wichtig der kulturelle Austausch für ein tolerantes und respektvolles Zusammenleben ist, weiß man hier all zu gut. Sind es nicht häufig die Begegnungen mit der Musik, dem Tanz, der Sprache oder der Geschichte eines anderen Landes, die das Interesse wecken und erste Hemmschwellen abbauen? Umso bedeutender ist es, die Vielfalt der Kulturen in ihrer ganzen Fülle erfahrbar zu machen.

PLANET EARS: PROGRAMM

PLANET EARS ist eine Plattform für spannende, progressive Entwicklungen der globalen Musikszene. Und so werden zahlreiche musikalische Gäste aus dem internationalen Ausland ihren Weg nach Mannheim finden, wobei in dieser ersten Aufgabe der Schwerpunkt auf der arabischen Welt liegt. Auch einige kreative Mannheimer Köpfe, die mittlerweile anderswo leben und arbeiten, kommen für PLANET EARS zurück an ihre ehemalige Wirkungsstätte. Und durch die reiche, lokale Musikszene ist der Mannheimer Mikrokosmos der Weltkulturen ebenfalls stark vertreten.

PROGRAMM: INTERNATIONALE GÄSTE

  • 47SOUL (Palästina)

47SOUL ist eine der angesagtesten Bands aus dem Nahen Osten. Von den USA und Jordanien aus haben die vier Musiker palästinensischer Abstammung erst die arabische Welt und dann auch die europäischen Underground-Clubs erobert, nicht zuletzt durch ihr Musikvideo zu „Intro to Shamstep“ (10 Millionen YouTube-Aufrufe). Shamstep? Yes! Eine Mischung aus treibenden Dubstep-Beats, arabischem Dabke-Tanz und analogen Synthesizer-Sounds. Dazu kommen Jahrhunderte alte arabische Melodien aus den Straßen der Region „Bilad Al-Sham“ sowie englischer und arabischer Gesang und Rap – Shamstep eben.

Samstag, 14. September 2019 auf der Neckarwiese (Kurpfalzbrücke) beim PLANET EARS Open-Air Beginn 17.00 Uhr // Eintritt frei

  • JIMI TENOR (Finnland)

JIMI TENOR gilt als extravagantes Multitalent und experimentell erfahrener Elektronik-Kauz. Zu seinem Künstlernamen inspirierten ihn Jimmy Osmond und sein Tenor-Saxophon. Die unendliche Vielfalt der Metropolen dieser Welt brachte ihn erst zu Techno, später zu Jazz und Afrobeat. TENORs jüngstes Album „Order of Nothingness“ zeichnet die enorme Energie ghanaischer Highlife-Rhythmen aus, die von einer gehörigen Prise „krautigem“ Cosmic-Jazz überzogen werden – das Ergebnis nennt er kurz „Kraut-Life“ und das groovt gewaltig!

Donnerstag, 12. September 2019 im Klub Feuerwache Einlass 19.00 Uhr / Beginn 20.00 Uhr // VVK 8 € (zzgl. Gebühren) / AK 10 €

  • LEKHFA (Ägypten)

Maryam Saleh, Tamer Abu Ghazaleh und Maurice Louca sind etablierte Solokünstler der alternativen arabischen Musikszene und haben v.a. in Ägypten amtliche Solokarrieren hingelegt. In der Musik ihrer gemeinsamen Band LEKFHA kommen Shaabi, Psychedelia und Pop mit dem Einsatz von Instrumenten wie Slide-Gitarren, Oud, Buzuq und Beat-Loops und dem Wechselspiel der fesselnden Stimmen von Maryam Saleh und Tamer Abu Ghazaleh zu einem aufregenden, unverwechselbaren Sound zusammen.

Samstag, 21. September 2019 in der Alten Feuerwache Einlass 20.00 Uhr / Beginn 21.00 Uhr // VVK 10 € (zzgl. Gebühren) / AK 12 €

  • MOURTAFA3 1000 (Libanon)

MOURTAFA3 1000 nennt sich das neue Projekt des Impro-Gitarristen SHARIF SEHNAOUI, Gründer des legendären Irtijal-Festivals für improvisierte Musik in Beirut, der pulsierenden Hauptstadt des Libanon. Zusammen mit seiner Band und dem Klang der sowohl traditionell gespielten als auch elektronisch verarbeiteten Buzuk, einem arabischen Saiteninstrument aus der Oud-Familie, entsteht eine einzigartige elektro-akustische Soundlandschaft.

Samstag, 21. September 2019 im Studio Feuerwache Einlass 18.00 Uhr / Beginn 19.00 Uhr // VVK 8 € (zzgl. Gebühren) / AK 10 €

  • OUM live (Marokko)

Die marokkanische Sängerin OUM verfolgt einen modernen Fusion-Ansatz, aber nicht indem sie ihre Musik in einen modernen Pop-Sound kleidet, sondern indem sie ihre marokkanischen Wurzeln auf sehr stimmige Weise mit Elementen der spanischen Musikkultur verbindet. Daraus entsteht eine leuchtend-warme Musik mit Nuancen aus Soul und Jazz. Die Orchestrierung bleibt akustisch, aber zum ersten Mal in ihrer Arbeit umhüllen auch elektronische Klänge OUMs Lieder.

Sonntag, 22. September 2019 in der Alten Feuerwache Einlass 19.00 Uhr / Beginn 20.00 Uhr // VVK 15 € (zzgl. Steuern)

  • RABIH BEAINI (Libanon / Deutschland)

Der im Libanon geborene Berliner Produzent und DJ Rabih Beaini garantiert in seinen außergewöhnlich experimentellen DJ-Sets überraschende Momente abseits des gewohnten „four-to-the-flour“ und versetzt weltweit Tänzer in schwindelige Begeisterung.

Samstag, 21. September 2019 in der Kaprowbar im zeitraumexit Einlass / Beginn 23.00 Uhr // Abendkasse 5 €

  • SHKOON (Syrien, Deutschland)

Thorben Beeken und Ameen Khayer haben sich 2015 in einer Hamburger WG kennengelernt und dank der Mitbewohnerin mit Gitarre zusammen Musik gemacht. Mit Piano, Violine, Synthesizern, Percussion und Gesang bauten die beiden als SHKOON einen einzigartigen Sound auf, den sie selbst als „Oriental Slow House“ bezeichnen. Bei ihren Live-Sets bringen sie orientalische Melodien mit okzidentaler Elektronik zu einer satten transnationalen klanglichen Atmosphäre zusammen.

Samstag, 14. September 2019 im Klub Feuerwache Einlass / Beginn 22.00 Uhr // Abendkasse 8 €

  • YEK alias MOHAMMAD REZA MORTAZAVI und BURNT FRIEDMAN (Iran / Deutschland)

Der iranische Perkussionist Mohammad Reza Mortazavi und das Kölner Elektronik-Urgestein Burnt Friedman sind zusammen YEK. Während Mortazavi als einer der weltbesten Tombak-Spieler gilt, hat Friedman seinen festen Platz in der experimentellen Szene für elektronische Musik erarbeitet. Als YEK verbinden sich Mortazavi und Friedman auf dem Terrain ungerader, zyklischer Rhythmen, die die Grundlage ihrer gleichermaßen zarten und extatischen Trance-Kunstmusik bilden.

Freitag, 13. September 2019 in der Alten Feuerwache Einlass 19.00 Uhr / Beginn 20.00 Uhr // VVK 12 € (zzgl. Gebühren) / AK 15 €

PROGRAMM: EHEMALIGE MANNHEIMER/INNEN

  • ELIAS AGOGO (Montréal)

Egal ob African Funk, Tropical Tunes, Worldwide Disco, Spiritual Jazz oder Contemporary Electronic Music – bei ELIAS AGOGO geht es um das Gefühl und die Energie der Musik. Der mittlerweile in Montréal (und vorher in Mannheim!) lebende Produzent und Livekünstler ist mit seinen super-tanzbaren DJ-Sets in den letzten Jahren in ganz Europa und Nordamerika, darunter auch Festivals wie das SXSW in Austin, ganz schön herumgekommen.

Samstag, 14. September 2019 im Klub Feuerwache als Support von SHKOON Einlass / Beginn 22.00 Uhr // Abendkasse 8 €

  • JASMIN RIM IRSCHEID (London)

Jasmin Rim Irscheid jobbte während ihres Studiums der Musikwissenschaft in Heidelberg über mehrere Jahre in der caféIbar der Alten Feuerwache. Heute arbeitet sie als Musikethnologin an Universität Oxford. Das Konzept, die Einführung und Moderation des PLANET EARS-Symposiums am 21. September, bei dem sie u.a. mit den Machern des Al Balad Music Festival in Amman/Jordanien oder dem Irtijal-Festival im Beirut/Libanon spricht, liegen in ihrer Hand.

Samstag, 21. September 2019 im Studio Feuerwache Beginn 15 Uhr / Eintritt frei

  • JOSS TURNBULL (Köln)

Der Perkussionist JOSS TURNBULL, der in Mannheim an der Musikhochschule studierte, ist mittlerweile weltweit unterwegs und gefeiert. Schon vor dem Studium und im Anschluss nahm TURNBULL Privatunterricht für iranische Perkussion bei Mohammad Reza Mortazavi und Madjid Khaladj. Neben einem längeren Aufenthalt in Istanbul bereiste TURNBULL Syrien, Libanon und den Iran, um verschiedene Trommeltraditionen zu erlernen. Die Tombak hat es ihm besonders angetan und längst wird er als einer der spannendsten Perkussionisten seiner Generation gehandelt.

Sonntag, 22. September 2019 im Einraumhaus Einlass / Beginn 18.00 Uhr // Eintritt frei

PROGRAMM: MUSIK AUS MANNHEIM

  • HAZ’ART TRIO (Deutschland / Tunesien)

Fadhel Boubaker aus Tunis, Jonathan Sell aus Mannheim und Dominik Fürstberger aus Basel haben als HAZ’ART TRIO ihr Glück versucht – und gewonnen! Getragen von einem traumwandlerisch-sicheren Zusammenspiel von Oud, Kontrabass und Schlagzeug schaffen die drei Musiker ein Geflecht aus Jazz-Beats, arabischer Maqam-Ornamentik und östlicher Finesse, welches alle Genregrenzen überschreitet.

Sonntag, 15. September 2019 im Kiosk am Neumarkt Beginn 11.00 Uhr // Eintritt frei

  • KHATER DAWA (Syrien / Deutschland)

Khater Dawa stammt aus Syrien, studierte an der renommierten Cairo Opera und derzeit an der Mannheimer Popakademie. Als Sänger und Oud-Spieler liebt er es, neues Terrain für sich zu entdecken. Mit seiner aktuellen Band schöpft er aus einer breiten Palette musikalischer Sprachen.

Samstag, 14. September 2019 auf der Neckarwiese (Kurpfalzbrücke) beim PLANET EARS Open-Air Beginn 17.00 Uhr // Eintritt frei

  • MAHLUKAT (Polen / Türkei / Deutschland)

Die Band MAHLUKAT steht in Mannheim für einen hypnotischen Sound, erzeugt mit repetitiven Geigenpattern, wohlklingenden Rahmentrommeln und sphärischen Stimmen: Cinematic Oriental Music. Derzeit allerdings befindet sich MAHLUKAT in einer aufregenden musikalischen Metamorphose, denn Güldeste Mamaç legte die Geige zugunsten des Synthesizers beiseite und holte mit Bassist und Schlagzeuger zwei weitere Musiker in die Band.

Freitag, 20. September 2019 auf dem Quartiersplatz Jungbusch beim PLANET EARS Open-Air Beginn 21.00 Uhr // Eintritt frei

  • POUR LES AMIS (Italien / Deutschland / Iran)

Wenn der italienische Perkussionist und Schlagzeuger SANTINO SCAVELLI seine Weggefährten und wechselnde musikalische Gäste für die Konzertreihe „POUR LES AMIS“ zusammentrommelt, zeigt sich Mannheims musikalische Vielfalt in all ihrer Pracht. Als Gast für diese Ausgabe konnte unter anderem die persische Santour-Virtuosin AREZOO REZVANI gewonnen werden.

Freitag, 20. September 2019 auf dem Quartiersplatz Jungbusch beim PLANET EARS Open-Air Beginn 19.00 Uhr // Eintritt frei

  • PULSE PROJECT (Syrien / Deutschland)

PULSE PROJECT sind Yazan Alsabbagh (Klarinette) und Hesham Hamra (Oud), die schon als Kinder zusammen musizierten und in ihrem Heimatland Syrien große Erfolge feierten. Ihre Bandkollegen Simon Zauels (E-Bass), Santino Scavelli (Schlagzeug), Andre Haaf (Keyboard) und Julius Imhäuser (Gitarre) lernten sie beim Musikstudium in Mannheim kennen. Ihr Stil: Arabische und westliche Klänge mit Elementen von Jazz, Rock und Reggae.

Samstag, 14. September 2019 auf der Neckarwiese (Kurpfalzbrücke) beim PLANET EARS Open-Air Beginn 17.00 Uhr // Eintritt frei

  • TWO TRIBES DJ-SET (Mannheim / Berlin)

Im Anschluss an das Konzert von Jimi Tenor bringen Ubbo Gronewold und Tobi Kirsch zeitgenössische (Club-) Musik aus Europa mit afrikanischem Background und noch mehr Tanzbares auf die Plattenteller. Die beiden haben kürzlich die Compilation „Two Tribes – An Intercontinental Journey in Rhythm“ veröffentlicht, auf der sie aktuelle Musik aus Europa mit direkten Link nach Afrika zusammengestellt haben.

Donnerstag, 12. September 2019 im Klub Feuerwache im Anschluss an das Konzert von JIMI TENOR Beginn ca. 22 Uhr // Eintritt frei

SPIELSTÄTTEN & PARTNER

Alte Feuerwache (Halle, Klub und Studio), Einraumhaus, Kaprowbar zeitraumexit, Kiosk am Neumarkt, Neckarwiese, Quartiersplatz und Orientalische Musikakademie.

VERANSTALTER

PLANET EARS ist ein Projekt der Alten Feuerwache Mannheim in KOOPERATION mit dem Kulturamt der Stadt Mannheim und wird gefördert durch den Innovationsfonds des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.