Kaiserslautern – Gleich doppelten Grund zur Freude gab es für Bürgermeisterin und Kulturdezernentin Beate Kimmel beim ersten Sinfoniekonzert der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz in dieser Saison in der Fruchthalle. Vor Beginn des Konzertes um „Liebeslust und Elfenreigen“ durfte sie dem Gastorchester nicht nur zu seinem 100-jährigen Bestehen gratulieren. Auch die Reihe der Konzerte der Stadt Kaiserslautern jährt sich in dieser Saison zum 70. Mal.
Ähnlich wie im Schatten des Ersten Weltkrieges im September 1919 engagierte Bürgerinnen und Bürger die Gründung eines Landes-Sinfonieorchesters beschlossen, fand vier Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges, am 17. November 1949, das erste Kammerkonzert in der Konzertreihe der Stadt Kaiserslautern statt.
„Beide Ereignisse spiegeln das Bedürfnis der Menschen wider, in schweren Zeiten Kultur und Schönheit, vor allem aber Harmonie und Frieden zu erleben“,
so die Bürgermeisterin in ihrer Ansprache. Inzwischen sei die Staatsphilharmonie in weiten Teilen des Bundeslandes unterwegs und auch in Kaiserslautern regelmäßig mit wunderbaren Konzerten zu Gast.
„Das Orchester leistet als Musikbotschafter auf höchstem Niveau Außergewöhnliches und genießt auch in Kaiserslautern hohes Ansehen“,
meinte Kimmel.
Anschließend umriss die Kulturdezernentin kurz die Geschichte der Konzertreihe der Stadt. Während das erste Kammerkonzert, damals noch im Kammermusiksaal des Karlsberges, vor genau 78 Konzertgästen stattfand, erfreute es sich schnell wachsender Beliebtheit. Insgesamt waren in der ersten Konzertsaison knapp 9.000 Besucherinnen und Besucher bei insgesamt 24 Konzerten zu Gast. Einige Jahre später folgten die ersten Abo-Angebote für Jugendliche und Erwachsene, bald darauf wurden die Kammer- und Symphoniereihen um weitere Reihen erweitert.
„In unserer Jubiläumssaison bietet unsere Traditionsreihe erneut viele Höhepunkte mit herausragenden Musikerinnen und Musikern“,
warb Kimmel für einen Besuch in der Fruchthalle. Einer der inhaltlichen Schwerpunkte läge bei den beiden großen Komponisten Bach und Mendelssohn, aber auch zum Beethovenjahr sei mit der musikalischen Lesung mit dem international anerkannten Schauspieler Klaus Maria Brandauer ein absolutes Highlight geboten.