Kaiserslautern: Schulleiter in den Ruhestand verabschiedet

16 Jahre lang die Meisterschule für Handwerker geleitet

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Pfalzkiste mit Nützlichem aus den Einrichtungen des Bezirksverbands Pfalz zum Abschied: Eckhard Mielke (links) und der Bezirkstagsvorsitzende Theo Wieder (Foto: Bezirksverband Pfalz)

Kaiserslautern – Der Leiter der Meisterschule für Handwerker in Kaiserslautern, Eckhard Mielke, wurde von dem Bezirkstagsvorsitzenden Theo Wieder in den Ruhestand verabschiedet.

Stets habe er, so Wieder in einer Feierstunde, „die Zukunft im Blick gehabt, um seine Schülerinnen und Schüler auf die sich rasant wandelnden Anforderungen im Berufsalltag vorzubereiten“. Vieles habe er erreicht, so zum Beispiel den Ausbau der Goldschmiedeabteilung, den Neubau einer Steinmetzwerkstatt, die komplette Erneuerung der Dächer der Schule, die Neukonzeption der Friseur- und Malerabteilung, die Sanierung des Sportplatzes und die Umstellung der Schule auf die Anforderungen der digitalen Welt. Er habe sich für die deutsch-französische Zusammenarbeit eingesetzt, indem er Schüleraustauschprojekte ermöglicht habe, und die Gedenkarbeit des Bezirksverbands Pfalz unterstützt, unter anderem dass Steinmetzschüler die Grabsteine des Deportiertenfriedhofs in Gurs restauriert haben und ein Schüler einen Stein für den Gedenk- und Erinnerungshügel in Auschwitz gestaltet hat. Mielke habe die Meisterschule fast 16 Jahren „überzeugungsstark, durchsetzungsfähig, kommunikativ und ausgleichend“ geleitet, wofür er Dank und Anerkennung verdiene. Nach seinem Maschinenbaustudium habe er sein Hobby zum Beruf machen können, berichtete Mielke. Auch habe ihm das „Verwalten und Gestalten“, was für die Führung einer Schule notwendig sei, „immer sehr viel Freude bereitet“. Mithilfe des Kollegiums sei es gelungen, „die Schule weiterzuentwickeln, den technologischen Wandel im Auge zu behalten und stets den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes anzupassen“.

Als „engen und verlässlichen Partner“ bezeichnete Dr. Till Mischler, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer der Pfalz, Eckhard Mielke, und dankte ihm für sein breit gefächertes Engagement. Anke Föhner von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Rheinland-Pfalz hob hervor, dass er die Schule 16 Jahre lang „mit großem Engagement und großen Erfolgen“ geleitet und „Herausragendes“ geleistet habe. Mielkes „profundes Hintergrundwissen und sein umfangreiches Netzwerk“ lobte Henning Vollrath von der Arbeitsgemeinschaft der Direktoren der Berufsbildenden Schulen. Personalratsvorsitzender Stefan Zollver bescheinigte ihm, sich „sehr für den Betrieb und die Weiterentwicklung der Schule“ eingesetzt zu haben. Mit einer launigen Rede verabschiedete Hans-Georg Oertgen für den Kollegenkreis den bisherigen und begrüßte den neuen Chef.

Der 63-jährige Eckhard Mielke wechselt Anfang Februar 2020 in den Ruhestand und will dann nur noch stundenweise an der MHK angehende Meister im Bereich Kraftfahrzeugtechnik unterrichten. Der gebürtige Nordpfälzer, der in Kirchheimbolanden aufwuchs und der Region bis heute treu geblieben ist, erlernte das Metallhandwerk von der Pike auf, besuchte dann die Fachoberschule in Eisenberg und studierte Maschinenbau an der Fachhochschule in Darmstadt. 1981 bereitete sich der frisch gebackene Diplom-Ingenieur (FH) in den drei darauffolgenden Jahren auf das Lehramt an den berufsbildenden Schulen an der Technischen Hochschule Darmstadt vor und war nach dem ersten und zweiten Staatsexamen ab 1986 Lehrer an der staatlichen Berufsschule im Berufsbildungswerk Nordhessen. 1987 kam er an die Aus- und Weiterbildungsstätte des Bezirksverbands Pfalz, die drei Schulen (Berufsfachschule, Fachschule zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung und Fachschule für Technik) unter einem Dach beherbergt, und übernahm 2004 die Schulleitung. Abschließend nahm Theo Wieder die Amtseinführung von Steffen Hemmer vor, der seit 2012 Stellvertreter von Eckhard Mielke war.