Ramstein-Miesenbach – Zu einer Gedenkfeier für die Opfer der Flugtagkatastrophe lud die Friedensinitiative Westpfalz am Rande des Rheinland-Pfalz-Tages ein. Bei aller Begeisterung für das gut besuchte Landesfest wäre es gegenüber den Angehörigen der Toten und den seelisch und körperlich verletzten Überlebenden nicht zu verantworten, die Erinnerung an die schreckliche Katastrophe zu unterdrücken . Sie kostetete die nach den neuesten Erkenntnissen mindestens 162 Menschen das Leben.
In seiner Begrüßung am Gedenkstein erklärte der Sprecher der Initiative, Pfarrer Detlev Besier, dass diese Guppe sich wie bislang auch in Zukunft dafür einsetzten werde, dass jenes furchtbare Ereignis, das mit dem Namen Ramstein untrennbar verbunden ist, nicht vergessen wird.
Dr. Hartmut Jatzko, langjähriger Betreuer der Trauernden und Geschädigten wies darauf hin, dass den Opfern von staatlicher Seite nie eine Entschädigung bewilligt wurde. Auch warnte er eindringlich davor, militärische Gewalt zu verharmlosen und Kriege als unvermeidlich anzusehen. Wenn die Menschheit nicht sich nicht konsequent zu der Einsicht „Nie wieder Krieg“ durchringen werde, drohe ihr der Untergang.
Die Feier endete mit der Niederlegung eines Blumengebindes am Gedenkstein, auf dem die Namen der Umgekommenen, soweit bekannt, aufgeführt sind.