Mannheim – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes
Ausstellung: „Lasst mich ich selbst sein“
Wanderausstellung zu Anne Franks Lebensgeschichte eröffnet
Die Wanderausstellung „Lasst mich ich selbst sein“ – Anne Franks Lebensgeschichte“ des Anne Frank Zentrums in Berlin und des Anne Frank Hauses in Amsterdam ist ab sofort bis Donnerstag, 13. Februar, im Jugendkulturzentrum forum, zu sehen. Sie rückt die Biografie Anne Franks in den Blickpunkt und fördert damit die Auseinandersetzung mit Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung und der Bedeutung von Freiheit, Gleichberechtigung und Demokratie.
Angesichts von immer noch vorhandenen und zunehmenden antisemitischen Einstellungen bis hin zu mörderischen Anschlägen wie zuletzt in Halle, müsse man sich tagtäglich die Frage stellen, ob wir genug tun, um solch menschenfeindlichen Einstellungen Einhalt zu gebieten, sagte Bürgermeister Dirk Grunert bei der Ausstellungseröffnung. „Viele weitere Anstrengungen sind nötig auf dem Weg zu einem friedlichen und toleranten Miteinander. Eine dieser Anstrengungen ist diese Ausstellung“, erklärte er. „Sie zeigt uns nicht nur die Geschichte von Anne Frank, ihre Flucht vor den Nationalsozialisten, ihr Leben in Amsterdam und ihr Ende in den Konzentrationslagern. Sie wendet sich auch direkt und ganz aktuell an junge Menschen mit Fragen zu Identität, Gruppenzugehörigkeiten und Diskriminierung: ‚Wer bin ich?‘, ‚Wer sind wir?‘, ‚Wen schließen wir aus?‘ Und sie geht zudem der Frage nach, was junge Menschen heute bewirken können“, so Bürgermeister Grunert.
Elina Brustinova, Vorsitzende des Stadtjugendrings Mannheim e.V. wies auf die Aufgabe des Stadtjugendrings hin, junge Menschen dazu zu befähigen, „in verantwortungsbewusstem Handeln ihren Beitrag zur Fortentwicklung der Demokratie in unserem Land, in Europa und weltweit in Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und im Sinne internationaler Solidarität zu leisten“. Dies Aufgabe sei heute wichtiger denn je und durch ihre Konzeption löse die Ausstellung ‚Anne Franks Lebensgeschichte‘ „diesen Selbstanspruch in beispielhafter Weise ein“.
Kern des Ausstellungsprojekts ist der pädagogische Ansatz der Peer-Education, das heißt, „Jugendliche begleiten Jugendliche“, der in Kooperation mit Mannheimer Schulen umgesetzt wird. Durch die Begleitung von jugendlichen Peer-Guides werden junge Besucher*innen zu einer aktiven Auseinandersetzung mit Themen aus Geschichte und Gegenwart ermutigt.
Gezeigt und betreut wird die Wanderausstellung in Mannheim vom Jugendkulturzentrum forum, der Abteilung Jugendförderung des Fachbereichs Jugendamt und Gesundheitsamt der Stadt Mannheim sowie vom Marchivum Mannheim.
Die Ausstellung ist noch bis Donnerstag, 13. Februar, dienstags bis donnerstags, 15 bis 19 Uhr, im Jugendkulturzentrum forum, Neckarpromenade 46, zu sehen. Führungen für Schulklassen finden von Montag bis Freitag jeweils um 9 Uhr, 11.15 Uhr sowie 13.30 Uhr statt. Die Führungen dauern zirka zwei Stunden. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Theater trifft Kino bei Fassbinder-Abend im Cinema Quadrat
Am Sonntag, 2. Februar um 18.30 Uhr im Cinema Quadrat
In einer Kooperation zwischen dem Nationaltheater Mannheim und dem Cinema Quadrat zeigt das Kommunale Kino in K 1, 2 am Sonntag, 2. Februar um 18.30 Uhr Rainer Werner Fassbinders 1981 beim Mannheimer Filmfestival uraufgeführten Dokumentarfilm »Theater in Trance«. Im Anschluss folgt ein Gespräch mit Schauspielerin Ragna Pitoll, Regisseurin Leonie Thies und Dramaturgin Lena Wontorra vom Nationaltheater Mannheim über die Medien Theater und Film, die Doku sowie über die Fassbinder-Adaptionen von »Die Sehnsucht der Veronika Voss« und »Warum läuft Herr R. Amok?«, die beide im November Premiere auf der Studiobühne des Nationaltheaters gefeiert haben. Wer bereits eine Eintrittskarte für eines der beiden Fassbinder-Stücke am NTM erworben hat, erhält zwei Euro Rabatt auf die Kinokarte.
Fassbinders selten gezeigter einziger Dokumentarfilm porträtiert die erste Ausgabe des Festivals »Theater der Welt«, die im Juni 1981 in Köln stattgefunden hat. Fassbinder nimmt das Treffen von mehr als 30 Gruppen aus 15 Ländern zum Anlass, filmisch über den Zustand des Theaters und seine Aktualität nachzudenken. Ebenfalls auf Aktualität haben die jungen Regisseurinnen Jennifer Peterson (»Die Sehnsucht der Veronika Voss«) und Leonie Thies (»Warum läuft Herr R. Amok?«) wiederum im vergangenen Herbst Fassbinders Werke am NTM untersucht. Beim Fassbinder-Abend im Cinema Quadrat wird Leonie Thies gemeinsam mit Ragna Pitoll, die in Petersons Inszenierung die titelgebende Veronika Voss verkörpert, und Lena Wontorra, Produktionsdramaturgin bei »Die Sehnsucht der Veronika Voss«, auf dem Podium Platz nehmen. Die Moderation übernimmt Dr. Peter Bär vom Cinema Quadrat.
Die nächsten Vorstellungen von »Die Sehnsucht der Veronika Voss« und »Warum läuft Herr R. Amok?« als Doppelabend sind am 13. und 22. Februar sowie am 22. März um jeweils 19 Uhr im Studio Werkhaus. Die nächste Einzelvorstellung von »Warum läuft Herr R. Amok?« ist am 29. Februar um 20 Uhr, ebenfalls im Studio Werkhaus.
Karten für »Die Sehnsucht der Veronika Voss« und »Warum läuft Herr R. Amok?« – sowohl für den Doppel- als auch für den Einzelabend – sind für 18 Euro (ermäßigt 10 Euro) an der Theaterkasse unter Tel. 0621 – 16 80 150 oder unter www.nationaltheater-mannheim.de erhältlich.
Karten für »Theater in Trance« und die anschließende Diskussion im Cinema Quadrat sind für 8 Euro (ermäßigt 6 Euro) im Cinema Quadrat und unter www.cinema-quadrat.de erhältlich.
Mannheimer Familienpass 2020 vorgestellt: 54 Gutscheine für Bildungs-, Kultur-, Sport- und Freizeitangebote
Den beliebten Mannheimer Familienpass gibt es auch in diesem Jahr wieder. Der Familienpass 2020 sowie der Familienpass plus bieten den Mannheimer Familien Zugang zu vielen vergünstigten oder sogar kostenfreien Bildungs-, Kultur-, Sport- oder Freizeitangeboten in der Stadt. Bei den Mannheimer Bürgerservices ist das bunte Gutscheinheft im neuen Jahr wieder kostenfrei erhältlich.
Bürgermeisterin Felicitas Kubala, verantwortlich für die Bürgerdienste, sowie Bildungs- und Familienbürgermeister Dirk Grunert stellten den Familienpass heute gemeinsam in der Stadtbibliothek Mannheim vor.
Der Familienpass umfasst in diesem Jahr 54 Gutscheine. Alle Mannheimer Familien mit Kindern unter 18 Jahren erhalten dieses Gutscheinheft unabhängig von ihrem Einkommen. Der Familienpass wird wieder durch den Familienpass plus mit zusätzlichen Vergünstigungen und attraktiven Angeboten für diejenigen Familien ergänzt, die Leistungen nach dem SGB II beziehungsweise Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem SGB XII oder Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten.
Die Familien können gemeinsam Freizeit-, Kultur- und Sportangebote besuchen und ausprobieren. Ob Schwimmbad oder Stadtpark, ob Dauerausstellung im REM oder ein Besuch im Planetarium – Mannheim, unsere Geschichte und selbst fremde Galaxien können mit dem Familienpass gemeinsam entdeckt werden. In diesem Jahr ist auch wieder ein Gutschein der Kunsthalle Mannheim im Familienpass enthalten.
Teilhabe und Zugang Bildung und Kultur ermöglichen
„Der Familienpass ist nun erwachsen. Erstmals vor 18 Jahren – also 2002 – gab die Stadt Mannheim für die ortsansässigen Familien Gutscheine zur gemeinsamen Freizeitgestaltung heraus“, sagte Bürgermeister Dirk Grunert. „Er wurde sofort sehr gut angenommen und ein großer Erfolg.“ Seither hat sich einiges geändert, zum Beispiel kamen neue Kooperationspartner dazu, das Konzept wurde um den Familienpass plus erweitert oder die Online-Bestellung wurde ermöglicht. Eins jedoch bleibe: Für viele Mannheimer Familien sei der Famili Familienpass weiter stark nachgefragt
Die Beliebtheit des Familienpasses machte die für die Bürgerdienste zuständige Bürgermeisterin Felicitas Kubala anhand von Zahlen deutlich: „Im vergangenen Jahr nutzten 17.376 Familien die Angebote und Vergünstigungen, die der Familienpass bereithält. Das sind circa 100 Bestellungen mehr als noch im Jahr 2018. Weiter werben, möchte ich für die Online-Beantragung, die es ermöglicht, den Familienpass bequem von zu Hause aus zu beantragen. Davon wurde im letzten Jahr knapp 7.000 mal Gebrauch gemacht.“
Den Familienpass erhalten Familien kostenlos in allen Bürgerservices oder sie können ihn online unter www.mannheim.de/buergerportal beantragen.
Weitere Informationen zum Inhalt des Familienpasses finden sich unter: www.mannheim.de/familienpass.
Bisher kein Fall von Corona-Infektionen in Mannheim
Inzwischen gibt es die ersten Nachweise der neuen Lungenkrankheit in Deutschland. In der Region Mannheim gibt es hingegen bislang keinen vermuteten oder bestätigten Fall von Corona-Viren.
Sofern es Verdachtsfälle gibt, sind diese dem Gesundheitsamt zu melden. Ein Verdacht auf eine Erkrankung liegt nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vor allem in zwei Fällen vor:
- Zum einen, wenn ein Mensch eine akute Infektion der unteren Atemwege wie zum Beispiel eine Lungenentzündung hat und bis maximal 14 Tage vor dem Erkrankungsbeginn in einem Risikogebiet – etwa in Wuhan in China – war.
- Als Verdachtsfall wird auch eingestuft, wenn die Person nur Symptome wie Husten hat, aber in direktem Kontakt mit einem Erkrankten bis maximal 14 Tage vor Erkrankungsbeginn war.
Gemäß Infektionsschutzgesetz besteht eine Arzt- und Labormeldepflicht für das Auftreten einer bedrohlichen übertragbaren Krankheit sowie den Nachweis von Coronaviren. In Verdachtsfällen gemäß o.g. Definition werden entsprechende Tests (in der Regel Abstriche aus Nase oder Rachen und, wenn möglich, eine Probeentnahme aus den unteren Atemwegen) durchgeführt.
Vorsichtsmaßnahmen (Prävention)
Aufgrund der derzeitigen Grippesaison auf der Nordhalbkugel kommt es zu zeitgleichem Auftreten von Erkrankungen durch Influenza-Viren, die ähnliche Symptome wie Coronaviren hervorrufen. Vor einer Erkrankung an saisonaler Influenza können Sie sich durch eine Impfung schützen. Eine Influenza-Impfung trägt dadurch auch zur Vermeidung unnötiger Verdachtsfälle einer Infektion durch Corona-Viren bei.
Zur Vermeidung einer Infektion wird folgendes Verhalten empfohlen:
- Achten Sie auf eine gute persönliche Hygiene, insbesondere auf regelmäßiges richtiges Händewaschen.
- Vermeiden Sie direkten Kontakt mit Personen, die an Atemwegserkrankungen leiden.
- Husten und nießen Sie in ein Taschentuch oder in die Ellenbeuge.
- Falls Sie Fieber, Husten oder Atemschwierigkeiten haben, gehen Sie zum Arzt – dies gilt insbesondere, nach Aufenthalt in den Ausbruchsgebieten oder engem Kontakt mit einer Person aus dem Ausbruchsgebiet.
Verlauf meist mild
Eine Impfung oder eine spezielle Therapie zur Behandlung der Erkrankung gibt es nicht, die Symptome können aber mit Medikamenten abgemildert werden. Nach derzeitiger Einschätzung von Experten verläuft die neuartige Lungenkrankheit offenbar in den meisten Fällen mild, möglicherweise sogar ohne Symptome. Vor allem bei älteren Patienten mit schweren Vorerkrankungen kann die Erkrankung auch schwer verlaufen bis hin zu Todesfällen.
Weitere Infos:
Die für Deutschland geltende Falldefinition und Maßnahmen bei einem Verdachtsfall finden Sie hier: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Falldefinition.html
Informationen des RKI zum neuen Coronavirus und dem Umgang damit:https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste.html
Falldefinition RKI: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Falldefinition.html
Orientierungshilfe des RKI für Ärzte: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV_Verdachtsabklaerung_Massnahmen.html
Geschwindigkeitskontrollen nächste Woche
Die Stadt Mannheim führt vom 3. bis 7. Februar in folgenden Straßen Radarkontrollen durch:
Angelstraße – Alphornstraße (Neckarschule) – Belfortstraße (Wilhelm-Wundt-Schule) – Bürgermeister-Fuchs-Straße – Brunhildestraße – Dammstraße – Ernst-Barlach-Allee (Johann-Peter-Hebel-Schule) – Gartenfeldstraße (Humboldtschule) – Grete-Fleischmann-Straße – Gustav-Seitz-Straße – Hans-Thoma-Straße – Herzogenriedstraße – Karl-Ladenburg-Straße – Langstraße (verkehrsberuhigter Bereich) – Luisenstraße (Schillerschule) – Lutherstraße (verkehrsberuhigter Bereich) – Mallaustraße – Neckarauer Straße – Rheingoldstraße
Kurzfristige Änderungen oder zusätzliche Messstellen sind aus aktuellem Anlass möglich.
Absage: Lesung von Vanessa Weil am Samstag, 1. Februar, in der Kinder- und Jugendbibliothek der Stadtbibliothek Mannheim
Die Lesung von Vanessa Weil aus ihrem Buch „Sausewind – Die Geschichte eines Ahornblatts“ am Samstag, 1. Februar, in der Kinder- und Jugendbibliothek der Stadtbibliothek Mannheim muss krankheitsbedingt leider ausfallen.
Die Veranstaltung soll zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden, der Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Live-Musik in der Musikbibliothek
„Swing, Songs und Rhapsodien“ von George Gershwin interpretiert Pianistin Lola Demur
am Freitag, 7. Februar, ab 17.30 Uhr in der Musikbibliothek der Stadtbibliothek Mannheim, Dalberghaus N 3, 4.
Lola Demur verbindet abwechslungsreich und gekonnt Themen aus George Gershwins berühmter „Rhapsody in Blue“ mit den bekanntesten Hits und Songs aus seinen Broadway-Musicals und der Oper „Porgy and Bess“.
Der Eintritt ist frei.
Februar-Ausgabe der Opernwelt als Geschenk zu »Don Pasquale«-Karten
Ab sofort erhältlich an der Theaterkasse bei der Ticket-Buchung
In der aktuell erschienenen Februar-Ausgabe der Zeitschrift »Opernwelt« ist das Podiumsgespräch der »Opernwelt-Dialoge« abgedruckt, das im Oktober am Nationaltheater Mannheim stattfand. Zum Thema »Schuhschachtel, Weinberg, Open Box – welche Räume braucht das Theater?« diskutierten die Regisseurin und Bühnenbildnerin Anna Viebrock, der Dirigent Peter Rundel, der Akustiker Karlheinz Müller, Opernintendant Albrecht Puhlmann, Komponist und Dramaturg Jan Dvorak sowie Albrecht Thiemann, Redakteur der Zeitschrift »Opernwelt«.
Den nächsten 80 Theaterbesucher*innen, die Karten für eine der Vorstellungen der Neuproduktion »Don Pasquale« kaufen, schenkt die Oper des NTM ein Exemplar der Februar-Ausgabe. In diesem Heft ist auch eine Kritik der neuen Mannheimer »Carmen«-Inszenierung erschienen.
»Don Pasquale« feiert am Freitag, 31. Januar Premiere. Weitere Termine sind der 5., 15. und 23. Februar (mit Verleihung des Bloomaulordens im Anschluss an die Vorstellung), 1., 7. und 21. März (Festlicher Opernabend mit Levy Sekgapane als Ernesto und Kristina Mkhitaryan als Norina), 11. April, 2. Mai sowie 9., 17. und 28. Juni.
Karten sind ab 12 Euro (ermäßigt ab 6,50 Euro) an der Theaterkasse unter
T 0621 16 80 150 oder unter www.nationaltheater-mannheim.de erhältlich.