Goldschmiede
Ausbildung in sieben Berufen: Überblick in den einzelnen Werkstätten verschaffen – Goldschmiede bieten Schnupperpraktikum an (Foto: Bezirksverband Pfalz)

Kaiserslautern – Zu zwei Tagen der Ausbildung lädt die Meisterschule für Handwerker (MHK) in Kaiserslautern, Am Turnerheim 1, alle Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern am Donnerstag, 6. Februar, von 8.30 bis 13 Uhr und am Freitag, 7. Februar, von 8.30 bis 17.30 Uhr ein.

Bei vollem Betrieb können all jene, die im August eine Ausbildung beginnen wollen, die Bildungsstätte des Bezirksverbands Pfalz erleben und Informationen zur Berufsausbildung sammeln. Die Berufsfachschule, an der kein Schulgeld erhoben wird, bildet im Laufe von drei Jahren in sieben Berufen aus: Goldschmiede, Maler und Lackierer, Steinmetze und Steinbildhauer, Metallbauer, Tischler, Feinwerkmechaniker sowie Systemelektroniker; die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker sowie Informationselektroniker beginnt erst wieder mit dem Schuljahr 2022/23. In den Werkstätten erfolgt der Vollzeitunterricht praxisnah auf dem modernsten Stand der Technik. Anmeldeschluss für das neue Schuljahr ist der 1. März 2019. Der Abschluss am Ende der Ausbildung entspricht dem Gesellenbrief.

An den Tagen der Ausbildung stellen die einzelnen Abteilungen der Meisterschule für Handwerker ihre Ausbildungsberufe sowie ihre Maschinen und Geräte vor. Die Metallbauer demonstrieren beispielsweise am offenen Feuer ihre Schmiedekünste. Auszubildende und Lehrkräfte stehen Rede und Antwort. In einigen Bereichen dürfen die Besucher – getreu dem Motto „von der Hand in den Kopf“ – auch selbst Hand anlegen. So kann sich, wer will, in der Steinmetzwerkstatt mit Fäustel und Eisen am Sandstein erproben. Die Goldschmiedeabteilung bietet freitags ein ganztägiges Schnupperpraktikum an, wofür man sich über die Homepage der Meisterschule (www.mhk-kl.de) anmelden sollte; Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen Werkzeuge kennen, können sich im Zeichnen, Sägen und Feilen üben und ein eigenes Schmuckstück anfertigen (für Materialkosten sind zehn Euro zu entrichten).

Je nach Beruf legt die MHK besonderen Wert auf inzwischen meist vernachlässigte Ausbildungsaspekte, wie zum Beispiel das Vergolden bei den Malern und Lackierern oder das Modellieren bei den Steinmetzen und Steinbildhauern. Neben der Einübung gestalterischer Fähigkeiten liegt der über die Region hinaus bekannten Ausbildungsstätte auch am Herzen, möglichst viele junge Frauen zu begeistern. Denn sie – so lässt sich beobachten – interessieren sich nicht nur für die klassisch weiblichen Berufe, sondern zunehmend auch für die „harten“ Männergewerke. Infos finden sich unter www.mhk-kl.de.