OFFENBACH – Der Neubau zu Deutschlands modernstem Polizeipräsidium liegt voll im Zeitplan – “Wir liegen mit unserem Präsidiumsneubau voll im Zeitplan”, verkündet nicht ohne Stolz Polizeipräsident Roland Ullmann, wenn man ihn auf die aktuelle Entwicklung der Großbaustelle im Spessartring anspricht. “Daher können wir mit viel Optimismus in die Zukunft blicken, denn das neue Haus gilt als eines der modernsten Polizeipräsidien nicht nur in Hessen, sondern sogar in ganz Deutschland.”
Seit der feierlichen Grundsteinlegung im Sommer 2018 im Beisein von Innenminister Peter Beuth, dem Staatssekretär im Finanzministerium, Dr. Martin Worms, dem Direktor des Landesbetriebs Bau und Immobilien Hessen (LBIH), Thomas Platte, Polizeipräsident Ullmann und weiteren hochrangigen Ehrengästen geht der Bau für alle deutlich sichtbar zügig voran.
Ebenfalls anwesend waren Ende August hochrangige Vertreter der Firma Goldbeck Public Partner GmbH aus Bielefeld und des Investmentpartners Amber Infrastructure GmbH aus München, welche Planung, Bau, Betrieb und Finanzierung des Polizeipräsidiums in öffentlich-privater Partnerschaft übernommen haben.
LBIH-Direktor Thomas Platte erklärt: “Gerade bei einer komplexen Bauaufgabe wie dem Neubau eines der modernsten Polizeipräsidien Deutschlands ist eine gute Zusammenarbeit aller Beteiligten entscheidend. Daher freuen wir uns sehr über die gut funktionierende Partnerschaft, die sich auch in dem zügigen Baufortschritt zeigt.”
Das Gebäude bietet nach Ansicht von Kriminalrat Michael Schäffler, dem Leiter der eigens gebildeten “Arbeitsgruppe Neubau”, zukunftsweisende, optimale Arbeitsbedingungen: “Als erste Polizeibehörde in Hessen werden wir beispielsweise eine eigene Kindertagesstätte bekommen und somit einen wertvollen Beitrag für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf schaffen.”
Gleichwohl stellt das Projekt für alle, die damit befasst sind, eine Mammutaufgabe mit ganz besonderen Herausforderungen dar. Insgesamt werden im Neubau 900 Mitarbeiter modernste Arbeitsplätze vorfinden, die speziell auf die Bedürfnisse ihrer jeweiligen Tätigkeit zugeschnitten sind. Derlei Abstimmungen waren eine der zentralen Aufgaben der AG Neubau. Die Palette reicht von einer zentralen Zwingeranlage für die Diensthunde, über Labore für den Erkennungsdienst beziehungsweise die Tatortgruppen bis hin zu Sport- und Fitnessanlagen für die Bediensteten.
Eine Besonderheit wird auch die neue Leit- und Befehlsstelle werden. Künftig gehen alle Notrufe sowohl aus dem Main-Kinzig-Kreis, als auch aus Stadt und Landkreis Offenbach direkt in der Leitstelle des neuen Präsidiums ein. Die Bürger selbst werden von dieser Zentralisierung der Notrufe profitieren: Die Disponenten können mittels eines hochmodernen, PC-gestützten Einsatzführungssystems sämtliche Streifenwagen, von Egelsbach bis in den Bergwinkel bei Schlüchtern, optimal koordinieren und einsetzen.
Der Großteil der künftigen Mitarbeiter im Polizeipräsidium wird aus 50 einzelnen Dienststellen kommen, welche derzeit noch auf 11 Standorte im gesamten Dienstgebiet verteilt sind. Daher stellt alleine der bevorstehende Umzug bereits jetzt eine hohe logistische Herausforderung dar.
“Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass wir unseren Mitarbeitern einiges an zusätzlicher Arbeit abverlangen”, so Polizeipräsident Roland Ullmann abschließend. “Aber ich bin mir sicher, dass sich unsere gemeinsamen Anstrengungen zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger lohnen werden.”