Kaiserslautern – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Dachbodenversteck und ein verräterischer Geruch
Kaiserslautern (ots) – Ein 25-Jähriger hat sich am Samstag nach einem Streit auf dem Dachboden eines Mehrfamilienhauses in der Mannheimer Straße vor der Polizei versteckt. Nachdem die Beamten den Mann dort antrafen, machten sie noch eine ganz andere Entdeckung.
Vorausgegangen war ein Streit zwischen dem 25-Jährigen und seiner Freundin. Ein Nachbar verständigte deshalb vorsorglich die Polizei. Doch als die Beamten vor Ort eintrafen, war der 25-Jährige verschwunden. Das Haus hatte er nicht verlassen, berichteten Zeugen. Wie sich herausstellte, hielt sich der Mann auf dem Dachboden vor der Polizei versteckt. Freiwillig, und um einer weiteren Auseinandersetzung aus dem Weg zu gehen, verließ er das Haus. Als die Beamten auch gehen wollten, machten sie noch eine überraschende Entdeckung. Aus einer Wohnung roch es verdächtig. Ein süßlicher Geruch verbreitete sich im Hausflur. Schnell war die Quelle ausfindig gemacht: die Wohnung eines 44-Jährigen. Der Mann öffnete. Marihuana-Geruch hatte ihn verraten. Der Hausbewohner steht im Verdacht einen Joint geraucht zu haben. Den angerauchten Joint und eine geringe Menge Marihuana händigte er den Polizisten aus. Das Rauschgift wurde sichergestellt. Den 44-Jährigen erwartet ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. |erf
Betrunken vor dem Streifenwagen
Kaiserslautern (ots) – Eine Polizeistreife war am Sonntagabend auf der L502 aus Richtung Breitenau in Fahrtrichtung Kaiserslautern unterwegs. Den Beamten fiel eine Autofahrerin auf, welche unmittelbar vor dem Streifenwagen fuhr. Die 35-Jährige fuhr auffällig in Schlangenlinien und geriet mit ihrem Audi zweimal über die Mittellinie. Aus diesem Grund wurde sie einer Verkehrskontrolle unterzogen. Die Einsatzkräfte stellten bei der Frau deutlichen Alkoholgeruch fest, weshalb ein Alkoholtest durchgeführt wurde. Das Ergebnis: 1,46 Promille und somit deutlich über der Promillegrenze. Noch vor Ort beschlagnahmten die Beamten den Führerschein der 35-Jährigen. Gegen sie wird nun ermittelt. |slc
Sonderprogramm zur Bekämpfung von Geschwindigkeitsunfällen und Gefahren im Straßenverkehr in der Herbstzeit
Die Polizei Rheinland-Pfalz führte in der Zeit vom 28. Oktober bis 10. November 2019 an durch Auswertungen des Landesbetriebs Mobilität Rheinland-Pfalz (LBM) erkannten Verkehrsunfallschwerpunkten auf Bundes-, Landes- und Kreisstraßen vermehrt Geschwindigkeitsmessungen durch.
Dabei durchfuhren 89.776 Fahrzeuge die Messstellen. Genau 3.925 Fahrzeuge überschritten die erlaubte Geschwindigkeit, was einem Prozentsatz von 4,37 Prozent entspricht. Die Geschwindigkeitssünder müssen nun mit einem Verwarnungsgeld oder einer Ordnungswidrigkeitsanzeige rechnen. In 30 Fällen wurden Fahrverbote ausgesprochen.
Der Spitzenreiter war mit 151 Kilometern pro Stunde bei erlaubten 70 Kilometern pro Stunde im Bereich des Polizeipräsidiums Mainz unterwegs.
In der Westpfalz wurden insgesamt 11.155 Fahrzeuge gemessen, davon waren 827 Verkehrsteilnehmer zu schnell. Mit einem teuren Bußgeld müssen 110 Fahrer rechnen, auf vier von ihnen kommt ein Fahrverbot zu. Für 717 Fahrzeugführer wurde ein Verwarnungsgeld fällig.
Am schnellsten war im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Westpfalz ein Autofahrer bei Pirmasens unterwegs. Er wurde mit 123 Kilometern pro Stunde gemessen, obwohl nur eine Höchstgeschwindigkeit 70 Kilometern pro Stunde erlaubt war.
Überhöhte Geschwindigkeit zählt zu den häufigsten Unfallursachen, besonders bei Verkehrsunfällen mit schweren Folgen. Bei über einem Drittel aller tödlichen Verkehrsunfälle war nichtangepasste Geschwindigkeit die Unfallursache. Daneben bringt die Herbstzeit aufgrund schwieriger Witterungsbedingungen (Regen, Laub, Nebel, Dunkelheit, Wildwechsel) zusätzliche Gefahren für Verkehrsteilnehmer mit sich.
Die Polizei Rheinland-Pfalz begleitete das Sonderprogramm unter den Hashtags
gegenHeizerimHerbst #rasentötet #visionzero auf den Social-Media-Kanälen der
Polizei Rheinland-Pfalz, Facebook und Instagram, sowie auf den Twitter-Kanälen der Polizeipräsidien (im Polizeipräsidium Westpfalz: www.twitter.com/polizei_kl). |erf
“Das Gras auf der anderen Seite ist viel grüner”
Kaiserslautern (ots) – …haben sich am Sonntag wohl zwei Pferde auf einer Koppel am Gersweilerhof gedacht. Die Tiere streckten und reckten ihren Kopf weit über den Koppelzaun hinaus, um an das saftige Grün zu gelangen. Autofahrer meldeten sich bei der Polizei, weil die Köpfe der Pferde bereits gefährlich nahe an die Fahrbahn ragten. Die Tiere hatten den Zaun heruntergedrückt. Von den vorbeifahrenden Autos unbeeindruckt, ließen sich die Pferde das saftige Grün schmecken. Eine Polizeistreife rückte aus, um nach dem Rechten zu sehen. Wie sich herausstellte, führte der Koppelzaun keinen Strom. Nach Herzenslust fraßen die Tiere das Gras auf der anderen Seite des Zauns. Die Beamten machten den Tierhalter ausfindig, der seinerseits nach dem Rechten schaute, damit Pferde und Autofahrer sich nicht mehr zu nahekamen. |erf
Polizei nimmt mutmaßliche Räuber fest
Kaiserslautern (ots) – Die Polizei hat in der Nacht zum Montag in Hohenecken zwei mutmaßliche Räuber festgenommen. Die Beamten ermittelt gegen die Männer im Alter von 36 und 38 Jahren wegen des Verdachts der räuberischen Erpressung und wegen Raubes.
Dem 38-Jährigen werfen die Beamten vor, in der Nacht zum Montag in der Wohnung eines 32-Jährigen Geld von dem Mann gefordert zu haben. Als sich der Tatverdächtige den Geldbetrag nehmen wollte, habe dies der Wohnungsinhaber verhindern wollen. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen setzte der 38-Jährige körperliche Gewalt gegen sein Opfer ein und nahm sich den Geldbetrag. Hiernach begab sich der Mann mit einem mutmaßlichen Komplizen in die darüber liegende Wohnung. Dort wohnt eine Angehörige des 32-Jährigen. Die beiden Männer forderten von der Seniorin Bargeld und Wertsachen. Sie durchsuchten Schränke, Schubladen und beschädigen ein Fernsehgerät. Die Tatverdächtigen nahmen schließlich das Handy und eine Tasche der 82-Jährigen mit. Noch im Garten des Wohnanwesens wurden die Männer von der Polizei angetroffen. Das mutmaßliche Diebesgut ließen sie auf ihrer Flucht teilweise zurück. Die Tatverdächtigen wurden vorübergehend festgenommen. Sie blicken einem Strafverfahren entgegen. Die Ermittlungen zur Tat dauern an. |erf