LUDWIGSHAFEN – Die Hochstraße Süd in Ludwigshafen bleibt aus Sicherheitsgründen vorerst gesperrt.
Gestern Nachmittag hat ein externer Gutachter erste Zwischenergebnisse seiner Untersuchungen mit Ingenieur*innen der Stadtverwaltung erörtert. Der Gutachter bewertet, welche Auswirkungen die aufgetretenen Rissvergrößerungen in der Trägerkonstruktion für die Standfestigkeit des Bauwerks haben. Ziel ist es, die Hochstraße Süd zumindest behelfsmäßig wieder für den Verkehr zu öffnen. Die Stadtverwaltung hatte die “Pilzhochstraße” am 22. August aus Sicherheitsgründen gesperrt.
Derzeit findet auf wissenschaftlicher Basis eine so genannte “Grenzbetrachtung um den tatsächlichen Lastabtrag unter Berücksichtigung des tatsächlichen Schadensausmaßes” statt. Das bedeutet: Wissenschaftler berechnen modellhaft, wie und wo sich Belastungen durch Lkw oder Autos auf die Standfestigkeit der Tragwerkskonstruktion auswirken. Dieses aufwändige Verfahren ist notwendig, weil die “Pilzhochstraße” aufgrund ihrer einzigartigen Konstruktion mit gängigen Berechnungsmethoden nicht begutachtet werden kann. Um die Berechnungsergebnisse zusätzlich auf solide Füße zu stellen, wurden Proben aus dem Beton entnommen.
Sobald belastbare Ergebnisse der Untersuchung vorliegen, bewertet die Stadtverwaltung auf dieser Grundlage unterschiedliche Lösungsszenarien, die sie entwickelt hat. Ihre Lösungsvorschläge sowie Vorschläge zum Verfahren will die Stadtverwaltung danach in den politischen Gremien und öffentlich vorstellen.
UPDATE 15:00 Uhr
Hochstraße Süd: Sanierungsvarianten werden geprüft
Für die beschädigte “Pilzhochstraße” zeichnen sich Sanierungsvarianten ab. Expert*innen der Stadtverwaltung werden diese gemeinsam mit externen Prüfstatikern in den kommenden Wochen weiter ausarbeiten und anhand von noch vorzunehmenden Untersuchungen und Berechnungen bewerten.
Hierzu werden Ingenieurinnen und Prüfstatiker im Oktober die Fahrbahndecke der “Pilzhochstraße” öffnen und weitere Bohrungen vornehmen. Noch im Laufe dieses Jahres, voraussichtlich im Herbst, wird die Stadtverwaltung ihre Lösungsvorschläge den politischen Gremien und der Öffentlichkeit vorstellen und erörtern. In den kommenden Wochen werden die Fachplanerinnen weiter mit Hochdruck daran arbeiten, Sanierungsvarianten wissenschaftlich und technisch belastbar auszuarbeiten. Die Stadtverwaltung wird von sich aus wieder an die Öffentlichkeit herantreten, wenn weitere Informationen zur Sanierung sowie zum Verfahren vorliegen.