Ludwigshafen – „Es ist erfreulich, dass es in Ludwigshafen viele Kinder gibt. Die SPD macht sich für eine kinder- und familienfreundliche Stadt stark. Dazu gehören natürlich auch ausreichend qualitativ hochwertige Betreuungsmöglichkeiten für Familien. Gute frühkindliche Bildungsangebote sind von hoher Bedeutung“, erklärt der Vorsitzende des SPD Ludwigshafen, David Schneider zur Vorlage des dritten Kita-Ausbaupakets.
„Wir begrüßen das von der Verwaltung vergangene Woche im Jugendhilfeausschuss vorgelegte dritte Maßnahmenpaket zum Ausbau der Kindertagesstättenplätze. Wir erwarten aber auch, dass die Stadtverwaltung zeitnah Gespräche mit den freien Trägern über mögliche Erweiterungen aufnimmt und gleichzeitig nach geeigneten neuen Standorten sucht. Das neue Ausbauprogramm muss bis Ende 2017 abgeschlossen sein, da in Ludwigshafen zum einen die Platzkapazitäten fehlen und zum anderen Zuwendungen in Höhe von knapp 4 Millionen Euro an diesen Zeitpunkt geknüpft sind“, ergänzt die jugendpolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion, Anke Simon.
Das dritte Maßnahmenpaket sieht die Schaffung von 30 neuen Kindergarten- und acht neuen Krippengruppen vor. „Wir brauchen diese Kapazitäten, die Geburtenzahlen sind in den vergangenen fünf Jahren nochmal deutlich angestiegen“, so Anke Simon.
Für diese insgesamt 38 neuen Gruppen werden 114 neue Erzieherinnen und Erzieher benötigt. Bereits heute herrscht in Ludwigshafen Erziehermangel. „Weitere Anstrengungen sind unbegint erforderlich, um Erzieherinnen und Erzieher für Ludwigshafen zu gewinnen. Gleichzeitig erkennen wir die Bemühungen der Stadtverwaltung an, die Situation zu entschärfen. Die Verdoppelung der Kapazitäten im Bereich der dualen Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Außerdem wirbt die Stadt bundesweit, um die offenen Stellen zu besetzen. Trotzdem reicht das noch nicht aus“, erklären der Vorsitzende der SPD Ludwigshafen, David Schneider, und der Pressesprecher der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) der SPD Vorderpfalz, Holger Scharff.
„Die Forderung nach einer deutlich besseren und angemessenen Bezahlung der Beschäftigten in den Sozial- und Erziehungsberufen im aktuellen Tarifkonflikt halten wir in diesem Zusammenhang für gerechtfertigt. Zur Attraktivität eines Berufes gehört eine gute, angemessene Bezahlung. Für uns in Ludwigshafen ist das Thema aufgrund des Erziehermangels von besonderer Bedeutung. Außerdem sind die Anforderungen an die Beschäftigten durch zahlreiche neue Tätigkeiten wie beispielsweise der Arbeit mit Bildungsplänen, gezielter Sprachförderung, der Umsetzung von Inklusion oder etwa der Förderung und Integration von Flüchtlingskindern deutlich gestiegen. Es ist überfällig, dass die Sozial- und Erziehungsberufe finanziell aufgewertet werden, das wäre ein wichtiger Beweis von gesellschaftlicher Wertschätzung. Wir hoffen deshalb im Sinne der Kinder, ihrer Eltern sowie den Erzieherinnen und Erziehern auf eine schnelle Einigung in den Tarifverhandlungen“, so Schneider und Scharff abschließend.