A45/A5 (ots) – Einen ungewöhnlichen Fall der Handynutzung erlebte eine Zivilstreife der Autobahnpolizei am Dienstagnachmittag.
Auf der Autobahn 45 fuhr die Zivilstreife gegen 15.45 Uhr, als ein PKW-Fahrer links neben sie fuhr, sein Handy zückte und es so hochhielt, als würde er eine Videoaufnahme von den Beamten machen.
Die Polizisten entschieden sich nach dieser Aktion zur Kontrolle des Fahrzeugführers, was sich als nicht gerade einfach herausstellte. Er ignorierte sowohl das eingeschaltete Blaulicht, als auch das Einsatzhorn. Stattdessen fuhr er weiter von der A45 auf die A5 in Richtung Kassel, blieb auf dem linken Fahrstreifen und hob erneut sein Handy, als würde er filmen.
Erst am Parkplatz Limes gelang es der Zivilstreife den Mann zu stoppen und einer Kontrolle zu unterziehen. Der 44-Jährige aus dem Landkreis Gießen gab sich dann eher kleinlaut.
Videoaufnahmen habe er nicht gefertigt, nur so getan, weil er mit dem Fahrverhalten der Zivilstreife nicht einverstanden war und er diese trotz Blaulicht und Martinshorn gar nicht für eine solche gehalten habe. Er sei davon ausgegangen, dass die Fahrzeuginsassen nur eine “blau blitzende App” benutzten.
Die Nutzung des Handys während der Fahrt und die Missachtung der Zeichen und Weisungen der Beamten sind Ordnungswidrigkeiten, die nun der Bußgeldstelle zur Ahndung vorgelegt werden. Spätestens danach dürfte der Fahrer endgültig glauben, dass die echte Polizei ihn kontrollierte.