Johanniskreuz – Noch bis Ende Februar 2020 klärt das Johanniskreuzer Infozentrum mit einer Plakatausstellung über die Klimawirksamkeit unserer durch Fleisch geprägten Ernährungsweise auf.
Die Präsentation wurde von Studierenden der BUND-Hochschulgruppe an der Technischen Universität Kaiserslautern erarbeitet. Die Plakate zeigen durch eingängige Grafiken und pointierte Aussagen wie sich die Deutschen im Durchschnitt ernähren. Dabei wird deutlich, dass fast 70 % der Treibhausgas-Emissionen bei unserer Ernährung auf tierische Produkte zurückzuführen sind. Aus dieser Erkenntnis heraus sind die Möglichkeiten jedes einzelnen Menschen ableitbar, wie durch die Zusammensetzung der täglichen Mahlzeiten aktiv zum Klimaschutz beigetragen werden kann. Beginnend mit dem üblichen Ernährungsprofil zeigen die Darstellungen den Verbrauch von Wasser, Futtermittel und Fläche bei der konventionellen Fleischproduktion.
Einige Plakate informieren über die heute rechtlich zulässigen Haltungs- und Lebensbedingungen von Schweinen und Rindern und thematisieren Tiertransporte und die Gülleproblematik. Zur Sprache kommt der Einsatz von Antibiotika in der Tierzucht, die gravierenden Auswirkungen auf den Menschen und mögliche Lösungsalternativen. Durch ein umfassendes Quellenverzeichnis haben die Studierenden die Statements nachvollziehbar belegt (siehe Anlage).
Das Haus der Nachhaltigkeit stellt der Ausstellung eine Präsentation regionaler Produkte und Rezeptvorschläge für eine deutlich fleischreduzierte Ernährung zur Seite. Wer nicht ganz auf Fleisch verzichten will, dem wird Wildfleisch aus heimischen Wäldern als Alternative vorgeschlagen. Rehwild, Rotwild und Wildschweine sind nicht nur Leittierarten im größten zusammenhängenden Waldgebiet Deutschlands, sondern als Lebensmittel unbestritten gesund, nachhaltig verfügbar und ein sinnvoller Ersatz für Fleisch aus Massentierhaltung. Bezugsquellen befinden sich zum Download auf der Website des Johanniskreuzer Infozentrums (www.hdn-pfalz.de).
Die Ausstellung „Tiere auf dem Teller“ kann bei freiem Eintritt während der üblichen Winteröffnungszeiten im Haus der Nachhaltigkeit noch bis Ende Februar besichtigt werden.