Bundesweiter Wettbewerb – Stadtradeln

Kaiserslautern fährt Rad

Beigeordneter Peter Kiefer freut sich auf die Aktion Stadtradeln vom 30. Juni bis 20. Juli 2015

Kaiserslautern – Die Stadt Kaiserslautern nimmt bereits zum siebten Mal in diesem Jahr an dem bundesweiten Wettbewerb Stadtradeln teil.

Während dem Zeitraum vom 30. Juni bis 20. Juli gilt es, möglichst viele Teilnehmer zu gewinnen, die kräftig in die Pedale treten. In einem Interview berichtet der Schirmherr der Veranstaltung, Beigeordneter Peter Kiefer, über das Projekt:

Herr Kiefer, Kaiserslautern nimmt auch in diesem Jahr an der Aktion Stadtradeln teil. Was hat es mit dieser Aktion Stadtradeln konkret auf sich?

Kiefer: Stadtradeln ist ein bundweiter Wettbewerb für Kommunen. Jedes Jahr machen mehr Städte mit. Bis heute haben sich für dieses Jahr bereits über 300 Kommunen angemeldet. Damit schaffen wir gute Vergleiche unter den Städten, in denen generell der Radverkehr in den letzten Jahren mehr und mehr zugenommen hat. Das gilt auch für Kaiserslautern. Laut unserer letzten Verkehrserhebung hat sich der Radverkehrsanteil von 2,8 Prozent im Jahr 2008 auf 7 Prozent im Jahr 2013 erhöht. Ein enormer Anstiegt und ich bin der festen Überzeugung, dass die Aktion Stadtradeln in den letzten Jahren darauf einen guten Einfluss hatte.

Wir wollen bei dem Wettbewerb natürlich mit möglichst vielen Teilnehmern im bundesweiten Vergleich mitmischen! Die Erfolge der letzten sechs Jahre bestätigen, dass wir das auch immer mit sehr guten Ergebnissen tun. Und dieses Wettbewerbsgefühl während der Aktionszeit, das ist schon was Besonderes. Hier entsteht in der Stadt unter den Teilnehmern und in der Verwaltung ein richtiges „Radel-Fieber“. Jeder ist mit Eifer dabei und schaut regelmäßig im Internet, wo wir stehen und wie viele Kilometer bereits zusammengekommen sind.

Und warum sollte man Ihrer Meinung 2015 mitmachen? Wie motivieren Sie die Bürgerschaft zur Teilnahme?

Kiefer: Dieses Jahr startet die Aktion am 30. Juni und geht bis zum 20. Juli. Lassen Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, das Auto in der Zeit einfach mal stehen und legen Sie ihre täglichen Strecken mit dem Fahrrad zurück. Machen Sie mit, Sie werden sehen, es macht Spaß.

Dabei ist es egal, ob jemand lieber alleine Rad fährt und sich die zurückgelegten Kilometer notiert oder ob man in der Gruppe lieber radelt. Unser ADFC, der RSC sowie die Evangelische Allianz haben auch in diesem Jahr wieder ein tolles und abwechslungsreiches Touren-Programm zusammengestellt.

Im Vordergrund steht ganz klar die Freude am Radfahren, das zudem die Gesundheit fördert, unsere Bemühungen zum Klimaschutz unterstützt und darüber hinaus Ihren Geldbeutel schont.

Und wem das als Motivation nicht ausreicht: wir verlosen auch in diesem Jahr unter allen Teilnehmern wieder spannende und interessante Preise. Als Hauptpreis winkt ein vom Ruheforst und den Stadtwerken Kaiserslautern gestiftetes Elektrofahrrad (Pedelec). Die dürfen natürlich bei unserem Wettbewerb ebenfalls zum Einsatz kommen. Na, wenn das kein Anreiz ist?

Wie funktioniert das mit der  Teilnahme an der Aktion Stadtradeln? Wer kann da alles mitmachen?

Kiefer: Mitmachen kann und darf jeder, der in Kaiserlautern wohnt, arbeitet, zur Schule geht oder studiert. Dazu muss man sich im Internet unter www.stadtradeln.de/kaiserslautern2015.html registrieren und spätestens am Ende der Aktion seine gefahrenen Kilometer auch tatsächlich eintragen. Das Ganze funktioniert auf Vertrauensbasis. Wir gehen davon aus, dass hier jeder die richtigen Angaben macht und nicht geschummelt wird.

Bei der Anmeldung auf der Homepage kann man ein eigenes Team bilden und sich quasi als Teamkapitän melden oder sich einem bestehenden Team anschließen.

 Werden Sie selber denn auch wieder ein Team stellen?

Kiefer: Ja aber sicher doch. Mein Team nennt sich „Stadtradler“. Insgesamt sind – und das, obwohl wir unser diesjähriges Stadtradeln noch gar nicht richtig beworben haben – schon 14 Teams im Internet angemeldet. Mein „Gegenpart“ sind die „Landradler“, angeführt vom Landrat Paul Junker, der ebenfalls seit 2009 jährlich mit von der Partie ist. Man kann sich natürlich jedem Team anschließen, das einem gefällt. Wir haben bereits ein Team der Studierenden von der „TU Kaiserslautern“, es gibt ein „Opel-KL“-Team, ein „Offenes Team“ aber auch ganz kreative Teamnamen wie die „Strammen Waden Einsiedlerhof“ oder „Die schrillen Lautrer auf Achse“, um nur einige zu nennen. Sie merken, hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt und jeder darf sein eigenes Team gründen, wenn er möchte. Mitmachen lohnt sich.

An wen kann man sich wenden, wenn man darüber hinaus Fragen oder Schwierigkeiten bei der Anmeldung hat?

Kiefer: Dafür haben wir ein Team in unserer Verwaltung, dass hier gerne aushilft. Wir haben eine Hotline geschaltet. Unter der Telefonnummer 0631/365-2526 kann man während unserer Geschäftszeiten dort anrufen. Das Team ist auch per Mail erreichbar unter stadtradeln@kaiserslautern.de. Wir helfen natürlich auch gerne bei der Eingabe der Kilometer, sollte es da Probleme geben.

 Gibt es weitere Aktionen im Rahmen des Wettbewerbs Stadtradeln?

Kiefer: Selbstverständlich, wir haben auch in diesem Jahr wieder einiges auf die Beine gestellt. Am Tag des Startschusses am 20. Juni zum Beispiel geht es um 17:00 Uhr gemeinsam vom Rathausvorplatz los. Wir haben vier verschiedene Touren im Angebot: zwei Feierabendtouren, eine Mountainbike-Tour und eine Rennrad-Tour. Traditionell enden diese im Biergarten von Licht-Luft, wo man sich austauschen und den ersten Tag gemeinsam ausklingen lassen kann.

Ebenfalls traditionell ist bereits die Abschluss-Tour, die am 20. Juli vom Rathausvorplatz ab 17:00 Uhr ausgeht. Der Abschluss findet dann gemeinsam im Brauhaus bei der Gartenschau statt.

Erstmals bieten wir am 06. Juli und am 13. Juli für unsere Neubürger die Möglichkeit, ab 17:00 Uhr vom Rathausvorplatz sich mit den örtlichen Gegebenheiten unserer Stadt aus Radler-Sicht vertraut zu machen.

Und wieder im Programm haben wir auch in diesem Jahr einen E-Bike-Schnupper-Tag auf dem Stiftsplatz. Am 02. Juli präsentieren dort ab 16:00 Uhr lokale Fahrradläden ihre E-Bike-Modelle und stehen für Probefahrten und Fragen gerne zur Verfügung.

Auf dem Titelbild des Flyers und der Plakate sehen wir die Schauspielerin des Pfalztheaters Hannelore Bähr. Was hat es damit auf sich?

Kiefer: Hannelore Bähr ist in diesem Jahr unser Stadtradel-STAR. Sie hat sich bereit erklärt, während der 21 Tage komplett auf ihr Auto zu verzichten. Sie will versuchen, ihren Alltag nur mit dem Fahrrad zu bewältigen. Ich muss sagen, ich finde das absolut klasse. Frau Bähr ist eine bekannte Persönlichkeit und geht hier mit gutem Beispiel voran. Sie hat sich mit aller Begeisterung dieser Herausforderung gestellt und ich bin wirklich sehr gespannt, was sie berichten wird.

Herr Kiefer, man merkt es, Sie stehen hinter der Aktion und fiebern dem Startschuss entgegen?

Kiefer: So ist es, ich bin bereit und sehe dem Wettbewerb mit Freude entgegen. Er zählt für mich immer zu einem ganz speziellen Highlight im Jahresprogramm als Beigeordneter. Ich freue mich auf die Touren, die Teilnehmer, die Gespräche und die begleitenden Veranstaltungen. Toll wäre, wenn wir in diesem Jahr endlich die ersehnte 150.000-Kilometer-Marke knacken würden. Ich kann nur sagen: Auf geht’s. Seien auch Sie mit dabei! Ich zähle auf Sie, denn jeder Kilometer zählt – für unsere Stadt, für den Klimaschutz, für den Radverkehr, für die Gesundheit.