Sicher durch den Winter: Tipps für Skiurlauber und Schneefans zum Schutz des Handys

Der Winter fällt in diesem Jahr in Deutschland milder aus als in der Vergangenheit; jedoch zieht es viele Wintersportler in die Berge. Einen festen Platz im Reisegepäck hat das Handy. So werden im Skiurlaub telefonisch Verabredungen zum Après-Ski getroffen, das Bergpanorama mit der Handykamera festgehalten und Anrufe mit den Daheimgebliebenen getätigt. Aber Vorsicht: Nässe, Schnee und Kälte sind eine Gefahr für Mobiltelefone. Mit diesen praktischen Tipps des Informationszentrums Mobilfunk e. V. (IZMF) übersteht Ihr Handy sicher die kalte Jahreszeit und den Winterurlaub.

Winterliche Gefahren für das Handy

Bei tiefen Minusgraden leidet der Akku von Mobiltelefonen: Er kann bis zu einem Drittel seiner Kapazität verlieren, was zu kürzeren Gesprächs- und Stand-by-Zeiten führt. Auch das Display kann bei Minustemperaturen träge werden – das erschwert die Bedienung der Touchscreen-Oberflächen. Diese Gefahr droht auch, wenn das Handy im Auto aufbewahrt wird: Angaben des ADAC zufolge wird es im Winter im parkenden Auto genauso kalt wie draußen. Ist die Touchscreen-Funktion durch die Kälte erst einmal beeinträchtigt, sollte das Mobiltelefon erst wieder benutzt werden, wenn sich das Gerät einer wärmeren Raumtemperatur angepasst hat.

Schutzmaßnahmen bei Kälte, Eis und Schnee

Zum Schutz vor Kälte sollte das Handy in einer Tasche aufbewahrt und sicher verstaut werden. Spezielle Touchscreen-Handschuhe halten warm und erleichtern das Bedienen von Smartphones. Bei längeren Aufenthalten im Freien ist ein Headset empfehlenswert. So können Anrufe getätigt werden, aber das Telefon bleibt vor Nässe und Kälte geschützt. Auch beim Aufladen sollte man für ausreichend Wärme sorgen: Wird das Gerät bei Zimmertemperatur geladen, kann der Akku mehr Strom speichern.

Fällt das Handy herunter – beispielsweise beim Skifahren –, können Bruchschäden entstehen. Kleine Kratzer auf dem Handydisplay können in der Regel mit einer speziellen Politur entfernt werden. Trifft das Mobiltelefon aber so hart auf den Boden, dass zum Beispiel die Anzeige erlischt oder die Platine zerstört ist, hilft nur der Weg zum Fachmann. Wer sein Handy vor Bruchschäden bewahren möchte, sollte eine Schutzfolie auf das Display kleben und eine stoßfeste Schutzhülle verwenden. Diese Folien und Hüllen sind passgenau für jedes Handymodell erhältlich.

Temperaturschwankungen vermeiden

Auch bei starken Temperaturwechseln kann Feuchtigkeit ins Innere des Mobiltelefons gelangen, wenn sich Kondenswasser bildet. Dies kann die empfindliche Elektronik des Gerätes schädigen und Kurzschlüsse verursachen. Zur Vorbeugung eignet sich ebenfalls eine Schutzhülle. Gelangt dennoch Wasser ins Handy, ist es wichtig, das Gerät nicht sofort einzuschalten, sondern zunächst etwa eine halbe Stunde lang im Stand-by-Modus zu verwenden. Idealerweise sollte der Akku entnommen und getrennt getrocknet werden. Da bei vielen modernen Handys der Akku fest eingebaut ist, empfiehlt es sich in diesem Fall, das Handy auf Stand-by zu schalten und langsam an der Luft zu trocknen.

Outdoor-Handys als Alternative für echte Winterfans

Für alle, die viel im Freien unterwegs sind und auch beim Wintersport nicht auf ihr Mobiltelefon verzichten wollen, lohnt sich die Anschaffung eines robusten Outdoor-Handys. Solche Geräte haben ein stoßfestes Gehäuse und überleben Stürze auf der Skipiste und den Kontakt mit Schnee und Nässe. Die widerstandsfähigen Mobiltelefone sind darauf ausgelegt, auch starke Temperaturwechsel unbeschadet zu überstehen. Neben einem unempfindlichen Touchscreen und der robusten Hülle sind die Outdoor-Handys mit reichweitenstarken Taschenlampen und einer GPS-Navigation ausgestattet, wodurch ihre Besitzer auch abseits der Pisten geortet werden können.