Wenn die Blätter fallen, steigt das Unfallrisiko

ADAC Pfalz: Sicherheitstipps für den Herbst

Bei Dämmerung und Dunkelheit sind Kinder im Straßenverkehr besonders gefährdet

Wenn die Tage kürzer werden und das Thermometer kühlere Temperaturen anzeigt, steigt auch das Unfallrisiko. Feuchte und rutschige Fahrbahnen, schlechte Sicht und Nebelbänke sind einige der vielen unangenehmen Überraschungen, die der Herbst für Autofahrer bereithält. Deshalb ist gerade jetzt vor allem eine vorausschauende Fahrweise wichtig. Der ADAC Pfalz gibt Tipps, wie man sicher durch den Herbst kommt.

Laub, Fallobst, Ackerschmutz und bei kühleren Temperaturen auch Rauhreif erhöhen die Rutschgefahr. Daher sollte man auf solchen Strecken die Geschwindigkeit reduzieren und sanft bremsen. Drehen die Räder dennoch durch, hilft nur noch: Fuß vom Gas, auskuppeln und Lenkrad gerade halten, bis die Reifen wieder Kontakt zur Fahrbahn haben. Auf nasser Fahrbahn sollte der Reifen im Profil mit seinen Längsrillen und Lamellen Wasser aufnehmen und es verdrängen, sonst schwimmt er auf (Aquaplaning). Deshalb ist eine ausreichende Profiltiefe wichtig. Obwohl der Gesetzgeber bei Reifen eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm vorschreibt, sind nach Erkenntnissen des ADAC die Eigenschaften des Reifen schon lange vorher nicht mehr gewährleistet. Der ADAC Pfalz rät deshalb ab einer Profiltiefe von 4mm zur Erneuerung der Reifen.

Damit sie besser gesehen werden, sollten Autofahrer an düsterem Tagen das Tagfahrlicht einschalten. Bei Dämmerung und Dunkelheit sind Kinder im Straßenverkehr besonders gefährdet. Weil sie selbst ein Auto sehen, gehen sie oft davon aus, dass sie auch gesehen werden. Eltern sollten deshalb darauf achten, dass Kinder hell gekleidet sind und reflektierende Accessoires tragen. Autofahrer ihrerseits müssen vor allem in Wohngebieten und in der Nähe von Schulen immer bremsbereit sein und sollten langsam fahren. 

Im Herbst muss man vermehrt mit Wildwechsel rechnen. Die Faustregel lautet: wo ein Wald ist, ist auch ein Reh. Und das bedeutet ebenfalls: Tempo runter!

Nebelfahrten erfordern höchste Konzentration. Man sollte sich nicht an den Rückleuchten des Vordermanns orientieren, sondern auch an der Fahrbahnmarkierung, sonst wird der Sicherheitsabstand zu gering. Die Nebelschlussleuchte darf man nur bei Sichtweiten unter 50 Metern einschalten. Das entspricht dem Abstand der seitlichen Leitpfosten auf Autobahnen und Bundesstraßen. In diesem Falle darf nicht schneller als 50 km/h gefahren werden. 

Außerdem rät der ADAC Pfalz zu einem Auto-Check: Neben Reifendruck, Profiltiefe und Beleuchtung sollten Scheibenwischer kontrolliert werden, und die Scheiben – von innen und von außen – sauber sein, damit die Sicht nicht weiter eingeschränkt wird. Der Tank der Scheibenwaschanlage sollte aufgefüllt und immer wieder kontrolliert werden. Denn vor allem an sonnigen Tagen drohen im Herbst und Winter Gefahren. Wenn die Sonne tiefer steht, kann es zu Blendungen kommen, die umso gefährlicher sind, je schmutziger die Scheiben sind.