Achtung Schulanfänger – bitte langsam fahren

Tipps für den Schulweg

Die Polizei gibt Tipps für den Schulweg.

Besonders zum Schulanfang steigt die Unfallgefahr für Kinder, da sich Verkehrsteilnehmer und Schüler erst wieder aufeinander einstellen müssen.

Nicht angepasste Geschwindigkeit ist eine der Hauptunfallursachen im Straßenverkehr. Die Fahrgeschwindigkeit hat wesentliche Auswirkungen auf den Anhalteweg und die Aufprallgeschwindigkeit auf ein Hindernis.

Wenn Sie z.B. in einer 30er-Zone 40 km/h schnell fahren, verlängern Sie den Anhalteweg um 6 m auf 19 m. Das bedeutet auch, dass Sie auf ein Hindernis, vor dem Sie mit 30 km/h noch zum Stehen kommen, bei einer Geschwindigkeit von 35 km/h auffahren. Die subjektiv oft als „gering“ empfundene Geschwindigkeitsüberschreitung hat im Ernstfall erhebliche Auswirkungen. 

Kinder verhalten sich im Straßenverkehr oft unberechenbar und können unvermittelt auf die Fahrbahn rennen. Das sollten wir uns immer wieder ins Bewusstsein rufen und auf Kinder und Schüler im Straßenverkehr besonders viel Rücksicht nehmen. Gerade die ABC-Schützen sind besonders auf unsere Unterstützung im Straßenverkehr angewiesen.

In den ersten Wochen nach Schulbeginn ist deshalb für alle Verkehrsteilnehmer noch mehr Aufmerksamkeit und Vorsicht geboten.

Insbesondere für Wohngebiete und Straßen rund um Schulen gilt:
Runter vom Gas und jederzeit bremsbereit sein!

Tipps für den Schulweg

  • Kinder haben eine konservative Lebensführung; Stress und Hektik sind wie „Gift“ für sie. Deshalb für den Schulweg ausreichend Zeit einplanen.
  • Kinder vergessen schnell sogenannte „Erwachsenen-Regeln“. Üben Sie gemeinsam den Schulweg so oft wie möglich und begleiten Sie Ihr Kind über einen längeren Zeitraum auf dem Schulweg.
  • Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser. Beobachten Sie Ihr Kind des Öfteren unbemerkt auf dem Schulweg.
  • Kinder überprüfen den Schulweg nicht auf neue Gefahren hin, wie z.B. Baustellen. Das ist Ihre Aufgabe!
  • Kinder lassen sich leicht ablenken. Besprechen Sie immer wieder die Gefahren.
  • Kinder haben selbst noch im Alter von 10 Jahren Probleme, zwischen rechts und links zu unterscheiden. Deshalb erwarten Sie kein Wunder.
  • Kinder können Rückhaltesystemen nicht die nötige Bedeutung zumessen. Sorgen Sie für die Sicherung Ihrer Kinder als Mitfahrer im PKW.
  • Kinder orientieren sich am Verhalten ihrer Eltern. Seien Sie Vorbild!
  • Schützen Sie Ihr Kind durch helle Kleidung bzw. Reflektoren.
  • Kinder unter acht Jahren sind als Radfahrer besonders gefährdet und müssen daher den Gehweg benutzen.
  • „Sicherer Schulbus“: Sprechen Sie die Gefahren an, die sich beim Warten an der Haltestelle oder im Zusammenhang mit dem Ein- und Aussteigen (z.B. drängeln) bzw. beim Hinsetzen oder Stehen im Bus ergeben können. 

Schulsicherheit geht uns alle an – bitte achten Sie auf unsere Kinder!

Weitere Infos unter www.gib-acht-im-verkehr.de.