Mannheim – Ab dem 18. Januar 2020 und bis zum 23. Februar 2020 wirft sich der Luisenpark wieder in sein Glitzergewand: Bäume, Sträucher und Wasseroberflächen leuchten, Pflanzen und Wiesen senden Lichtblicke in den Himmel über der Mannheimer Oststadt, und tausende kleine Kristalle legen sich über das Wasser des Kutzerweihers: Die Winterlichter im Luisenpark finden in diesem Jahr zum 6. Mal statt.
Und schon jetzt steht das Winterlichter-Event in Mannheim unter einem sehr guten Stern: Lichtkünstler Wolfgang Flammersfeld und sein Partner Reinhard Hartleif von World of lights Unna werden im Februar in Frankfurt beim German Design Award 2020 für ihre „Lichtarchitektur“ ausgezeichnet. Der German Design Award zeichnet innovative Produkte und Projekte und ihre Gestalter aus, die in der deutschen und internationalen Designlandschaft wegweisend sind. Der Design-Wettbewerb zählt zu den renommiertesten weltweit und genießt in Fachkreisen hohes Ansehen. „Wer sich gegen die hochkarätige Konkurrenz durchsetzt, hat erfolgreich bewiesen zu den Besten zu gehören“, heißt es in dem Schreiben, das den Preisträgern zugegangen ist. An 18 verschiedenen Orten in ganz Deutschland schafft Flammersfeld in Stadtparks und Innenstädten immer wieder leuchtende Zauberwelten, die von rund einer halben Million Menschen pro Jahr gesehen werden. Urbane Strukturen werden durch die Illuminationen aufgewertet, aus der gezielten Anordnung von Licht und Schatten, Farben und Formen, Ruhe und Dynamik entsteht eine ganz besondere Atmosphäre, die Laien wie Fachkreise fasziniert. Das würdigte die Fachjury des German Design Awards: In der Kategorie der Gestaltung von urbanem Raum (Excellent Architecture – Urban Space and Infrastructure) ist World of lights „Winner 2020“.
Seit den diesjährigen Winterlichtern ist also offenbar: Der Luisenpark hat ganz „ausgezeichnete“ Licht-Designer! Diese ausgezeichnete Kreativität macht sich natürlich bemerkbar: Flammersfeld hat viele Lichtbilder entworfen, die perfekt zum Luisenpark passen. Da ist zum Beispiel die „Pinguin-Parade“, die bei Kindern wahrscheinlich die Nummer 1 unter den Installationen wird.
Eine weitere Kreation heißt „Schlüsselloch“ und im wahrsten Sinne des Wortes „viel zu sehen“ gibt es gleich zu Beginn der Route auf der Wiese am Haupteingang: Hier stehen Meter hohe leuchtende Prismen, die wie Riesendiamanten auf der Wiese funkeln. Auf der Wiese nebenan wird man floral begrüßt: Linkerhand schon die erste Installation, die das Hauptthema des Luisenparks aufgreift: „Im Blütenlicht.“ Die Lichtroute führt danach nach links über den Skulpturenweg, am Burgspielplatz vorbei und nach dem Erscheinen der „Drei Gesichter“ ist man auch schon bei der „Pinguin-Parade“, die sich direkt gegenüber des Gastronomieangebots an der Brunnenlandschaft befindet. Bevor man dann über den linken Schenkel der Doppelbrücke weitergeht, tauchen „Bunte Schatten“ auf, und jetzt: der Blick auf’s „Schlüsselloch“. Nun geht es in Richtung KlangOase weiter zu den „Aliens“, vorbei an den „Tubular Lights“, die bildhafte Antwort auf Mike Oldfields Tubular Bells, zu „Glow in the Dark“. Danach heißt es: Rüber über die Dschungelbrücke zu „Augenschein“, „Hydroschild“ und den „Leuchtenden Bienchen“ an der Weinlaubbrücke! Ein letzter Gruß aus dem Kutzerweiher kommt von „Water Woman“ und dem „Fisch“ bei den Seerosenterrassen. Nach den „Elements of Light“ muss am Schluss wie immer, wenn es spanned ist, das „Runde ins Eckige“ und die Lichterreise endet in der Nähe der Eulengehege.
Und wer jetzt Näheres zur Entstehung der vielen fantasievollen Lichtbilder erfahren möchte, für den gibt es auch gute Nachrichten: In diesem Jahr wird es die geführten Lichterrundgänge „Walk the Light“ wegen sehr großer Nachfrage im vergangenen Jahr an drei Tagen pro Woche geben.
Eine kleine Stärkung auf halber Wegstrecke in romantischen Holzhäuschen kann auch wieder genommen werden: Verschiedene Suppen gibt es ebenso wie den Klassiker Pommes oder auch Crêpes in süßen uns herzhaften Varianten. Fazit: Eine rundum „leckere“ Veranstaltung!
Winterlichterführungen: Mehr Hintergrundwissen zum Licht-Design
Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, jeweils 19 Uhr
(Führungen für private Gruppen sind zu individuellen Terminen möglich)
Walk the light einzeln 2,- € zzgl. Winterlichter-Eintritt
Walk the light Gruppen 70,- € zzgl. Winterlichter-Eintritt
Treffpunkt: Haupteingang/innen
Hintergrund Winterlichter
Im Winter entsteht im Luisenpark Mannheim allabendlich für einige Wochen eine fantastisch-glitzernde Welt, in der die Baumkronen und Stauden, die kunstvollen Statuen, die Gegend um Brunnenlandschaft und Gebirgsbach sowie die Uferregionen des südlichen Kutzerweihers im Licht bezaubernder Illuminationen erstrahlen. Mit hunderten Scheinwerfern, zig Projektoren, zahlreichen Video-Beamern und tausenden LED-Lichtern schafft Lichtkünstler Wolfgang Flammersfeld jedes Jahr eine märchenhaft-mystische Atmosphäre, immer neu und immer anderes, und bringt damit Licht ins winterliche Dunkel des Parks. Das Besondere dabei sind seine selbstgefertigten Lichtobjekte und die phantasievoll-schwebenden Licht-Figuren.
Eintrittspreise
Erwachsene: 8,- Euro, mit Jahreskarte 6,- Euro
Kinder: 4,- Euro, mit Jahreskarte Eintritt frei
Vorverkauf ab sofort an den Kassen Haupteingang und Fernmeldeturm.
Öffnungszeiten
So. – Do. 18-21 Uhr (letzter Einlass 20 Uhr)
Fr. & Sa. 18-22 Uhr (letzter Einlass 21 Uhr)
Täglich ist ab 16.30 Einlass
Die Winterlichterpreise gelten ab 16.30 Uhr
Eingänge: Haupteingang und Fernmeldeturm
An den automatisierten Zugängen Fichtestraße und Unterer Luisenpark ist ein Zugang ab 16.30 nur mit zuvor erworbenem Winterlichter-Ticket oder entsprechend aufgeladener Jahreskarte möglich.
Winterlichter & Jahreskarte
Wer seine Jahreskarte beim Besuch der Winterlichter verlängern möchte, kann dies an einer eigens dafür ausgewiesenen Kasse tun.
Alle, die eine Jahreskarte neu erwerben wollen, können dies am Servicepoint am Haupteingang unter der Woche bis 16.30 Uhr tun bzw. an Freitagen und Samstagen bis 18.30 Uhr. Am Wochenende ist ggf. mit längeren Wartezeiten zu rechnen.