Ludwigshafen/Mannheim – (ots) – Am Donnerstag kurz vor 22 Uhr wollten Beamte des Polizeireviers Mannheim-Neckarstadt einen Peugeot 407 an der “rot” zeigen Ampelanlage in der Riedfeldstraße Ecke Ludwig-Jolly-Straße kontrollieren.
Die Beamten hatten das Haltesignal“ Stopp Polizei“ an ihrem Funkwagen betätigt und traten an das Fahrzeug heran. Noch vor Erreichen des Peugeots gab der Fahrer Gas, überfuhr die rote Ampel und flüchtete in die Ludwig-Jolly Straße in Richtung Jungbuschbrücke.
Die Beamten nahmen sofort die Verfolgung auf.
Die Verfolgung erstreckte sich über die Jungbuschbrücke, die Bundesstraße 36, Ludwigshafener Straße, John-Deere-Straße, Landteilstraße, Bundestraße 36 und über die Konrad-Adenauer-Brücke nach Ludwigshafen. Der Peugeot missachtete sämtliche rote Ampel, zwei stationäre Radaranlagen lösten hierbei aus. Der Fahrer drängelte sich bei Geschwindigkeiten von teilweise 160km/h durch den Stadtverkehr, teilweise befuhr er auch als Geisterfahrer die Gegenfahrspur.
In der Ludwigshafener Straße streifte der Peugeot beim Überholen einen Ford und beschädigte diesen leicht. Wenige Meter danach, an der Einfahrt zur John-Deere-Straße, überfuhr der Peugeot einen hohen Bordstein, hob kurz ab und beschädigte ein Verkehrsschild und flüchtete weiter. Auf der Konrad-Adenauer-Brücke verlor die Funkwagenbesatzung den Sichtkontakt zu dem Peugeot.
Der Peugeot wurde im Rahmen der eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen in Ludwigshafen am Ludwigsplatz verschlossen abgestellt aufgefunden. Ermittlungen ergaben, dass das Fahrzeug 14.09.2019 entwendet wurde und auch die an dem Peugeot angebrachten Kennzeichen nicht für das Fahrzeug ausgegeben wurden. Das Fahrzeug wurde sichergestellt.
Die Ermittler suchen nun nach Zeugen, die den bislang unbekannten Fahrer des Peugeots am Ludwigsplatz in Ludwigshafen haben aussteigen sehen und Hinweise über dessen Verbleib oder dessen möglichen Fluchtweg geben können.
Der Verkehrsunfallaufnahmedienst Mannheim sucht außerdem nach Zeugen der Verfolgungsfahrt und oder nach Personen, die durch den Peugeot gefährdet wurden.
Diese Personen mögen sich unter 0621 174 4045 melden und ihre Wahrnehmungen mitteilen.