Friedberg Wetteraukreis – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Rotes X ignoriert – 214 Anzeigen in einer Stunde
Friedberg (ots) Autobahn 5: Immer und immer wieder ignorieren Verkehrsteilnehmer die durch die sogenannten Verkehrsbeeinflussungsanlagen (VBA) auf der Autobahn angezeigten Verkehrszeichen. Dies stellt nicht nur eine Ordnungswidrigkeit dar, sondern vor allem ein erhebliches Sicherheitsrisiko. 214 Verstöße sind das traurige Ergebnis nur einer einzigen Stunde Kontrollzeit.
Nicht zum Spaß wird die VBA geschaltet, die auf Gefahrenstellen hinweisen kann, Überholverbote und Geschwindigkeitsbeschränkungen anzeigt oder eben auch die Sperrung eines Fahrstreifens durch ein Rotes X. Ob Unfall, Pannenfahrzeug, Gegenstände auf der Fahrbahn, Stau, Wildtiere am Fahrbahnrand oder eine Ölspur, es gibt diese und viele weitere gute Gründe für solche Schaltungen. Manchmal ist der Grund für die Verkehrsteilnehmer nicht direkt erkennbar, weil er erst in einigen Metern Entfernung oder hinter der nächsten Kuppe oder Kurve liegt. Das heißt aber nicht, dass der Verkehrsteilnehmer die Verkehrszeichen deshalb ignorieren darf. Ganz im Gegenteil: Wer sie ignoriert begeht eine Ordnungswidrigkeit und bringt vor allem sich und andere in Gefahr.
Genau deshalb kontrolliert die Polizei immer und immer wieder mit Zivilfahrzeugen, mobilen Messanlagen und den Streifenwagen die Einhaltung der Verkehrszeichen.
So auch am 17. September, als es zwischen der Anschlussstelle Friedberg und dem Bad Homburger Kreuz nach einem Unfall gegen 12.45 Uhr zur Sperrung des linken Fahrstreifens kommt. Bei einem Überholvorgang kam es zum Zusammenstoß zwischen zwei Autos, eines davon prallte gegen die Betongleitwand in der Mitte der Fahrbahn und blieb auf dem linken Fahrstreifen liegen, das andere schleuderte gegen die Außenleitplanke. Neben den Autos befanden sich Personen auf der Fahrbahn, erst die Unfallbeteiligten, dann die Polizisten, schließlich der Abschleppdienst.
Doch obwohl die linke Fahrspur durch die VBA und ein angezeigtes Rotes X klar gesperrt war, fuhren viele viele Verkehrsteilnehmer einfach auf der linken Spur weiter, wechselten diese erst, als sie direkt hinter dem verunfallten Auto standen und nicht mehr weiter kamen. Ein absolut gefährliches Unterfangen für alle Beteiligten.
Die Streife der Autobahnpolizei Mittelhessen, die den Unfall aufnahm, bemerkte die Verstöße und die damit verbundene Gefahr. Da sie mit einer sogenannten Videostreife im Einsatz waren, nutzten sie ihr Fahrzeug und die darin verbaute Kamera und zeichneten die Verstöße auf, bis die Sperrung des Fahrstreifens aufgehoben wurde. Die Aufnahmen hierzu sind nun ausgewertet und das Ergebnis erschreckend.
Zwischen 13.10 und 14.10 Uhr dokumentierten die Beamten mit der Kamera alle Verkehrssünder, die das Rote X missachteten. In dieser einen Stunde konnten sie 214 Verstöße festhalten. Alle die das Rote X in diesem Kontrollzeitraum ignorierten erwartet nun Post von der Bußgeldstelle.
„Sie missachteten das Dauerlichtzeichen “rote gekreuzte Schrägbalken” lautet der Vorwurf. Mit einem Bußgeld von 90 Euro und einem Punkt im Fahreignungsregister in Flensburg wird er geahndet und sollte den Betroffenen ein Denkzettel sein, der sie in Zukunft an die Einhaltung der Verkehrsregeln erinnert. Denn nochmal zur Erinnerung: Es geht nicht um Abzocke und Geldmacherei, sondern um die Sicherheit aller, die auf der Autobahn unterwegs sind!
Geldautomat in Nieder-Mörlen aufgesprengt (siehe Foto)
Bad Nauheim (ots) – Geldkassetten aus einem Geldautomaten in der Frankfurter Straße konnten Diebe in der Nacht zum heutigen Mittwoch entwenden.
Gegen 02.30 Uhr machten sich die Täter im Vorraum einer Bankfiliale im Ortsteil Nieder-Mörlen zu schaffen. Sie leiteten ein Gas in den Bankautomaten ein und konnten diesen so aufsprengen und an die darin befindlichen Geldkassetten gelangen.
Wie viel Geld sich darin befand ist noch unklar.
An dem Wohn- und Geschäftshaus entstand durch die Sprengung ein Schaden von mehreren 10.000 Euro. Verletzt wurde niemand.
Anwohner und Passanten sahen vom Tatort drei Männer flüchten:
- Sie waren dunkel gekleidet, führten helle Taschen mit sich und werden als 20 bis 25 Jahre alt beschrieben. Zur Flucht nutzten sie einen schwarzen Audi mit Rüdesheimer Kennzeichen (RÜD).
Es könnte sich um eine Audi A4 Avant gehandelt haben. Der PKW fuhr in Richtung Norden, möglicherweise in Richtung der Autobahn 5, davon.
Unklar ist, ob die Täter auch ein Motorrad zur Flucht nutzen.
Ein solches wurde von einem Zeugen gehört, jedoch nicht gesehen.
Ein Polizeihubschrauber kam zur Unterstützung der polizeilichen Fahndungsmaßnahmen zum Einsatz. Die Feuerwehr Bad Nauheim wurde sicherheitshalber hinzugezogen, aufgrund möglicher Gefahren am Tatort durch die Sprengung.
Die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, sucht nun weitere Zeugen, die Hinweise in diesem Fall geben können.
– Wer konnte in Nieder-Mörlen weitere Beobachtungen machen, die mit der Tat im Zusammenhang stehen könnten?
– Wer kann weitere Hinweise auf den dunklen Audi mit RÜD-Kennzeichen oder dessen Insassen geben?
Einbrecher verschreckt
Friedberg: In der Nacht zum Montag, zwischen 23.45 und 00.15 Uhr versuchte ein Einbrecher gleich mehrfach sein Glück an einer Wohnanlage An der Seewiese.
Der Täter schob Rollläden hoch und versuchte die dahinterliegenden Fenster aufzubrechen. Die Bewohner hörten verdächtige Geräusche und verschreckten durch das Einschalten des Lichtes den Täter.
Erst am nächsten Tag teilten sie der Polizei ihre Beobachtungen mit.
Drei Fälle aus der Wohnanlage sind der Polizei inzwischen bekannt geworden.
Die Einbruchversuche könnten im Zusammenhang stehen mit einem Diebstahl in einem Altenheim An der Seewiese. Zwischen 05 und 06.30 Uhr am Montagmorgen entwendete ein Dieb aus einer dortigen Wohnung Bargeld.
Bei den polizeilichen Ermittlungen stellte sich heraus, dass ein anderer Bewohner des Altenheims schon gegen 03.15 Uhr einen Fremden in seinem Zimmer bemerkte.
Möglicherweise handelt es sich dabei um den Dieb, der später bei einem anderen Bewohner Beute machte.
- Beschrieben wird er als etwa 30 Jahre alt, mit heller Hautfarbe, rotem Sweatshirt, schwarzer Jogginghose und Turnschuhen.
Die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, bittet um weitere Hinweise.
Wer konnte in der Nacht zum Montag An der Seewiese Beobachtungen machen, die im Zusammenhang mit den Taten stehen könnten? Wer kann nähere Hinweise zu dem beschriebenen Mann geben, der sich unberechtigt im Altenheim aufhielt?
Nach versuchten Einbruch festgenommen
Friedberg: Am alten Jugendzentrum konnte die Polizei am frühen Dienstagmorgen einen mutmaßlichen Einbrecher festnehmen.
Gegen 02.25 Uhr hörte eine Anwohnerin verdächtige Geräusche in ihrer Wohnung. Als sie diesen auf den Grund ging, bemerkte sie einen fremden Mann in ihrer Wohnung, der sich offenbar durch ein gekipptes Fenster vom Treppenhaus her Zutritt zur Wohnung verschafft hatte.
Nach seiner Entdeckung flüchtete der Mann und versteckte sich auf der Dachterrasse des Hauses. Dort konnte die verständigte Polizei ihn kurz darauf ausfindig machen und festnehmen.
Es handelt sich um einen 29-jährigen Niddataler, der nach den polizeilichen Maßnahmen aufgrund einer noch anderen offenen Haftstrafe in eine Justizvollzugsanstalt verbracht wurde.
Fiat angefahren
Friedberg: Einen Schaden von etwa 1000 Euro richtete ein Verkehrsteilnehmer am Wochenende an einem weißen Fiat Punto an, der in der Sauerbornshohl am Fahrbahnrand abgestellt war. Zwischen 18 Uhr am Sonntag und 14 Uhr am Montag stieß der Unbekannte gegen die rechte Front des PKW und fuhr anschließend einfach davon.
Um Hinweise auf den flüchtigen Unfallverursacher bittet die Polizei in Friedberg,
Tel. 06031-601-0.
Zusammenstoß in Ober-Mockstadt
Ranstadt: Von der Breulstraße nach links auf die Niddastraße Richtung Nieder-Mockstadt bog ein 20-jähriger Ranstädter am Dienstagabend, gegen 20.15 Uhr mit seinem VW ab. Dabei kam es zur Kollision mit dem BMW eines 51-jährigen Ranstädters, der auf der Niddastraße Richtung Ranstadt fuhr.
Die beiden Autofahrer blieben bei dem Zusammenstoß unverletzt, an den Fahrzeugen entstanden Schäden von rund 10.000 Euro.
Neue Nummer für Ihre Beratung
Friedberg (ots) Wetteraukreis: Immer wieder gelingt es Einbrechern in Wohnhäuser einzudringen und Wertsachen zu entwenden. Gerade zum jetzigen Beginn der sogenannten dunklen Jahreszeit können die Täter den Schutz der Dunkelheit wieder gut für ihre Taten nutzen. Um Einbrechern das Leben schwer zu machen, gibt es viele Tipps und Tricks. Auch diverse technische Hilfsmittel helfen beim Schutz vor Einbrechern.
Wer die eigenen vier Wände sichern möchte, der holt sich am besten kompetente Beratung, um die richtigen Maßnahmen zu treffen. Dabei kann Sie die Kriminalpolizeiliche Beraterin, Polizeioberkommissarin Sylvia Jacob, unterstützen. Kostenlos berät sie Wetterauer Haus- und Wohnungsbesitzer zum Thema Einbruchschutz. Auch bei den Planungen eines Hauses kann sie bereits im Vorhinein unterstützen.
Wer einen Termin vereinbaren möchte, der erreicht die Beraterin ab sofort unter der Telefonnummer 06032-9181-13. Da Sylvia Jacob die Interessierten vor Ort berät, ist sie selten in ihrem Büro anzutreffen. Hinterlassen Sie daher bitte auf dem geschalteten Anrufbeantworter eine Rückrufnummer unter der Sie tagsüber zu erreichen sind. Sie wird sich dann schnellstmöglich mit Ihnen in Verbindung setzen, um mit Ihnen gemeinsam einen passenden Termin für eine Beratung bei Ihnen vor Ort zu finden.