Kassel – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Brand in Wohnung von Mehrfamilienhaus – Kripo ermittelt zur Brandursache
Kassel-Jungfernkopf (ots) – Am gestrigen Sonntagnachmittag kam es gegen 17 Uhr in der Wohnung in einem Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Straße “Am Osterberg” zu einem Brand. Der Bewohner einer Nachbarwohnung in dem fünfstöckigen Haus war wegen des Alarms eines Rauchwarnmelders auf das Feuer aufmerksam geworden und hatte die Feuerwehr alarmiert. Durch deren schnelles Eingreifen konnte ein Ausbreiten des Brandes verhindert werden. Personen kamen nicht zu Schaden. Der Sachschaden, der überwiegend durch die starke Verrußung der Wohnung entstand, wird auf ca. 25.000 Euro geschätzt. Die Wohnung ist vorübergehend unbewohnbar.
Wie die gestern am Brandort eingesetzten Beamten des Kriminaldauerdienstes (KDD) der Kasseler Kripo berichten, war der Brand offenbar im Flur der Wohnung ausgebrochen. Die Brandursache ist derzeit noch unklar, wobei auch nicht ausgeschlossen werden kann, dass das Feuer möglicherweise fahrlässig oder vorsätzlich verursacht worden war.
Der 43-jährige Bewohner der Wohnung konnte später von der Polizei außerhalb des Hauses angetroffen werden. Er musste aufgrund seiner im Allgemeinen schlechten psychischen Verfassung anschließend in ein psychiatrisches Krankenhaus eingeliefert werden. Die Brandstelle wurde zur Klärung der genauen Brandursache beschlagnahmt. Die weiteren Ermittlungen führen nun die Beamten des für Brände zuständigen Kommissariats 11 der Kasseler Kripo.
Autofahrer kracht in zwei geparkte Pkw – Festnahme nach Unfallflucht
Kassel-Hasenhecke (ots) – Am gestrigen Sonntagmorgen krachte ein Autofahrer im Triftweg in Kassel mit seinem Wagen in geparkte Autos und richtete einen Schaden von über 30.000 Euro an. Der Verursacher war zunächst noch mit seinem Pkw von der Unfallstelle geflüchtet. Aufgrund verschiedener Zeugenhinweise konnte die Polizei aber wenig später den mutmaßlichen Fahrer, einen 23-Jährigen aus Kassel, ermitteln. Dieser kehrte dann auch nach kurzer Zeit an die Unfallstelle zurück und wurde dort festgenommen. Da er offenbar bei dem Unfall leicht verletzt worden war, brachte ihn ein Rettungswagen vorsorglich in ein Krankenhaus. Dort ließen die Beamten ihm Blutproben entnehmen, weil er zusätzlich in den Verdacht geraten war, alkoholisiert am Steuer gesessen zu haben.
Wie die von Anwohnern zum Unfallort gerufenen Streifen des Polizeireviers Nord berichten, ereignete sich der Zusammenstoß gegen 9:10 Uhr. Nach derzeitigem Ermittlungsstand war der verursachende Pkw von der Zeppelinstraße kommend auf dem Triftweg in Richtung “Auf der Hasenhecke” unterwegs. In Höhe der Hausnummer 9 folgte der Fahrer dann offenbar nicht dem Verlauf der leichten Rechtskurve und fuhr infolge dessen auf den Parkstreifen der gegenüberliegenden Straßenseite. Dort krachte der Wagen frontal gegen einen geparkten Smart, der dadurch auf den dahinterstehenden Audi Q 5 geschoben wurde. Darüber hinaus stieß der Smart durch die Wucht des Aufpralls im weiteren Verlauf noch gegen die Mauer des angrenzenden Grundstücks.
Der Fahrer des verursachenden Pkw war anschließend von der Unfallstelle geflüchtet, dabei aber von Zeugen beobachtet worden. Seinen Wagen, eine Mercedes C-Klasse, konnten die Beamten kurze Zeit später aufgrund der Zeugenhinweise in der nächsten Querstraße “Bei den Vier Äckern” mit frischen Schäden im Frontbereich und nicht mehr fahrbereit ausfindig machen.
Die weiteren Ermittlungen führten dann zur Identifizierung des 23-Jährigen als den mutmaßlich unfallverursachenden Fahrer. An seinem Mercedes war ein Schaden von ca. 10.000 Euro, am Smart ein Totalschaden in Höhe von ebenfalls etwa 10.000 Euro sowie am Q 5 ein Schaden von ca. 12.000 Euro entstanden. Dazu kommt der Schaden an der Grundstücksmauer, der nach Einschätzung der Beamten ebenfalls mehrere Hundert Euro betragen dürfte. Der 23-Jährige muss sich nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Unfallflucht verantworten. Die Ermittlungen dauern an.
Unbekannte brechen sieben Autos auf Baumarkt-Parkplatz auf – Polizei sucht Zeugen
Kassel-Unterneustadt (ots) – Eine Serie von Auto-Aufbrüchen stellte am Samstagmorgen die Mitarbeiterin eines Baumarkts in der Kasseler Unterneustadt fest. Wie die von ihr zum Tatort gerufene Streife des Polizeireviers Ost berichtet, hatten Unbekannte dort im Laufe der Nacht bei insgesamt sieben abgestellten Pkw die Scheiben eingeschlagen und es offenbar auf schnelle Beute abgesehen. Derzeit ist noch nicht in allen Fällen abschließend geklärt, was genau die Täter aus den Fahrzeugen erbeuteten. Nach ersten Erkenntnissen hatten sie die Fahrzeuge aber nach Wertsachen jeglicher Art durchwühlt und dabei offenbar auch kleinere Münzbeträge an sich genommen.
Die mit den weiteren Ermittlungen betrauten Beamten der Operativen Einheit der Kasseler Polizei suchen nun nach Zeugen, die in dieser Nacht möglicherweise verdächtige Personen im Bereich des Parkplatzes beobachtet haben und Hinweise auf den oder die Täter geben können.
Gerufen worden war die Streife des Reviers Ost am Samstagmorgen, gegen 7:30 Uhr. Auf dem Parkplatz in der Hafenstraße stellten die Beamten dann einen Smart Forfour, einen Mercedes Vito, einen Mercedes Citan und einen Opel Movano mit jeweils eingeschlagener Scheibe der Fahrertür, einen Audi A 4 und einen Ford Transit mit eingeschlagener Scheibe auf der Beifahrerseite sowie einen 1er BMW, bei dem sowohl die Scheibe der Beifahrertür als auch der Heckklappe eingeschlagen war, fest. Mit was für einem Gegenstand die Unbekannten die Scheiben eingeschlagen hatten, ist derzeit nicht bekannt. Den Sachschaden, den sie dadurch anrichteten, schätzen die Beamten auf über 3.000 Euro.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand lässt sich die Tatzeit auf den Zeitraum zwischen Freitag, 22 Uhr, und dem Samstagmorgen, 7:30 Uhr, eingrenzen. Zeugen, die den Ermittlern der Operativen Einheit der Kasseler Polizei Hinweise auf die Täter geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561 – 9100 bei der Polizei.
Nach gefährlicher Flucht quer durch Kassel – Autofahrer rammt Streifenwagen und wird festgenommen
Kassel (ots) – Völlig rücksichtslos ist am frühen Samstagmorgen ein Autofahrer vor der Polizei quer durch Kassel geflüchtet. Erst nachdem der 21-Jährige aus dem Landkreis Pinneberg in Schleswig-Holstein sich in eine Sackgasse manövriert hatte, gelang seine Festnahme. Dabei versuchte er noch vergeblich, sich durch das Rammen eines Streifenwagens freie Bahn zu verschaffen. Bei seiner Festnahme griff er die Beamten zudem noch mit Reizstoff an. Der mutmaßlich unter Alkoholeinfluss stehende 21-Jährige, von dem die Beamten durch einen Arzt eine Blutprobe entnehmen ließen und seinen Führerschein sicherstellten, wurde anschließend wegen seines psychischen Zustands in ein psychiatrisches Krankenhaus eingeliefert. Die Ermittlungen gegen ihn dauern an.
Auf den Hyundai aufmerksam geworden war eine Streife des Polizeireviers Mitte gegen 4:50 Uhr in der Fünffensterstraße wegen dessen auffällig langsamer Fahrweise und weil deutlich sichtbar im Wagen vom Fahrer ein Mobiltelefon benutzt wurde. Die dem Fahrer daraufhin von den Beamten gegebenen Anhaltesignale ignorierte der Mann völlig und begann stattdessen mit zunehmender Geschwindigkeit über rote Ampeln in Richtung Südstadt zu flüchten. Sofort wurden weitere Funkstreifen der Kasseler Polizei alarmiert, um die rücksichtslose und gefährliche Fahrt schnellstmöglich zu stoppen.
Wie die Beamten berichten, erreichte der Pkw auf seiner weiteren Flucht, die über die Frankfurter Straße, die Credestraße, das Auestadion, die Ludwig-Mond-Straße bis zum Vorderen Westen und schließlich zurück nach Wehlheiden verlief, jedoch mehrfach Geschwindigkeiten von deutlich über 100 km/h. An der Auestadion-Kreuzung soll er in seinem Kleinwagen beispielsweise mit solchem Tempo ungebremst über die rote Ampel in die Kreuzung gefahren sein. Nur durch einen Zufall querten zu dieser Zeit keine Fahrzeuge seinen Weg.
- Gefährliche Flucht endet in Sackgasse
Letztlich als der Fahrer die Kohlenstraße in Richtung Schönfelder Straße befuhr und nach links in die Friedenstraße abbog, manövrierte er sich in eine Sackgasse. Dort gelang es einer Streife dem Kleinwagen den Fluchtweg zu versperren.
Zweimal, einmal rückwärts, einmal vorwärts, rammte der 21-Jährige den Funkwagen daraufhin noch, ehe er in seinem Wagen festgenommen wurde. Dabei hatte er den Reizstoff in Richtung der Polizisten gesprüht, wodurch zwei Beamte Atemwegsreizungen erlitten. Die beiden Beamten zogen sich zudem durch die Gegenwehr des Fahrers jeweils Verletzungen an der Hand zu.
Der 21-Jährige, der durch Pfefferspray, das die Streife gegen ihn eingesetzt hatte, und bei seiner Festnahme ebenfalls leichte Verletzungen erlitt, wurde anschließend vorsorglich in Begleitung von Polizeibeamten mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht und dort medizinisch versorgt. Anschließend brachten die Beamten ihn das psychiatrische Krankenhaus.
An dem Kleinwagen und an dem Funkwagen waren durch das Rammen jeweils Sachschäden entstanden. Die Schadenshöhe wird insgesamt auf rund 3.000 Euro beziffert.