Eschbach – Es war über 30 Grad heiß, als Landrätin Theresia Riedmaier, die Vorsitzende des Madenburgvereins, der berühmten Burg hoch über Eschbach einen Besuch abstattete. Vor Ort informierte sie sich über den Fortgang der Arbeiten an einem ganz besonderen Projekt: der Rekonstruktion der Tretradbrunnenwinde am Brunnenhaus.
Schon seit längerem ist es das Ziel des Madenburgvereins, die Winde im Brunnenhaus, das bei einem Blitzschlag 1987 teilweise abgebrannt war, nachzubauen. Denn wenn sich das hölzerne Tretrad wieder dreht, so die Überlegung des Vorstandes, bekommen die Besucher einen authentischen Eindruck von der Wasserversorgung auf der Burg. Die an sich schon sehr beliebte Burg wäre dadurch um eine Attraktion reicher.
Die Planung der Arbeiten hat Konservator Peter Forger übernommen. Verantwortlich für ihre Ausführung ist der Bornheimer Zimmermeister Frank Seussler. Im Innenhof der Burg errichtete er eigens einen Unterstand, um die mächtigen Holzbalken zwischenzulagern.
Viele Helfer packen beim Bau der Brunnenwinde mit an. Theresia Riedmaier bedankte sich herzlich für ihr ehrenamtliches Engagement.
„Wieder einmal, wie schon bei der Burgbeleuchtung, gestiftet durch die Eschbacher Theaterfrauen, zeigte sich, wie sehr die Madenburg den Menschen in der Südpfalz und ganz besonders den Eschbachern am Herzen liegt“,
freute sich die Landrätin.
Hugo Steinmüller, stellvertretender Vorsitzender des Madenburgvereins und langjähriger Bürgermeister von Eschbach, bemüht sich erfolgreich, immer wieder an Samstagen ehrenamtliche Mithelfer zu gewinnen. Burgwirt Paul Buchwald stiftet Verpflegung und unterstützt das Vorhaben.