Hockenheim (ots) – Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim wurde durch das Amtsgericht Mannheim Haftbefehl gegen einen 25-jährigen türkischen Staatsangehörigen erlassen. Er steht im dringenden Verdacht, am frühen Sonntagmorgen 19.01.2020 einen 30-jährigen Mann mit einem Messer mit Tötungsvorsatz lebensgefährlich verletzt zu haben. Dem Tatverdächtigen werden versuchter (heimtückischer) Mord und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.
Der 30-Jährige befand sich gegen 03:20 Uhr in einem Lokal in der Hirschstraße. Plötzlich und unvorhergesehen soll der 25-jährige Türke mehrmals mit einem Messer auf den Mann eingestochen haben.
Der 30-Jährige erlitt hierdurch lebensgefährliche Verletzungen. Nach notärztlicher Erstversorgung wurde der 30-Jährige in ein nahegelegenes Krankenhaus eingeliefert, wo er sich einer Notoperation unterziehen musste.
Der 25-Jährige flüchtete zunächst und wurde im Rahmen der polizeilichen Fahndung noch am selben Abend festgenommen.
Die Tatwaffe konnte bislang nicht aufgefunden werden. Taucher der Wasserschutzpolizei suchten am Montagmittag den unweit des Tatorts gelegenen Kraichbach ab, konnten das Messer jedoch nicht auffinden. Der Taucheinsatz wird am Dienstag fortgesetzt.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim wurde durch das Amtsgericht Mannheim Haftbefehl gegen den 25-Jährigen wegen Fluchtgefahr erlassen. Er wurde nach der Vorführung beim Ermittlungsrichter und Eröffnung des Haftbefehls in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Polizeipräsidiums Mannheim, insbesondere zum genauen Tatablauf, dauern an.