Frankfurt/Kalbach-Riedberg (ots)-(hol) Bereits am 10.12.2019 durchsuchte die Frankfurter Kriminalpolizei die Wohnung eines 15-jährigen Schülers in Kalbach-Riedberg nach Falschgeld. Vorausgegangen waren Erkenntnisse aus einem in Portugal geführten Ermittlungsverfahren gegen Geldfälscher, die ihr “Produkt” über das Darknet angeboten hatten.
Dass die Beschaffung von Falschgeld über das Darknet “kinderleicht” ist, zeigt der vorliegende Fall. In Portugal wurde im Sommer dieses Jahres eine Geldfälscherbande hochgenommen, die ihre Blüten über das Darknet vertrieben hatte. In diesem Zusammenhang wurden Käuferdaten ermittelt. Eine Spur führte nach Frankfurt, denn auch ein 15-jähriger Frankfurter Schüler hatte offensichtlich Falschgeld eingekauft.
Nun durchsuchten Beamte der Kriminalpolizei am 10.12.19 die elterliche Wohnung. Sie fanden noch einen gefälschten Geldschein bei dem Schüler. Dieser erklärte, sich für das Darknet interessiert und
im Internet darüber informiert zu haben. Aus Neugier habe er dann versucht, Falschgeld zu kaufen.
Nur einige Klicks später war der Versuch erfolgreich, denn kurz darauf wurde das Falschgeld geliefert.
Durch die Auswertung der Datenträger des Schülers kam die Polizei noch weiteren Jugendlichen auf
die Schliche. Mindestens 2 weitere Schulkameraden des 15-Jährigen hatten sich auf gleichem Weg
mit Falschgeld versorgt. Auch sie sind 15 Jahre alt.
Alle 3 waren bisher noch nie mit dem Gesetz in Konflikt geraten.
Die Polizei warnt deshalb insbesondere Jugendliche dringend davor, sich Falschgeld aus dem
Internet zu besorgen. Dabei handelt es sich nicht um ein Kavaliersdelikt.
Vielmehr kann dies schwere strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
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