„Sicher in den Urlaub“ – Präventionshinweise

Der Urlaub ist die schönste Jahreszeit. Damit sie auch unbeschwert verbracht werden kann, informiert die Zentrale Prävention des Polizeipräsidiums Rheinpfalz über typische Gefahren und gibt Tipps, wie man die Gefahr, Opfer einer Straftat zu werden, reduzieren kann.

Auch wenn der alte Spruch „Urlaubszeit ist Einbruchszeit“ nicht mehr den Statistiken entspricht, ist es für ein beruhigtes Urlaubsvergnügen doch wichtig zu wissen, dass zu Hause alles gut gesichert ist. Neben der technischen Sicherung ist auch die verhaltensbasierende Prävention von Bedeutung. Manchmal sind Kleinigkeiten entscheidend. So sollte zum Beispiel der Anrufbeantworter nicht jeden Anrufer darüber informieren, dass der Besitzer jetzt längere Zeit nicht da ist. Gleiches gilt auch für e-Mails.

Sehr hilfreich ist auch eine funktionierende Nachbarschaft. Vom Leeren des Briefkastens bis hin zum Melden von verdächtigen Personen an die Polizei kann eine solche Nachbarschaft viel Sicherheit bringen.

Bei Einfamilienhäusern versuchen die Täter insbesondere in das Haus von uneinsehbaren Bereichen zu gelangen, meistens durch Aufhebeln von Fenstern oder Terrassentüren.

In Mehrfamilienhäusern erfolgt der Eintritt vornehmlich durch die Wohnungseingangstür, wobei zuvor durch Klingeln oder Klopfen überprüft wird, ob die Bewohner sich in der Wohnung aufhalten.

Häufig suchen die Täter lediglich nach Bargeld oder Schmuck, weil diese Gegenstände leicht am Körper getragen werden können, ohne dass es auffällt. Gelegentlich werden aber auch andere Wertgegenstände, wie zum Beispiel handliche Elektronikgeräte mitgenommen.

Aber auch am Urlaubsort ist man besonderen Gefahren ausgeliefert. So zum Beispiel beim Geldabheben am Automaten im Urlaubsland. Den heimischen Automaten kennt man meist recht gut, der wird auch stark kontrolliert. Manipulationen fallen so schneller auf. Im Urlaub haben die Kunden allerdings einen Automaten, den sie nicht kennen, beschriftet in einer Sprache, die sie eventuell gar nicht verstehen. Dies alles vereinfacht sogenannten  Skimming-Tätern die Ausführung.

Wie überall an Orten, an denen viele Menschen zusammen kommen, kann man auch im Urlaub Opfer von Taschendiebstählen werden. Viel Bargeld, lockere Kleidung und (hoffentlich) ausgelassene Stimmung können Täteranreize sein. Hier ist es besonders wichtig die finanziellen Mittel auf mehrere Personen und eventuell auch mehrere Verstecke zu verteilen.

Ein Einbruch kann für viele Opfer zum Albtraum werden. Dabei ist die psychische Belastung oft schlimmer als der materielle Schaden. In Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen werden im Rahmen der Opfernachsorge Gespräche mit den Betroffenen geführt. Maßnahmen und Verhaltensanleitungen, die auf jeden Einzelfall abgestimmt sind, sollen Ängste abbauen und das Sicherheitsgefühl stärken.

Bei weiteren Fragen kann man sich an die Zentrale Prävention des Polizeipräsidiums Rheinpfalz wenden, Bismarckstraße 116, Telefon: 0621 / 963-2510 oder auch die Ausstellung mit sicherheitstechnischen Produkten besuchen.