Neustadt an der Weinstraße – 20.02.2020 – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Verkehrsteilnahme unter dem Einfluss von Drogen
Neustadt/Weinstraße (ots) – Am 19.02.20, um 15.40 Uhr, wurde ein 36-Jähriger aus Neustadt in der Talstraße einer Verkehrskontrolle unterzogen. Da der Fahrzeugführer unter anderem durch glasige Augen auffiel, wurde ein Urintest vor Ort durchgeführt, der positiv ausfiel. Der 36-Jährige räumte schließlich auch den Konsum von Marihuana am Vorabend ein. Im Fahrzeug konnte noch Marihuana aufgefunden und sichergestellt werden. Dem 36-Jährigen wurde eine Blutprobe entnommen und ihn erwartet ein Strafverfahren.
Bad Dürkheim: Versuchter Betrug – Enkeltrick
Bad Dürkheim (ots) – Am 19.02.2020, gegen 12:20 Uhr, wurde eine ältere Dame von einem Mann angerufen. Dieser gab sich als Enkel aus und teilte mit, dass er soeben einen Unfall in Mannheim gehabt habe, bei dem ein anderes Fahrzeug stark beschädigt worden sei. Er benötige daher bis Freitag 27.000,- Euro. Die Seniorin erkannt, dass es sich nicht um die Stimme ihres Enkels handelt und beendete das Gespräch. Ein Schaden ist somit nicht entstanden.
Der so genannte Enkeltrick ist eine besonders hinterhältige Form des Betrugs, der für Opfer oft existenzielle Folgen haben kann. Sie können dadurch hohe Geldbeträge verlieren oder sogar um Ihre Lebensersparnisse gebracht werden.
Tipps der Polizei:
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen.
- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.
- Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
- Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahe stehende Personen.
- Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Notrufnummer 110.
- Sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden, zeigen Sie die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.
- Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie gar nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags wenden Sie sich an ihren Telefonanbieter.
Weitere Hinweise finden sie im Internet unter: www.polizei-beratung.de
Deidesheim: PKW-Fahrerin übersieht Motorradfahrerin – eine Verletzte
Deidesheim (ots) – Am 20.02.2020 kam es um ca. 19:30 Uhr auf der B 271 an der Abfahrt Deidesheim zu einem Verkehrsunfall mit Personenschaden.
Eine 59-Jährige Pkw-Fahrerin aus Mutterstadt wollte an der Einmündung von Deidesheim kommend nach links auf die B 271 Richtung Bad Dürkheim abbiegen. Hierbei übersah sie die vorfahrtsberechtige 21-Jährige Motorradfahrerin aus Landau, welche von Bad Dürkheim kommend Richtung Autobahn A 65 fuhr. Es kam zum Zusammenstoß.
Die Pkw-Fahrerin blieb unverletzt. Die Motorradfahrerin wurde nach bisherigen Erkenntnissen leicht verletzt. Beide kamen zur weiteren Versorgung in Krankenhäuser. Beide Fahrzeuge waren nach dem Zusammenstoß nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Es entstand Schaden in einer Gesamthöhe von ca. 15.000 Euro.
Während der Rettungs- und Räumungsarbeiten war die B 271 zwischen Deidesheim und Meckenheim für 45 Minuten in beide Richtungen gesperrt.
Wachenheim: Falscher Microsoftmitarbeiter am Telefon
Wachenheim (ots) – Eine 44-jährige Frau verständigte am 19.02.2020 die Polizei und teilte mit, dass sie gegen 11:35 Uhr von einem angeblichen Microsoft-Mitarbeiter angerufen worden sei, der ihr mitgeteilt hatte, dass es Probleme mit ihrem Rechner gebe. Als die Frau eine Rücksprache mit der Polizei ankündigte, legte der Anrufer auf.
Die Masche ist immer die gleiche: Die angeblichen – häufig nur Englisch oder gebrochen Deutsch sprechenden – Microsoft-Mitarbeiter behaupten, dass der Rechner des Angerufenen Fehler aufweise, von Viren befallen oder gehackt worden sei oder ein neues Sicherheitszertifikat benötige und bieten ihre Hilfe an. Dazu sollen ihre Opfer auf ihren Geräten eine Fernwartungssoftware installieren mit der die angeblichen Probleme gelöst werden können.
Das Problem: Mit diesem Programm haben die Betrüger Zugriff auf die Rechner ihrer Opfer und können sensible Daten, beispielsweise Passwörter für das Online-Banking ausspähen. Darüber hinaus verlangen sie für ihre vermeintliche Service-Leistung eine Gebühr. Manchmal fordern Sie für das Erneuern einer angeblich abgelaufenen Lizenz ebenfalls Geld oder sie überreden ihre Opfer dazu, einen kostenpflichtigen Wartungsvertrag einzugehen.
Weigern sich die Betroffenen zu zahlen oder auf das Angebot einzugehen, drohen die Täter mit dem Sperren des Rechners und dem Verlust der Daten. Sie fragen u.a. nach den Kreditkartendaten, oder nutzen während des Fernzugriffs das Online-Banking des Geschädigten. Unter dem Vorwand die Transaktion sei fehlgeschlagen, verlangen sie u.a. Zugriff auf weitere Zahlungsarten und fordern eine nochmalige Zahlung. Zum Teil werden die Opfer dazu aufgefordert, im Supermarkt oder an der Tankstelle Gutscheincodes (z.B. iTunes) für das Bezahlen im Internet zu erwerben.
So schützen Sie sich:
- Seriöse Unternehmen wie Microsoft nehmen nicht unaufgefordert Kontakt zu ihren Kunden auf. Sollte sich ein Servicemitarbeiter bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie einfach den Hörer auf.
- Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Bankkonto- oder Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B. PayPal) heraus.
- Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware.
Wenn Sie Opfer wurden:
- Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihn runter. Ändern Sie über einen nicht infizierten Rechner unverzüglich betroffene Passwörter.
- Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und das Fernwartungsprogramm auf Ihrem Rechner löschen.
- Nehmen Sie Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen auf, deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind.
- Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits getätigte Zahlungen zurück holen können.
- Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
- Sie können den Betrugsversuch zusätzlich bei Microsoft melden:
www.microsoft.com/de-DE/concern/scam
Weitere Hinweise finden sie im Internet unter: www.polizei-beratung.de
Wachenheim: Versuchter Betrug
Wachenheim (ots) – Am 19.02.2020 teilte eine 52-jährige Frau der Polizei mit, dass sie gegen 14:30 Uhr von einer unbekannte Frau angerufen worden sei. Diese habe behauptet, dass sie eine Mitgliedschaft in einer Lottogesellschaft habe und vergessen habe ihre Mitgliedschaft fristgerecht zu kündigen. Aus diesem Grunde wäre diese automatisch verlängert worden und sie habe daher nun monatlich einen Betrag von 68,- Euro zu überweisen. Nachdem die Frau protestierte, legte die Anruferin auf. Ein Schaden ist nicht entstanden.